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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 183 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 31. Mai 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
In Deutschland leben 85 Millionen Menschen. 8,5 Millionen davon haben Diabetes. Bis 2040 erwarten Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft eine Zunahme auf 12 Millionen Kranke, mit Dunkelziffer eher 14 Millionen. Aus den eigenen Daten weiß man bei der AOK, dass Diabeteker doppelt so hohe Gesundheitsausgaben verursachen. Zitiert: Kai Behrens vom AOK-Bundesverband. Bei den Gesamtkosten für die Diabetesbehandlung plus indirekte Kosten rund 40 Milliarden Euro auf dem Zettel.
Aktuell kostet die Rente Deutschland bereits über 600 Milliarden Euro. Bundesarbeitsminister Heil rechnet durch das fixe Rentenniveau in den kommenden 20 Jahren mit 800 Milliarden Euro.
Im Gespräch
Die News der Woche
Eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung erwartet er für diese Legislaturperiode nicht mehr. Die Reaktionen darauf sind nicht sonderlich positiv. Dirk Ruiss, Chef des Verbands der Ersatzkassen NRW bezeichnete die Absage in der „Rheinischen Post“ als „mehr als enttäuschend“. Er hält steigende Beitragssätze voraussichtlich schon zu Beginn des Jahres 2025 für nötig, um die Zahlungsfähigkeit des Gesamtsystems zu sichern.
Ruiss schlägt vor, die privaten Versicherer in die Pflicht zu nehmen. Sie könnten sich mit einem Finanzausgleich an der sozialen Pflegeversicherung beteiligen und sie so entlasten. Zudem sollten die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige über Steuermittel finanziert werden. „Das würde 3,7 Milliarden Euro Entlastung für die Pflegeversicherung bedeuten”, sagte er.
Eine andere Idee verkündete der Ökonom Bernd Raffelhüschen in der „Bild“. So sollte schnellstmöglich eine Pflege-Karenzzeit eingeführt werden, um die Folgen der Kostenlawine aufzuhalten. Pflegebedürftige müssten dann das erste Jahr die Pflegekosten selbst übernehmen. Erst danach zahlt die Pflegeversicherung. Die Karenzzeit sollte seiner Meinung nach phasenweise eingeführt werden. Zunächst könnte sie nur für drei Monate gelten, dann für ein halbes und schließlich für ein ganzes Jahr. Raffelhüschen erwartet zudem stark steigende Beitragssätze. Bis 2040 könnten sie auf rund 7 Prozent für Kinderlose anziehen.
Jingle
Das sind 1,7 Milliarden Euro mehr als 2022. „Grund dafür sind vor allem schwere und teure Hagelschäden an Kraftfahrzeugen, die mit 2 Milliarden Euro zu Buche schlugen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Immens gestiegene Ersatzteilpreise und hohe Werkstattlöhne trieben nach Angaben des GDV die Schadensumme im KFZ-Bereich nach oben. Der Schadendurchschnitt für Sturm- und Hagelschäden kletterte auf 4.100 Euro, der dritthöchste Wert nach 1984 (4.700 Euro) und 2021 (4.300 Euro).
Auf die Sachversicherung entfielen 3,7 Milliarden Euro. Die größten Schäden entstanden nicht etwa durch Herbst- und Winterstürme, vielmehr hatte es der Sommer in sich. Im August verursachten heftige Unwetter versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro – also gut ein Viertel des Gesamtschadens.
Jingle
Die Umfrage zeigt auch, dass etwa jeder zweite Befragte, der mit einem Erbe rechnet, dieses für seine Altersvorsorge einplant. 26 Prozent sehen es als Baustein, 23 Prozent sogar als „wesentlichen Teil“. Die Senioren-Expertin Anja Maultzsch von der Postbank hält das für unverantwortlich. Schließlich wisse man nicht, wann und wie viel man tatsächlich erbt. „Die Menschen werden immer älter, genießen ihren Lebensabend und konsumieren gern. Gleichzeitig steigt mit dem Alter das Risiko, auf Unterstützung im Alltag angewiesen zu sein. Pflege geht ins Geld und oftmals müssen Vermögenswerte eingesetzt werden, um sie zu finanzieren“, so Maultzsch.
Und noch etwas kommt hinzu: Jeder fünfte Umfrageteilnehmer, der bereits geerbt hat, gab ab, dass es Streit beim Nachlass gab. Bei Erbschaften von über 50.000 Euro waren es sogar 26 Prozent. Und in den Fällen, in denen die Erbschaft als Teil der Altersvorsorge vorgesehen war, wurde bei 29 Prozent gestritten.
Jingle
Die Rückstellung für Beitragsanpassungen (RfB) ist durch geringere Zuführungen bei gleichzeitig höheren Entnahmen 2023 geschrumpft. Die Quote sank von 36,6 auf 33,5 Prozent. Die Krankenversicherungsbeiträge sind dennoch gestiegen. Nach zwei moderaten Anpassungsjahren verzeichnen die Assekurata-Analysten für 2024 durchschnittliche Erhöhungen von rund 4,9 Prozent in der Vollversicherung ohne Beihilfe und etwa 4,5 Prozent in der Beihilfe. Und es könnte künftig noch mehr werden, schätzt man bei Assekurata.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Branche wächst. In der Vollversicherung verbuchten die privaten Krankenversicherer zum ersten Mal seit elf Jahren leichtes Nettobestandswachstum. Allerdings, so dämpft man die Freude, kämpft die Branche weiterhin mit alternder Kundschaft und den damit einhergehenden natürlichen Abgängen. Sprich: sterbenden Kunden.
In der Zusatzversicherung ist das Wachstum weiter stabil. Der Markt wuchs 2023 um 2,5 Prozent. Ende 2023 verzeichneten die Unternehmen nach vorläufigen Schätzungen erstmals eine Gesamtzahl von 30 Millionen Policen. Neben Zahnzusatz bleibt die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ein wichtiger Motor. Die Zahl der versicherten Personen wuchs hier im vergangenen Jahr um 11,6 Prozent.
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 183 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 31. Mai 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
In Deutschland leben 85 Millionen Menschen. 8,5 Millionen davon haben Diabetes. Bis 2040 erwarten Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft eine Zunahme auf 12 Millionen Kranke, mit Dunkelziffer eher 14 Millionen. Aus den eigenen Daten weiß man bei der AOK, dass Diabeteker doppelt so hohe Gesundheitsausgaben verursachen. Zitiert: Kai Behrens vom AOK-Bundesverband. Bei den Gesamtkosten für die Diabetesbehandlung plus indirekte Kosten rund 40 Milliarden Euro auf dem Zettel.
Aktuell kostet die Rente Deutschland bereits über 600 Milliarden Euro. Bundesarbeitsminister Heil rechnet durch das fixe Rentenniveau in den kommenden 20 Jahren mit 800 Milliarden Euro.
Im Gespräch
Die News der Woche
Eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung erwartet er für diese Legislaturperiode nicht mehr. Die Reaktionen darauf sind nicht sonderlich positiv. Dirk Ruiss, Chef des Verbands der Ersatzkassen NRW bezeichnete die Absage in der „Rheinischen Post“ als „mehr als enttäuschend“. Er hält steigende Beitragssätze voraussichtlich schon zu Beginn des Jahres 2025 für nötig, um die Zahlungsfähigkeit des Gesamtsystems zu sichern.
Ruiss schlägt vor, die privaten Versicherer in die Pflicht zu nehmen. Sie könnten sich mit einem Finanzausgleich an der sozialen Pflegeversicherung beteiligen und sie so entlasten. Zudem sollten die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige über Steuermittel finanziert werden. „Das würde 3,7 Milliarden Euro Entlastung für die Pflegeversicherung bedeuten”, sagte er.
Eine andere Idee verkündete der Ökonom Bernd Raffelhüschen in der „Bild“. So sollte schnellstmöglich eine Pflege-Karenzzeit eingeführt werden, um die Folgen der Kostenlawine aufzuhalten. Pflegebedürftige müssten dann das erste Jahr die Pflegekosten selbst übernehmen. Erst danach zahlt die Pflegeversicherung. Die Karenzzeit sollte seiner Meinung nach phasenweise eingeführt werden. Zunächst könnte sie nur für drei Monate gelten, dann für ein halbes und schließlich für ein ganzes Jahr. Raffelhüschen erwartet zudem stark steigende Beitragssätze. Bis 2040 könnten sie auf rund 7 Prozent für Kinderlose anziehen.
Jingle
Das sind 1,7 Milliarden Euro mehr als 2022. „Grund dafür sind vor allem schwere und teure Hagelschäden an Kraftfahrzeugen, die mit 2 Milliarden Euro zu Buche schlugen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Immens gestiegene Ersatzteilpreise und hohe Werkstattlöhne trieben nach Angaben des GDV die Schadensumme im KFZ-Bereich nach oben. Der Schadendurchschnitt für Sturm- und Hagelschäden kletterte auf 4.100 Euro, der dritthöchste Wert nach 1984 (4.700 Euro) und 2021 (4.300 Euro).
Auf die Sachversicherung entfielen 3,7 Milliarden Euro. Die größten Schäden entstanden nicht etwa durch Herbst- und Winterstürme, vielmehr hatte es der Sommer in sich. Im August verursachten heftige Unwetter versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro – also gut ein Viertel des Gesamtschadens.
Jingle
Die Umfrage zeigt auch, dass etwa jeder zweite Befragte, der mit einem Erbe rechnet, dieses für seine Altersvorsorge einplant. 26 Prozent sehen es als Baustein, 23 Prozent sogar als „wesentlichen Teil“. Die Senioren-Expertin Anja Maultzsch von der Postbank hält das für unverantwortlich. Schließlich wisse man nicht, wann und wie viel man tatsächlich erbt. „Die Menschen werden immer älter, genießen ihren Lebensabend und konsumieren gern. Gleichzeitig steigt mit dem Alter das Risiko, auf Unterstützung im Alltag angewiesen zu sein. Pflege geht ins Geld und oftmals müssen Vermögenswerte eingesetzt werden, um sie zu finanzieren“, so Maultzsch.
Und noch etwas kommt hinzu: Jeder fünfte Umfrageteilnehmer, der bereits geerbt hat, gab ab, dass es Streit beim Nachlass gab. Bei Erbschaften von über 50.000 Euro waren es sogar 26 Prozent. Und in den Fällen, in denen die Erbschaft als Teil der Altersvorsorge vorgesehen war, wurde bei 29 Prozent gestritten.
Jingle
Die Rückstellung für Beitragsanpassungen (RfB) ist durch geringere Zuführungen bei gleichzeitig höheren Entnahmen 2023 geschrumpft. Die Quote sank von 36,6 auf 33,5 Prozent. Die Krankenversicherungsbeiträge sind dennoch gestiegen. Nach zwei moderaten Anpassungsjahren verzeichnen die Assekurata-Analysten für 2024 durchschnittliche Erhöhungen von rund 4,9 Prozent in der Vollversicherung ohne Beihilfe und etwa 4,5 Prozent in der Beihilfe. Und es könnte künftig noch mehr werden, schätzt man bei Assekurata.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Branche wächst. In der Vollversicherung verbuchten die privaten Krankenversicherer zum ersten Mal seit elf Jahren leichtes Nettobestandswachstum. Allerdings, so dämpft man die Freude, kämpft die Branche weiterhin mit alternder Kundschaft und den damit einhergehenden natürlichen Abgängen. Sprich: sterbenden Kunden.
In der Zusatzversicherung ist das Wachstum weiter stabil. Der Markt wuchs 2023 um 2,5 Prozent. Ende 2023 verzeichneten die Unternehmen nach vorläufigen Schätzungen erstmals eine Gesamtzahl von 30 Millionen Policen. Neben Zahnzusatz bleibt die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ein wichtiger Motor. Die Zahl der versicherten Personen wuchs hier im vergangenen Jahr um 11,6 Prozent.
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
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