
Sign up to save your podcasts
Or
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 143 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 04. August 2023.
Wir melden uns zurück aus der Sommerpause und haben heute diese Themen für Sie:
Im Gespräch
_Werbung
Die drei Varianten des Tarifs – Beihilfe classic, comfort und premium – gibt es mit unterschiedlichen Preis- und Leistungsniveaus. Ihre Kunden können so auf eine hochwertige private Krankenversorgung setzen.
Es geht aber noch weiter: Sie profitieren auch von digitalen und modernen Gesundheits-services. So etwa das innovative Serviceprogramm „R+V-Family-Coach“ für Familien und diejenigen, die noch eine gründen wollen.
Nutzen Sie den Wachstumsmarkt Gesundheit für Ihren Erfolg. Informieren Sie sich direkt auf makler-gesundheit.de/beihilfe_
**Die News der Woche **
Einige Vermittlerverbände befürchten nun, dass solch ein Verbot auch Versicherungsmakler in Deutschland träfe. Kernfrage ist und bleibt, wie die EU eine „unabhängige Beratung“ genau definiert. Müssen Makler ihren Kunden also künftig vor jedem Gespräch erklären, dass sie nicht unabhängig beraten, um ein Provisionsverbot zu umschiffen – obwohl das gegen ihre Berufsehre verstößt (und womöglich auch gegen die deutsche Gesetzeslage)?
Jedenfalls wünscht sich auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hier mehr Klarheit seitens der Kommission. Das wird aus der 26-seitigen Stellungnahme deutlich, die der GDV am Montag zur Kleinanlegerstrategie veröffentlicht hat. Darin begrüßt der Verband zwar, dass die Kommission kein generelles Provisionsverbot vorschlägt. Die geplanten partiellen Provisionsverbote findet der GDV aber problematisch. Das gelte auch für die „erklärte Intention der EU-Kommission, sich dem generellen Provisionsverbot schrittweise zu nähern“, wie es heißt.
Stattdessen befürwortet die deutsche Versicherungswirtschaft die „Koexistenz verschiedener Vergütungsformen“. So haben die Menschen derzeit die Wahl, ob sie Versicherungen direkt beim Versicherer kaufen, Honorare an einen Berater zahlen oder die Vergütung des Vermittlers dem Versicherer überlassen. „Diese Wahlmöglichkeit wollen wir erhalten“, heißt es in der Stellungnahme.
Der Verband begründet seine Haltung auch damit, dass der deutsche Finanzdienstleistungsmarkt vor allem ein Angebots- und kein Nachfragemarkt sei. Honorarberatungsangebote würden deshalb kaum nachgefragt. Im Klartext: Ohne die Vertriebspartner der Versicherer, die an jedem Bäumchen beziehungsweise Verbraucher rütteln (auch um ihn wachzurütteln), wird das hierzulande nichts mit der Altersvorsorge.
Jingle
Denn der Staatsfonds wäre aus Sicht der vier Wirtschaftsweisen der lang ersehnte große Wurf, der endlich mit dem Mix aus unzähligen Einzelmaßnahmen in der privaten Altersvorsorge aufräumen würde. Doch bei den Deutschen rennen die Wissenschaftler mit ihren Plänen offenbar noch keine offenen Türen ein. Das ergab zumindest eine Umfrage des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA), das dem Finanzvertrieb DVAG nahesteht.
Danach sehen die Befragten einen staatlich verantworteten Fonds für die Altersvorsorge überwiegend kritisch. So vertrauten rund 61 Prozent privaten Finanzangeboten mehr als staatlichen. Zudem trauten knapp 68 Prozent dem Staat kein professionelles Fondsmanagement zu. Drei Viertel (75 Prozent) der Befragten äußerten die Sorge, dass die Politik die Mittel für die Altersvorsorge zweckentfremden könnte. Unter diesen Gegebenheiten dürfte die Staatsfonds-Idee wohl noch für längere Zeit eine Utopie der Wirtschaftsweisen bleiben.
Jingle
Für die Studie wurden jeweils mehr als 1.000 Personen in Deutschland und in sechs weiteren Ländern befragt, um ihr Wissen über finanzielle Grundlagen wie Zinssätze, Inflation sowie Anlagerisiken und -erträge zu testen. In Deutschland zeigen laut Studie 28 Prozent eine „geringe Finanzkompetenz“. Sie verfügen also nicht über das Wissen und die Fähigkeiten, um solide finanzielle Entscheidungen zu treffen. 56 Prozent haben der Studie nach ein durchschnittliches Finanzwissen, 16 Prozent ein hohes.
Ausgehend von der Höhe des Finanzvermögens, das ein durchschnittlicher Haushalt besitzt, hat die Allianz errechnet, dass sich die Unterschiede bei den Renditen von Investitionen jeder Art zwischen Menschen mit geringer, durchschnittlicher und hoher Finanzkompetenz drastisch unterscheiden können. Eine Person mit hoher Finanzkompetenz könne damit rechnen, 2.690 Euro zusätzlich zu verdienen. Im Laufe von 30 Jahren summiere sich das auf die ordentliche Summe von 196.502 Euro. Haben oder nicht haben.
„Geringe Finanzkompetenz tut richtig weh“, sagt daher Ludovic Subran, Chefökonom der Allianz. „Über lange Anlagezeiträume, zum Beispiel beim Sparen für den Ruhestand, kann es Sie buchstäblich ein Vermögen kosten.“ Es gebe aber eine gute Nachricht dabei. Nämlich: Kluge Finanzentscheidungen zu treffen, sei keine Raketenwissenschaft. Wenn man sich grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten aneigne, könne man bereits von einer geringen zu einer durchschnittlichen Finanzkompetenz gelangen und so deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben. Na, wenn das mal kein Anreiz ist.
Jingle
Vor allem Hausbesitzer in Berlin wurden Opfer von Starkregenschäden. Fast jedes siebte Haus in der Hauptstadt hatte einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Am teuersten sind die Schäden allerdings in Rheinland-Pfalz. Dort müssen Hausbesitzer durchschnittlich 11.000 Euro zahlen, um das Haus wieder herzurichten und zu reparieren.
„Wir gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für ein extremes Ereignis, wie es 2021 den Westen Deutschlands getroffen hat, in Folge des Klimawandels bis zu neunmal höher ist. Die kurzen, heftigen Regengüsse treten überall in Deutschland auf. Das heißt, jeder kann von Starkregen betroffen werden“, sagt Katharina Lengfeld, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Wetterdienst. Gegenden, die in den vergangenen 20 Jahren nur wenige Schäden durch Starkregen erlebten, hätten bislang einfach Glück gehabt, so Lengfeld.
Das Problem: Bundesweit haben nur 52 Prozent der Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen, die sie gegen die Folgen extremer Regenfälle schützt. Alle anderen müssen für die Schäden selbst aufkommen. So gut wie jedes Haus sei gegen Sturm und Hagel abgesichert, doch den Schutz gegen extreme Regenfälle hätten viele Hausbesitzer bislang vernachlässigt, schimpft Asmussen. Dabei könnten die heftigen Regenfälle Häuser bis zur Unbewohnbarkeit beschädigen.
Lass mal reden
Und das war es mit dieser ersten Podcast-Folge nach unserer Sommerpause. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie dort gerne auch gleich eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 143 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 04. August 2023.
Wir melden uns zurück aus der Sommerpause und haben heute diese Themen für Sie:
Im Gespräch
_Werbung
Die drei Varianten des Tarifs – Beihilfe classic, comfort und premium – gibt es mit unterschiedlichen Preis- und Leistungsniveaus. Ihre Kunden können so auf eine hochwertige private Krankenversorgung setzen.
Es geht aber noch weiter: Sie profitieren auch von digitalen und modernen Gesundheits-services. So etwa das innovative Serviceprogramm „R+V-Family-Coach“ für Familien und diejenigen, die noch eine gründen wollen.
Nutzen Sie den Wachstumsmarkt Gesundheit für Ihren Erfolg. Informieren Sie sich direkt auf makler-gesundheit.de/beihilfe_
**Die News der Woche **
Einige Vermittlerverbände befürchten nun, dass solch ein Verbot auch Versicherungsmakler in Deutschland träfe. Kernfrage ist und bleibt, wie die EU eine „unabhängige Beratung“ genau definiert. Müssen Makler ihren Kunden also künftig vor jedem Gespräch erklären, dass sie nicht unabhängig beraten, um ein Provisionsverbot zu umschiffen – obwohl das gegen ihre Berufsehre verstößt (und womöglich auch gegen die deutsche Gesetzeslage)?
Jedenfalls wünscht sich auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hier mehr Klarheit seitens der Kommission. Das wird aus der 26-seitigen Stellungnahme deutlich, die der GDV am Montag zur Kleinanlegerstrategie veröffentlicht hat. Darin begrüßt der Verband zwar, dass die Kommission kein generelles Provisionsverbot vorschlägt. Die geplanten partiellen Provisionsverbote findet der GDV aber problematisch. Das gelte auch für die „erklärte Intention der EU-Kommission, sich dem generellen Provisionsverbot schrittweise zu nähern“, wie es heißt.
Stattdessen befürwortet die deutsche Versicherungswirtschaft die „Koexistenz verschiedener Vergütungsformen“. So haben die Menschen derzeit die Wahl, ob sie Versicherungen direkt beim Versicherer kaufen, Honorare an einen Berater zahlen oder die Vergütung des Vermittlers dem Versicherer überlassen. „Diese Wahlmöglichkeit wollen wir erhalten“, heißt es in der Stellungnahme.
Der Verband begründet seine Haltung auch damit, dass der deutsche Finanzdienstleistungsmarkt vor allem ein Angebots- und kein Nachfragemarkt sei. Honorarberatungsangebote würden deshalb kaum nachgefragt. Im Klartext: Ohne die Vertriebspartner der Versicherer, die an jedem Bäumchen beziehungsweise Verbraucher rütteln (auch um ihn wachzurütteln), wird das hierzulande nichts mit der Altersvorsorge.
Jingle
Denn der Staatsfonds wäre aus Sicht der vier Wirtschaftsweisen der lang ersehnte große Wurf, der endlich mit dem Mix aus unzähligen Einzelmaßnahmen in der privaten Altersvorsorge aufräumen würde. Doch bei den Deutschen rennen die Wissenschaftler mit ihren Plänen offenbar noch keine offenen Türen ein. Das ergab zumindest eine Umfrage des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA), das dem Finanzvertrieb DVAG nahesteht.
Danach sehen die Befragten einen staatlich verantworteten Fonds für die Altersvorsorge überwiegend kritisch. So vertrauten rund 61 Prozent privaten Finanzangeboten mehr als staatlichen. Zudem trauten knapp 68 Prozent dem Staat kein professionelles Fondsmanagement zu. Drei Viertel (75 Prozent) der Befragten äußerten die Sorge, dass die Politik die Mittel für die Altersvorsorge zweckentfremden könnte. Unter diesen Gegebenheiten dürfte die Staatsfonds-Idee wohl noch für längere Zeit eine Utopie der Wirtschaftsweisen bleiben.
Jingle
Für die Studie wurden jeweils mehr als 1.000 Personen in Deutschland und in sechs weiteren Ländern befragt, um ihr Wissen über finanzielle Grundlagen wie Zinssätze, Inflation sowie Anlagerisiken und -erträge zu testen. In Deutschland zeigen laut Studie 28 Prozent eine „geringe Finanzkompetenz“. Sie verfügen also nicht über das Wissen und die Fähigkeiten, um solide finanzielle Entscheidungen zu treffen. 56 Prozent haben der Studie nach ein durchschnittliches Finanzwissen, 16 Prozent ein hohes.
Ausgehend von der Höhe des Finanzvermögens, das ein durchschnittlicher Haushalt besitzt, hat die Allianz errechnet, dass sich die Unterschiede bei den Renditen von Investitionen jeder Art zwischen Menschen mit geringer, durchschnittlicher und hoher Finanzkompetenz drastisch unterscheiden können. Eine Person mit hoher Finanzkompetenz könne damit rechnen, 2.690 Euro zusätzlich zu verdienen. Im Laufe von 30 Jahren summiere sich das auf die ordentliche Summe von 196.502 Euro. Haben oder nicht haben.
„Geringe Finanzkompetenz tut richtig weh“, sagt daher Ludovic Subran, Chefökonom der Allianz. „Über lange Anlagezeiträume, zum Beispiel beim Sparen für den Ruhestand, kann es Sie buchstäblich ein Vermögen kosten.“ Es gebe aber eine gute Nachricht dabei. Nämlich: Kluge Finanzentscheidungen zu treffen, sei keine Raketenwissenschaft. Wenn man sich grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten aneigne, könne man bereits von einer geringen zu einer durchschnittlichen Finanzkompetenz gelangen und so deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben. Na, wenn das mal kein Anreiz ist.
Jingle
Vor allem Hausbesitzer in Berlin wurden Opfer von Starkregenschäden. Fast jedes siebte Haus in der Hauptstadt hatte einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Am teuersten sind die Schäden allerdings in Rheinland-Pfalz. Dort müssen Hausbesitzer durchschnittlich 11.000 Euro zahlen, um das Haus wieder herzurichten und zu reparieren.
„Wir gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für ein extremes Ereignis, wie es 2021 den Westen Deutschlands getroffen hat, in Folge des Klimawandels bis zu neunmal höher ist. Die kurzen, heftigen Regengüsse treten überall in Deutschland auf. Das heißt, jeder kann von Starkregen betroffen werden“, sagt Katharina Lengfeld, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Wetterdienst. Gegenden, die in den vergangenen 20 Jahren nur wenige Schäden durch Starkregen erlebten, hätten bislang einfach Glück gehabt, so Lengfeld.
Das Problem: Bundesweit haben nur 52 Prozent der Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen, die sie gegen die Folgen extremer Regenfälle schützt. Alle anderen müssen für die Schäden selbst aufkommen. So gut wie jedes Haus sei gegen Sturm und Hagel abgesichert, doch den Schutz gegen extreme Regenfälle hätten viele Hausbesitzer bislang vernachlässigt, schimpft Asmussen. Dabei könnten die heftigen Regenfälle Häuser bis zur Unbewohnbarkeit beschädigen.
Lass mal reden
Und das war es mit dieser ersten Podcast-Folge nach unserer Sommerpause. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie dort gerne auch gleich eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
11 Listeners
18 Listeners
152 Listeners
18 Listeners
48 Listeners
7 Listeners
61 Listeners
33 Listeners
8 Listeners
20 Listeners
309 Listeners
19 Listeners
8 Listeners
13 Listeners
2 Listeners