Ist Eden nur Umwelt oder schon Mitwelt? Dr. Michael Blume, Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus, spricht auf den Eden Fest 2023 über Antisemitismus und die Bedeutung von Bildung sowie Alphabetisierung im Judentum. Er zeigt auf, wie diese Ideen helfen können, gegen Hass und Verschwörungsmythen vorzugehen. Blume betont die Wertschätzung von Natur und fordert zur Fürsorge für unsere Mitwelt auf.

Johannes Hartl spricht am Eden Fest 2023 über das Konzept "Culture Care" und betont die Wichtigkeit von Kultur für die Zukunftsgestaltung einer Gesellschaft. Es geht um eine bewusste Kultivierung des Menschlichen und die Frage, in welche Richtung Fortschritt gehen sollte, um eine positive, menschenzentrierte Zukunft zu formen.

Johannes Hartl spricht über das Thema Sexualität und greift dazu auf Byung-Chul Hans Aufsatz "Nicht-Können-Können" aus dem Buch "Agonie des Eros" zurück. Han kritisiert die heutige Leistungsgesellschaft, in der Menschen durch den Zwang zu ständiger Verbesserung und Leistung sich selbst ausbeuten. In dieser Gesellschaft verlieren echte menschliche Verbindungen und die Liebe, der 'Eros', an Bedeutung, da alles auf Können und Konsum reduziert wird. Han wirft ein kritisches Licht auf diese Entwicklung der Selbstoptimierung.

Dorothea Moser teilt auf dem Eden Fest 2023 ihre persönliche Verbindung, als Polarforscherin, zur Arktis und beschreibt die Auswirkungen des Klimawandels auf Gletscherschmelze, Meeresspiegelanstieg und Extremwetter. Sie bekräftigt die Notwendigkeit zum Handeln und vor allem den Wert von Hoffnung. Dorothea Moser motiviert zum gemeinschaftlichen Engagement und zur Nutzung eigener Talente, um zur Lösung der Krise beizutragen.

Johannes Hartl spricht in dieser Folge über die These "Debattenkultur statt Meinungsblase". Er thematisiert die Rolle des Diskurses und des Austauschs von Perspektiven bei der Suche nach Wahrheit. Johannes Hartl zeigt aktuelle gesellschaftliche Tendenzen auf, die den Austausch von Meinungen erschweren und erwähnt konstruktive Vorschläge und Strategien, um diese Hindernisse zu überwinden und eine gesunde und lebhafte Debattenkultur zu fördern.

Auf dem Eden Fest 2023 hat Verena König über das Thema Trauma und Verbundenheit gesprochen. Sie betont die Heilkraft der Verbundenheit und erklärt, wie das autonome Nervensystem auf Sicherheit und Bindung ausgerichtet ist. Im zweiten Teil wird sie von Johannes Hartl interviewt.

Kultur wird von Menschen geprägt. Dabei geht es auch um die Pflege des eigenen Inneren - das Betrachten von Sinn, Verbundenheit und Schönheit im eigenen Leben. Wie kann man für seine sozialen Beziehungen, sein eigenes Selbst und sein geistliches Leben sorgen? Mehr dazu in dieser Folge.

Auf dem Eden Fest 2023 spricht Daniel Domig über das Wesen eines Künstlers und wie man ein Künstler wird. Er betont die Bedeutung von Geduld, Hingabe und dem Schaffen eines ruhigen, inspirierenden Ortes, um kreativ zu sein. Es geht um Momente des Scheiterns, welche als wichtige Teile des künstlerischen Prozesses betrachtet werden sollten. Daniel Domig teilt persönliche Geschichten und Erfahrungen, um die Idee zu vermitteln, dass Schönheit und Erkenntnis oft aus unerwarteten und unvollkommenen Situationen entstehen. Die Rückkehr in den Alltag und das Wahrnehmen des Gewöhnlichen mit einem neuen Sinn für Schönheit und Heiligkeit sind genauso wichtig wie die Suche nach ästhetischen Höhepunkten.

Johannes Hartl spricht in dieser Folge über den Wert von Geschichten und das diese ein wesentlicher Teil der menschlichen Identität sind. Sie dienen dazu, Erinnerungen zu bewahren und Leben zu reflektieren. Johannes Hartl plädiert dafür, eine neue Leitgeschichte zu schaffen, die auf den Werten von Verbundenheit, Sinn und Schönheit basiert, um eine nachhaltige und gesunde Zukunft zu gestalten. Dieser Ansatz steht im Kontrast zu einer technologisch orientierten "Turmbau-zu-Babel"-Kultur, die zu immer mehr Zersplitterung führen kann. Ein Aufruf, eine bessere Geschichte zu erzählen und den Planeten zu schützen.

Auf dem Eden Fest 2023 spricht Oliver Dürr über die Ambivalenz zwischen Technologie und Transhumanismus. Oliver Dürr fordert eine realistischere Sichtweise auf Technologie und betont die Bedeutung der Kultivierung der Menschlichkeit, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Inspiration und Vorstellungskraft sind entscheidend, um positive Veränderungen herbeizuführen.