
Sign up to save your podcasts
Or
Erntedankfeste sind ein bisschen aus der Mode gekommen. Schade. Obwohl es momentan angesagt ist, alles zu feiern, was sich irgendwie feiern lässt. Zum Beispiel, wenn man einen Erfolg verbuchen kann, ein Etappenziel bei einem umfangreichen Projekt erreicht hat und dergleichen.
Feiern ist schön. Es ist gut, wenn man dankbar das wahrnimmt, was geglückt ist, was man geschafft hat. Wenn sich Mühe und Arbeit gelohnt haben und man gute Ergebnisse geerntet hat.
In seinem Brief an die Gemeinden in Galatien ermutigt der Apostel Paulus die Gemeindeglieder, Gutes zu tun – und zwar beharrlich, also mit einem langen Atem und mit Ausdauer. Martin Luther hat das übersetzt mit „nicht müde werden“ und „nicht nachlassen“. Will Paulus den Adressaten seines Briefes damit etwa Stress machen?
Ich glaube, nicht. Ich lese seine Worte als Ermutigung, denn die „Mühe“ wird Frucht bringen. Paulus zweifelt offenbar nicht daran, dass es sich lohnt, geduldig, manchmal vielleicht sogar hartnäckig, Gutes zu tun. Er rechnet fest mit segensreichen Folgen.
Tue ich das auch – oder gebe ich nach halbherzigen Versuchen, Gutes zu tun, frustriert auf und denke: Bringt ja doch nichts?
Ich will mich von der Aufforderung „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen“ neu motivieren lassen. Vielleicht kann ich eines Tages ein wunderbares Erntedankfest feiern – gemeinsam mit all denen, die mit mir auf diesem Weg unterwegs sind.
Autor: Annegret Schneider
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
5
11 ratings
Erntedankfeste sind ein bisschen aus der Mode gekommen. Schade. Obwohl es momentan angesagt ist, alles zu feiern, was sich irgendwie feiern lässt. Zum Beispiel, wenn man einen Erfolg verbuchen kann, ein Etappenziel bei einem umfangreichen Projekt erreicht hat und dergleichen.
Feiern ist schön. Es ist gut, wenn man dankbar das wahrnimmt, was geglückt ist, was man geschafft hat. Wenn sich Mühe und Arbeit gelohnt haben und man gute Ergebnisse geerntet hat.
In seinem Brief an die Gemeinden in Galatien ermutigt der Apostel Paulus die Gemeindeglieder, Gutes zu tun – und zwar beharrlich, also mit einem langen Atem und mit Ausdauer. Martin Luther hat das übersetzt mit „nicht müde werden“ und „nicht nachlassen“. Will Paulus den Adressaten seines Briefes damit etwa Stress machen?
Ich glaube, nicht. Ich lese seine Worte als Ermutigung, denn die „Mühe“ wird Frucht bringen. Paulus zweifelt offenbar nicht daran, dass es sich lohnt, geduldig, manchmal vielleicht sogar hartnäckig, Gutes zu tun. Er rechnet fest mit segensreichen Folgen.
Tue ich das auch – oder gebe ich nach halbherzigen Versuchen, Gutes zu tun, frustriert auf und denke: Bringt ja doch nichts?
Ich will mich von der Aufforderung „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen“ neu motivieren lassen. Vielleicht kann ich eines Tages ein wunderbares Erntedankfest feiern – gemeinsam mit all denen, die mit mir auf diesem Weg unterwegs sind.
Autor: Annegret Schneider
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
37 Listeners
61 Listeners
11 Listeners
119 Listeners
72 Listeners
120 Listeners
50 Listeners
0 Listeners
9 Listeners
11 Listeners
5 Listeners
5 Listeners
58 Listeners
130 Listeners
2 Listeners