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DK139: Dürfen wir noch über Kipppunkte reden?
Und: Wie sieht vernünftige Klimakommunikation aus?
"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung.
In Folge 139 geht es um Kipppunkte im Klimasystem. Also die Ereignisse, die einerseits dramatisch für das Klima sind und andererseits schnell passieren und nicht rückgängig gemacht werden können. Die sind definitiv wichtig wenn wir die Klimakrise verstehen wollen. Aber sie können kritisch in der Kommunikation der Klimakrise sein, wie eine neue Studie zeigt.
Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter.
Kommunizieren mit Kipppunkten
Claudia hat sich die Studie “Tipping points’ confuse and can distract from urgent climate action” angesehen. Der Titel sagt schon, worum es geht. DIe Autor:innen argumentieren, dass es in der Klimakommunikation gar nicht so gut sein könnte, sich zu sehr auf die Kipppunkte zu konzentrieren. Die wurden zwar um das Jahr 2000 herum in der Klimaforschung eingeführt, um zu mehr sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen zu motivieren. Aber, so die neue Studie, erstens ist das alles ein wenig verwirrend, denn auch wenn Kipppunkte aus Klimasicht abrupt stattfinden, tun sie das aus menschlicher Sicht vielleicht nicht. Zweitens führt die Kommunikation über Kipppunkte nicht zu den gewünschten politischen Auswirkungen. Und drittens verwechseln viele Menschen Kipppunkte mit Klimazielen.
Das heißt nicht, dass man gar nicht mehr über Kipppunkte reden soll. Immerhin SIND sie ja sehr relevante Phänomene im Klimasystem der Erde und die Wissenschaft muss sich - genau so wie die Kommunikation - damit beschäftigen. Aber man muss sich dabei ein wenig mehr Mühe geben, um auch die richtige Botschaft zu vermitteln und keinen falschen Eindruck zu erzeugen, der am Ende zu Maßnahmen führt, die wenig hilfreich für den Klimaschutz sind.
Live Shows
Hinweis zur Werbung und Unterstützung
Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden, geht auch bei PayPal.
Kontakt und weitere Projekte
Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an [email protected]. Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm.
Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum”.
Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft.
Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:
Instagram Florian| Facebook Florian|
TikTok Claudia
Bluesky Florian|
Mastodon Florian|
Blog Florian|
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In Folge 139 geht es um Kipppunkte im Klimasystem. Also die Ereignisse, die einerseits dramatisch für das Klima sind und andererseits schnell passieren und nicht rückgängig gemacht werden können. Die sind definitiv wichtig wenn wir die Klimakrise verstehen wollen. Aber sie können kritisch in der Kommunikation der Klimakrise sein, wie eine neue Studie zeigt.
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Kommunizieren mit Kipppunkten
Claudia hat sich die Studie “Tipping points’ confuse and can distract from urgent climate action” angesehen. Der Titel sagt schon, worum es geht. DIe Autor:innen argumentieren, dass es in der Klimakommunikation gar nicht so gut sein könnte, sich zu sehr auf die Kipppunkte zu konzentrieren. Die wurden zwar um das Jahr 2000 herum in der Klimaforschung eingeführt, um zu mehr sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen zu motivieren. Aber, so die neue Studie, erstens ist das alles ein wenig verwirrend, denn auch wenn Kipppunkte aus Klimasicht abrupt stattfinden, tun sie das aus menschlicher Sicht vielleicht nicht. Zweitens führt die Kommunikation über Kipppunkte nicht zu den gewünschten politischen Auswirkungen. Und drittens verwechseln viele Menschen Kipppunkte mit Klimazielen.
Das heißt nicht, dass man gar nicht mehr über Kipppunkte reden soll. Immerhin SIND sie ja sehr relevante Phänomene im Klimasystem der Erde und die Wissenschaft muss sich - genau so wie die Kommunikation - damit beschäftigen. Aber man muss sich dabei ein wenig mehr Mühe geben, um auch die richtige Botschaft zu vermitteln und keinen falschen Eindruck zu erzeugen, der am Ende zu Maßnahmen führt, die wenig hilfreich für den Klimaschutz sind.
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Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum”.
Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft.
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