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Eine Mischung aus Angst, Staunen und Liebe
Der alles zerschneidende Blitz am Nachthimmel. Der Orkan mit einer Stärke von 600 km/h. Die Kraft des Wassers, das den Waserfall Salto Ángel in Venezuela über 980 Meter in die Tiefe stürzen lässt… da stockt mir der Atem und ehrfürchtiges Staunen erfasst mich. Der Grund: Ich erlebe im Anblick dieser Phänomene wie klein ich bin.
Mit dieser Erfahrung bin ich in guter Gesellschaft. Die Jünger Jesu werden sich wohl ganz ähnlich gefühlt haben, nachdem Jesus einen Sturm auf dem See gestillt hatte. Im Markusevangelium Kapitel 4 lese ich von ihrer Reaktion: „Sie (die Jünger) fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind!“
Wovor fürchten sich die Jünger? Vor der Tatsache, dass etwas Spektakuläres passiert ist, oder vor demjenigen, der dieses Geschehen machtvoll beeinflusst hat? Ich denke vor beidem. Sie sind Augenzeuge von etwas geworden, dass sie sich nicht erklären können. Auf das Wort Jesu hin legt sich ein Sturm und es wird still. So etwas haben sie noch nie gesehen. Meine angemessene Reaktion auf etwas für mich Unerklärbares ist Skepsis, Unwohlsein oder auch Furcht. Das ist ganz normal.
Gott ist auch nicht erklärbar. Wenn er sich zeigt, wenn ich ihm begegne, dann ist meine angemessene Reaktion Ehrfurcht. Da ist jemand, der so viel größer ist als ich, so viel mächtiger als ich, so viel heiliger als ich: Gott. Und dieser allmächtige Gott liebt mich. Diese Mischung aus Angst, Liebe und Staunen steckt für mich in dem Wort Ehrfurcht. Die Jünger hatten Ehrfurcht vor Jesus. Ein Gefühl, dass ich wieder schätzen lernen will.
Autor: Tobias Schier
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Eine Mischung aus Angst, Staunen und Liebe
Der alles zerschneidende Blitz am Nachthimmel. Der Orkan mit einer Stärke von 600 km/h. Die Kraft des Wassers, das den Waserfall Salto Ángel in Venezuela über 980 Meter in die Tiefe stürzen lässt… da stockt mir der Atem und ehrfürchtiges Staunen erfasst mich. Der Grund: Ich erlebe im Anblick dieser Phänomene wie klein ich bin.
Mit dieser Erfahrung bin ich in guter Gesellschaft. Die Jünger Jesu werden sich wohl ganz ähnlich gefühlt haben, nachdem Jesus einen Sturm auf dem See gestillt hatte. Im Markusevangelium Kapitel 4 lese ich von ihrer Reaktion: „Sie (die Jünger) fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind!“
Wovor fürchten sich die Jünger? Vor der Tatsache, dass etwas Spektakuläres passiert ist, oder vor demjenigen, der dieses Geschehen machtvoll beeinflusst hat? Ich denke vor beidem. Sie sind Augenzeuge von etwas geworden, dass sie sich nicht erklären können. Auf das Wort Jesu hin legt sich ein Sturm und es wird still. So etwas haben sie noch nie gesehen. Meine angemessene Reaktion auf etwas für mich Unerklärbares ist Skepsis, Unwohlsein oder auch Furcht. Das ist ganz normal.
Gott ist auch nicht erklärbar. Wenn er sich zeigt, wenn ich ihm begegne, dann ist meine angemessene Reaktion Ehrfurcht. Da ist jemand, der so viel größer ist als ich, so viel mächtiger als ich, so viel heiliger als ich: Gott. Und dieser allmächtige Gott liebt mich. Diese Mischung aus Angst, Liebe und Staunen steckt für mich in dem Wort Ehrfurcht. Die Jünger hatten Ehrfurcht vor Jesus. Ein Gefühl, dass ich wieder schätzen lernen will.
Autor: Tobias Schier
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