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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 196 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 27. September 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
Im Gespräch
Die News der Woche
Vor allem Alltagssorgen treiben die Menschen um:
Und insbesondere bei der Altersvorsorge stellen die Verbraucher der Politik auch kein gutes Zeugnis aus. 82 Prozent finden, dass die Politik sich eher schlecht oder sogar sehr schlecht um das Thema kümmert. Mit Blick auf die Inflation sagen das 73 Prozent, 48 Prozent haben diesen Eindruck in Sachen künstliche Intelligenz (KI).
„Das sind Zahlen, die Anlass zu Sorge geben“, sagt Ramona Pop, Vorständin beim VZBV. Und weiter: „Guter Verbraucherschutz stärkt das Vertrauen in die Politik. Mit Verbraucherpolitik, die die Alltagsthemen der Menschen, wie die Gesundheits- und Pflegeversorgung, steigende Preise und die Altersvorsorge in den Blick nimmt, lässt sich auch Vertrauen zurückgewinnen und so gesellschaftliche Gräben überwinden. Das stärkt uns alle“, ist Pop überzeugt.
Jingle
Aber von vorn: Das Vermögen privater Haushalte rund um den Globus ist im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent gewachsen. Ein Jahr zuvor stand noch ein Minus von 3,5 Prozent zu Buche. Insgesamt erreichte das private Vermögen Ende 2023 einen Wert von 239 Billionen Euro.
Eine schöne Entwicklung. Das Problem: Deutschland hinkt hinterher. Wie die Allianz-Volkswirte feststellen, liegt ein Wachstum des Vermögens vor allem an zwei Faktoren: Wie viel jemand spart und wie viel Rendite die Investments bringen. In den USA, wo Anleger ihr Geld bevorzugt am Kapitalmarkt investieren, hat die Rendite in den vergangenen 20 Jahren zu gut 62 Prozent der jährlichen Vermögensentwicklung beigetragen. In Europa sind es nur rund 34 Prozent.
Und in Deutschland – so heben es die Studienautoren extra hervor – führt vor allem das Sparen an sich zu mehr Vermögen. Die Rendite nicht. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Deutschen ihr Geld vor allem in schwach bis gar nicht verzinste Produkte stecken wie Sparbuch, Girokonto & Co.
Im Schnitt habe jeder Mensch in Deutschland knapp 70.000 Euro auf der hohen Kante, berichtet die Allianz. Bei Haus- oder Wohnungsbesitzern sind es 130.000 Euro. Diese Werte sind Durchschnittsbeträge und nach Abzug von Schulden. Damit schafft es Deutschland auf Platz 18 der Länder mit höchstem Netto-Pro-Kopf-Vermögen. Zum Vergleich: Auf Platz 1 liegen die USA mit 260.320 Euro pro Kopf.
Jingle
Demnach geht es um einen veränderten Paragrafen in jenem Sozialgesetzbuch, den man „ohne öffentliche Debatte durch die Hintertür ins Gesetz gemogelt“ habe, wie es Hans-Jürgen Urban, geschäftsführender Vorstand der IG Metall ausdrückt. Der Paragraf erlaubt, dass Arbeitnehmer bei vorzeitigem Rentenantritt Rentenabschläge verhindern können, indem sie davor zusätzlich Geld einzahlen. Auf diese Art können sie Rentenpunkte kaufen.
Doch nun soll das erst ab einem Alter von 50 Jahren möglich sein. Urban bemängelt: „Das verbaut Gewerkschaften den Ausbau eines wichtigen Vorsorgeweges für Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung über Tarifverträge.“ Dabei sei die Frage erlaubt, wie konkret die Sache insgesamt wird. Denn im Kabinettsbeschluss zum zweiten Betriebsrentenstärkungsgesetz heißt es dazu lediglich: „Der Wortlaut der Regelung wird präzisiert und damit der Kreis der anspruchsberechtigten Personen klar benannt.“
Urban wittert bei der Sache einen strategischen Hintergrund: „Offensichtlich geht es der Ampel darum, die Rentenversicherungsträger aus dem Wettbewerb um eine gute Zusatzvorsorge herausnehmen und einseitig risikoreiche, aktienbasierte Vorsorge und die Versicherungswirtschaft zu privilegieren.“
Jingle
Mehr als die Hälfte der Anleger aus den Generationen Y und Z sehen soziale Medien laut der Bafin-Umfrage als verlässliche Quelle für Finanzthemen an. 60 Prozent betrachten sie als gute Alternative zur professionellen Beratung. Was dabei auffällt: Social-Media-affine Nutzer haben in den vergangenen zwei Jahren in mehr Anlageklassen investiert als andere. Diese Gruppe hatte insbesondere eine Vorliebe für Wertpapiere und Kryptowerte. Und sie streute ihre Investments breiter als diejenigen, die soziale Medien nicht nutzten.
Wobei es Unterschiede zwischen Generation Y und Z gibt. Die Umfrageteilnehmer der Generation Y, also der 28- bis 45-Jährigen, gehen eher auf Nummer sicher und stecken ihr Geld in Angebote wie Tagesgeld und Festgeld. Die Generation Z ist risikofreudiger und investiert auch in Kryptowährungen und Edelmetalle.
Und weiter geht’s mit dem Finfluencer-Einfluss: Über 50 Prozent der Befragten haben schon einmal Informationen zu Finanzthemen von Finfluencern erhalten. 80 Prozent der Anleger, die sich Anlagetipps von Finfluencern ansehen, bemerken auch den Link, über den sie das Investment abschließen können. 57 Prozent dieser Anleger kauften das Produkt direkt über diesen Link.
Und zum Thema Aufklärung: Vielen jungen Leuten ist nicht bewusst, dass Finfluencer für ihre Empfehlungen regelmäßig bezahlt werden. Das bestätigten 37 Prozent der Befragten. Von denjenigen, die über den Link eines Finfluencers ein Finanzprodukt gekauft haben, wussten 15 Prozent nicht, dass dieser für die Empfehlung in der Regel Geld bekommt.
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Abspann
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 196 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 27. September 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
Im Gespräch
Die News der Woche
Vor allem Alltagssorgen treiben die Menschen um:
Und insbesondere bei der Altersvorsorge stellen die Verbraucher der Politik auch kein gutes Zeugnis aus. 82 Prozent finden, dass die Politik sich eher schlecht oder sogar sehr schlecht um das Thema kümmert. Mit Blick auf die Inflation sagen das 73 Prozent, 48 Prozent haben diesen Eindruck in Sachen künstliche Intelligenz (KI).
„Das sind Zahlen, die Anlass zu Sorge geben“, sagt Ramona Pop, Vorständin beim VZBV. Und weiter: „Guter Verbraucherschutz stärkt das Vertrauen in die Politik. Mit Verbraucherpolitik, die die Alltagsthemen der Menschen, wie die Gesundheits- und Pflegeversorgung, steigende Preise und die Altersvorsorge in den Blick nimmt, lässt sich auch Vertrauen zurückgewinnen und so gesellschaftliche Gräben überwinden. Das stärkt uns alle“, ist Pop überzeugt.
Jingle
Aber von vorn: Das Vermögen privater Haushalte rund um den Globus ist im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent gewachsen. Ein Jahr zuvor stand noch ein Minus von 3,5 Prozent zu Buche. Insgesamt erreichte das private Vermögen Ende 2023 einen Wert von 239 Billionen Euro.
Eine schöne Entwicklung. Das Problem: Deutschland hinkt hinterher. Wie die Allianz-Volkswirte feststellen, liegt ein Wachstum des Vermögens vor allem an zwei Faktoren: Wie viel jemand spart und wie viel Rendite die Investments bringen. In den USA, wo Anleger ihr Geld bevorzugt am Kapitalmarkt investieren, hat die Rendite in den vergangenen 20 Jahren zu gut 62 Prozent der jährlichen Vermögensentwicklung beigetragen. In Europa sind es nur rund 34 Prozent.
Und in Deutschland – so heben es die Studienautoren extra hervor – führt vor allem das Sparen an sich zu mehr Vermögen. Die Rendite nicht. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Deutschen ihr Geld vor allem in schwach bis gar nicht verzinste Produkte stecken wie Sparbuch, Girokonto & Co.
Im Schnitt habe jeder Mensch in Deutschland knapp 70.000 Euro auf der hohen Kante, berichtet die Allianz. Bei Haus- oder Wohnungsbesitzern sind es 130.000 Euro. Diese Werte sind Durchschnittsbeträge und nach Abzug von Schulden. Damit schafft es Deutschland auf Platz 18 der Länder mit höchstem Netto-Pro-Kopf-Vermögen. Zum Vergleich: Auf Platz 1 liegen die USA mit 260.320 Euro pro Kopf.
Jingle
Demnach geht es um einen veränderten Paragrafen in jenem Sozialgesetzbuch, den man „ohne öffentliche Debatte durch die Hintertür ins Gesetz gemogelt“ habe, wie es Hans-Jürgen Urban, geschäftsführender Vorstand der IG Metall ausdrückt. Der Paragraf erlaubt, dass Arbeitnehmer bei vorzeitigem Rentenantritt Rentenabschläge verhindern können, indem sie davor zusätzlich Geld einzahlen. Auf diese Art können sie Rentenpunkte kaufen.
Doch nun soll das erst ab einem Alter von 50 Jahren möglich sein. Urban bemängelt: „Das verbaut Gewerkschaften den Ausbau eines wichtigen Vorsorgeweges für Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung über Tarifverträge.“ Dabei sei die Frage erlaubt, wie konkret die Sache insgesamt wird. Denn im Kabinettsbeschluss zum zweiten Betriebsrentenstärkungsgesetz heißt es dazu lediglich: „Der Wortlaut der Regelung wird präzisiert und damit der Kreis der anspruchsberechtigten Personen klar benannt.“
Urban wittert bei der Sache einen strategischen Hintergrund: „Offensichtlich geht es der Ampel darum, die Rentenversicherungsträger aus dem Wettbewerb um eine gute Zusatzvorsorge herausnehmen und einseitig risikoreiche, aktienbasierte Vorsorge und die Versicherungswirtschaft zu privilegieren.“
Jingle
Mehr als die Hälfte der Anleger aus den Generationen Y und Z sehen soziale Medien laut der Bafin-Umfrage als verlässliche Quelle für Finanzthemen an. 60 Prozent betrachten sie als gute Alternative zur professionellen Beratung. Was dabei auffällt: Social-Media-affine Nutzer haben in den vergangenen zwei Jahren in mehr Anlageklassen investiert als andere. Diese Gruppe hatte insbesondere eine Vorliebe für Wertpapiere und Kryptowerte. Und sie streute ihre Investments breiter als diejenigen, die soziale Medien nicht nutzten.
Wobei es Unterschiede zwischen Generation Y und Z gibt. Die Umfrageteilnehmer der Generation Y, also der 28- bis 45-Jährigen, gehen eher auf Nummer sicher und stecken ihr Geld in Angebote wie Tagesgeld und Festgeld. Die Generation Z ist risikofreudiger und investiert auch in Kryptowährungen und Edelmetalle.
Und weiter geht’s mit dem Finfluencer-Einfluss: Über 50 Prozent der Befragten haben schon einmal Informationen zu Finanzthemen von Finfluencern erhalten. 80 Prozent der Anleger, die sich Anlagetipps von Finfluencern ansehen, bemerken auch den Link, über den sie das Investment abschließen können. 57 Prozent dieser Anleger kauften das Produkt direkt über diesen Link.
Und zum Thema Aufklärung: Vielen jungen Leuten ist nicht bewusst, dass Finfluencer für ihre Empfehlungen regelmäßig bezahlt werden. Das bestätigten 37 Prozent der Befragten. Von denjenigen, die über den Link eines Finfluencers ein Finanzprodukt gekauft haben, wussten 15 Prozent nicht, dass dieser für die Empfehlung in der Regel Geld bekommt.
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Abspann
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