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Lassen Sie uns darüber reden was Sie sind oder sein wollen - Hilfskraft, Fachkraft, Führungskraft, Manager oder Unternehmer.
Was ich nicht möchte und beabsichtige ist es, Sie von oder gegen etwas zu überzeugen.
Deshalb schauen wir uns die folgenden drei Aspekte genauer an:
Unternehmer, um damit zu beginnen, sind nicht unbedingt gute Führungskräfte und Manager nicht unbedingt gute Unternehmer.
Vielmehr möchte ich meine Gedanken und Erfahrungen mit Ihnen teilen, um Ihnen möglicherweise einen neuen Blickwinkel aufzuzeigen der Sie zu Ihrem persönlichen Weg führt.
Eines stelle ich immer wieder fest, Hilfskraft, Fachkraft, Führungskraft, Manager und Unternehmer sein, wird wie eine Treppe betrachtet oder eben als Karriereleiter. Wie beim Militär vom Gefreiten zum Feldwebel, Hauptmann und General. Aber da nicht alle General werden können - und wollen - bleiben viele eben Hauptmann, und noch mehr bleiben Unteroffiziere und Mannschaften.
Doch was ist wenn die Treppe mehr ein Kreis ist und jemand von der Stufe des Managers oder Unternehmers wieder zur Hilfskraft wird?
Wie sagte Antoine de Saint-Exupery: Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts, wofür es sich lohnt, zu leben.
Für ein erfülltes Leben ist der finanzielle Erfolg dabei mehr das Ergebnis als das Ziel.
Das buddhistische Konzept der „Absichtslosigkeit“ ist erfolgreichen Menschen näher als wir zu glauben bereit sind. Absichtslosigkeit ist weit entfernt von Untätigkeit sondern es bedeutet: „Vollbringe deine Taten, indem du gleichmütig bist gegenüber Misserfolg und Erfolg." Das ist übrigens eines der Elemente die Charisma ausmachen - die fehlende Angst.
Kurz zu Geld. Persönlich halte ich mich für finanziell unabhängig und ich habe überhaupt nichts gegen Geld. Ganz im Gegenteil, ich möchte so viel wie möglich und nötig davon haben um meinen höchsten Wert zu bedienen. Mein höchster Wert ist Autonomie bis zum letzten Atemzug - sprich Freiheit. Und Geld ist einfach gedruckte Freiheit insbesondere in unserer kapitalistischen Gesellschaft. Mein zweit höchster Wert ist übrigens Vitalität.
Vor vielen Jahren habe ich den Rat eines Coach aufgegriffen und habe mein Wertegerüst erarbeitet. Zunächst mit wenig Elan und wenig Erwartung. Aber je tiefer ich dort eingetaucht bin um so mehr habe ich den Erkenntnisgewinnung schätzen gelernt.
Sobald ich mein „Wozu“ kenne wird das „Wie“ völlig klar und mein Handeln ist stimmig.
Wenn in Zeiten großer Veränderungen, wie in der aktuellen C-Krise, meine Werte tangiert werden, und damit meine Komfortzone unter Druck gerät, werde ich geradezu zum Handeln gezwungen. Je besser ich meine Werte und Wertehierarchie kenne, um so besser verstehe ich meine Ängste und kann dadurch bessere und überlegtere Entscheidungen treffen.
Wenn Sie möchten -
Ich garantiere Ihnen, Sie werden das eine oder andere aha-Erlebnis haben.
Doch Vorsicht - Menschen haben eine natürliche Neigung zu denken, ihre Werte sind die besten, nicht nur für sich selbst, sondern für alle Menschen.
Tony Robbins sagte : Wir alle haben unglaublich viel zu tun. Wir wissen aber auch, dass wir nicht alles davon schaffen können. Um deswegen nicht wahnsinnig zu werden, müssen wir einen Plan haben und dazu müssen wir uns folgende drei Fragen stellen:
Das ist quasi mein gesamter letzter Podcast: Folge 106: Neuorientierung - aber wie? - In einem Absatz.
Denn - nur wer innerlich klar und reflektiert ist, kann kraftvolle Entscheidungen treffen, neue Verantwortung übernehmen und seinen Purpose leben - um dieses Wort wieder einzuführen.
„Was will ich“, „Was will ich wirklich“, was ist mein Purpose - darauf Ihre Antwort zu finden ist, gerade in der aktuellen Phase und so kurz vor den besinnlichen Tagen, eine Ihrer wichtigsten Aufgaben.
Was ist Ihre Berufung? Wo erleben Sie schöpferische Kraft?
Erst dann kann ich die Frage: was bin ich und was will ich sein? „Unternehmer - Manager - Führungskräfte - Fachkraft oder Hilfskraft “ beantworten.
Die Frage taucht immer wieder auf: Sind Sie eher Manager oder Führungskraft bzw. was ist der Unterschied von Management und Führung? Auch in unseren Veranstaltungen, wie Seminaren und Workshops, kommt dies regelmäßig zur Diskussion.
Manager oder Führungskraft - es gibt vielfältige Definitionen der Unterschiede zwischen Management und Führung bzw. einem Manager und einer Führungskraft. Hier kurz meine Interpretationen.
Während dem Management eher die sachlich-abstrakten Themen, wie die Mission des Unternehmens und das definieren von Zielen, mit dem Blick auf Markt und Gesellschaft, zufällt - der Blick ist mehr nach außen gerichtet, so ist es die Aufgabe der Führungskraft mehr für die menschlich-emotionalen Erfolgsfaktoren, im Sinne von Motivation und Effizienz der Prozesse zu sorgen - der Blick ist mehr nach innen gerichtet.
Das Management gibt die Ziele und damit die Richtung vor und die Führungskräfte setzen um.
Dazu ein Zitat von Napoleon, das gerade in schwierigen Zeiten von Managern wie Führungskräften immer wieder missachtet wird. Er sagte: Es gibt keine schlechten Mannschaften, nur schlechte Offiziere.
Damit wird, wie ich finde, die Verantwortung von allen die führen deutlich. Hier zeigt sich der Leader.
Es geht um Ihre ganz persönliche Führungsfähig und um Ihren Führungswillen. Fehlt eins der beiden ist das der Grundstein für Ihn scheitern als Manager. Jeder Personaler weiß das sich Menschen beim Unternehmen bewerben aber wegen des Chefs kündigen.
Das ist umgekehrt übrigens genauso. Es heißt: Hired by capabilities and fired by abilities. Ihre fachlichen Fähigkeiten haben zur Einstellung geführt und Ihre Persönlichkeit zur Trennung.
Mit der DNLA-Methode, wir reden darüber im Podcast kommende Woche, geht es genau darum, festzustellen wie ausgeprägt Ihre ganz persönliche Führungsfähig und Ihre Führungswillen ist.
Zwischen Unternehmern und Managern besteht in der Tat ein systemischer Unterschied. Der klassische Unternehmer ist auf sich gestellt, gerade jetzt in der Zeiten der Pandemie. Er trägt die volle Verantwortung und alle Risiken für sein Unternehmen und sein Handeln wie Nichthandeln. Und er verfügt in der Regel über besondere Voraussetzungen: hohe Resilienz ist eine der wichtigsten, neben großer Schaffenskraft und verkäuferischem Geschick.
Im Unterschied dazu ist der Manager*in in erster Linie Angestellter, auch als CEO eines DAX-Unternehmens. Er bezieht jeden Monat seinen Lohn. Er trägt zwar das Risiko für seinen eigenen Marktwert, wie jeder Angestellte, nie aber die volle Verantwortung für die Risiken, die er für das Unternehmen eingeht.
Selbst wenn ich mich als Fach- oder Führungskraft selbstständig mache, als Solo-Preneur oder Interim Manager, bin nicht Unternehmer, da ich weiterhin Zeit gegen Geld eintausche. Erst wenn ich ein skalierbares Geschäftsmodell auf die Beine stelle, komme ich dem Unternehmertum näher.
Doch wie komme ich der Antwort auf die Frage: Was bin? Fach- oder Führungskraft, Manager oder Unternehmer*in näher.
Zunächst einmal schauen Sie schlicht was Sie die letzten Jahre getan haben.
Jedes Jahr, dass ich meinen Job ausübe, ist ein neuer Faden, nach 10 Jahren ist das schon eine starke Schnur und 20 Jahren schon ein stabiles Seil und nach 30 Jahren schon ein kräftiges Tau und eben das was man Erfahrung nennt. Und nahezu jeder kennt den Moment wo im stillen die Frage aufkommt: hänge ich noch am richtigen Seil?
Diese Frage stellt sich aktuell für viele Piloten, viele Banker bis hin zu Ingenieuren die Getriebe entwickeln, weil z.B. ein VW ID3 keins braucht. Dabei ist das ZF 9HP Automatikgetriebe ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst, aber schlicht nicht mehr erforderlich - zumindest schaut es derzeit so aus denn ZF streicht 15.000 Stellen.
Neben dem Prozess der biologischen Selektion, nach Darwin, beobachten wir auch den Prozess der wirtschaftlichen Selektion, bei dem Unternehmen einfach vom Markt verschwinden - Nokia, Kodak, Mannesmann, etc. - Sie kennen die Namen. Doch mit den Unternehmen kommen eben auch die dort Beschäftigten in einen ähnlichen harten Selektionsprozess der am Arbeitsmarkt entschieden wird. Das zu erkennen und jetzt die richtigen Schritte zu tun, ist das was Charles Darwin mit the survival of the fittest meinte, der Erfolg der Anpassungsfähigsten, nicht stärksten.
In einer Grafik, die ich trotz Suchens nicht wiedergefunden habe, waren die weltweit 10 größten Unternehmen der letzten 100 Jahre, in Zehnjahresschritten, mit Logo abgebildet. Das interessanteste daran war zusehen, wie sich die Branchen abwechseln aber auch die Kontinente. Wie die jeweilige old Technologie der jeweiligen new Technologie weichen musste.
Es scheint dennoch so, als ob die deutschen Tugenden und das preußische Schulsystem mehr und mehr Teil des Problems statt Teil der Lösung sind. Unternehmertum ist dem System Schule zumindest suspekt, da von Beamten der Ministererien dominiert. Kein Wunder das aktuell rund 50% aller Absolventen einer Hochschule den öffentlichen Dienst anstreben und damit vermeintliche Sicherheit.
Im Handelsblatt vom 18.12.2020 lese ich:
Nach einer kurzen Phase der Sprachlosigkeit fallen mir Jobs wie, wie z.B. in Ruhe einen Flughafen in Berlin zu bauen oder einen Bahnhof in Stuttgart oder gar ein Konzept für digitalen Unterricht an Schulen zu entwickeln und vieles andere sinnstiftende mehr.
Das Problem, hinter diesem Verwaltungs-Mindset, ist nur - das wird auf Dauer nicht funktionieren. Uns gehen schlicht die Unternehmen aus die Wertschöpfung betreiben und attraktive Gehälter zahlen. Um dann über Steuern und Abgaben wiederum die Pensionen zu zahlen auch von Frau Färber.
Was ist Ihre Berufung? Wo erleben Sie schöpferische Kraft?
Das humanistische Weltbild und auch die moderne Psychologie geht davon aus dass jeder Mensch einen konstruktiven Kern besitzt und zunächst lösungsorientiert auf jedes Problem schaut. Weiterhin strebt jeder Mensch nach Autonomie und persönlicher Selbstverwirklichung um dadurch eine schöpferische Spur zu hinterlassen. Bei Kindern wunderbar zu beobachten.
Allerdings besteht ein Spannungsverhältnis zwischen Ihrer Umwelt, also Ihrer Familie, Partner, Beruf und Ihren eigenen Wünschen und Zielen und dies führt unweigerlich zu Konflikten.
Und je größer Sie das Spannungsfeld wachsen lassen, in dem Sie sich bewegen umso eher werden Sie Schaden nehmen. Das können psychische Krankheiten sein, somatische und eben auch psychosomatische wie Burnout und Depression oder der Klassiker Rückenschmerzen. Googeln Sie gerne den Begriff Psychophysiologie.
Mit einem Zitat von Erich Fromm möchte alles Gesagte auf den Punkt bringen:
Das Leben ist hart aber ungerecht, heißt es scherzhaft aber nicht weniger wahr.
Sie müssen die Frage: Was ist meine Berufung? - beantworten. Zumindest dann, wenn Sie Zufriedenheit anstreben, vor allem im letzten Drittel Ihres Berufsleben.
Doch wie genau gehe ich das an? Die Antwort - es ist einfach aber nicht leicht. Sie müssen nach innen schauen und horchen.
Hier nun einige Methoden wie das funktionieren kann:
Hinterfragen Sie Ihr „Können, wollen und müssen“.
Bevor Sie in die Übungen gehen, nehmen Sie eine „Growth Mindset Haltung“ ein, im Gegensatz zur „Fixed Mindset Haltung“
Hüten Sie sich jedoch vor dem Peter-Prinzip, wie der Teufel vor dem Weihwasser - höre die letzte Folge dieses Podcast.
Oder eine andere Methode:
Oder
Oder
In unserem Wirtschaftssystem hängt ihr Gehalt von 3 Faktoren ab. Erstens was sie tun zweitens wie gut sie es tun und drittens wie schwer sie zu ersetzen sind. Und das erreichen Sie nur, wenn Sie auch den Beruf wählen der Ihrer Berufung entspricht.
Es gibt noch viele weitere Methoden und Tools in unserem Portfolio, die auf den ersten Blick eher schräg anmuten mögen, wie z.B. die eigenen Grabrede zu schreiben.
Am Ende geht es aber immer darum, das die Gedanken im Kopf die Drehrichtung ändern, denn schließlich ist er ja rund.
Zum Schluss ein Spruch aus der islamischen Mythologie:
Doch jetzt wünsche ich Ihnen entspannte Feiertage.
Ich freue mich wieder ungemein auf Ihr Feedback an [email protected] und wünsche Ihnen wie immer viel Gelassenheit, Besinnlichkeit und Mut.
Bis nächste Woche
Lassen Sie uns darüber reden was Sie sind oder sein wollen - Hilfskraft, Fachkraft, Führungskraft, Manager oder Unternehmer.
Was ich nicht möchte und beabsichtige ist es, Sie von oder gegen etwas zu überzeugen.
Deshalb schauen wir uns die folgenden drei Aspekte genauer an:
Unternehmer, um damit zu beginnen, sind nicht unbedingt gute Führungskräfte und Manager nicht unbedingt gute Unternehmer.
Vielmehr möchte ich meine Gedanken und Erfahrungen mit Ihnen teilen, um Ihnen möglicherweise einen neuen Blickwinkel aufzuzeigen der Sie zu Ihrem persönlichen Weg führt.
Eines stelle ich immer wieder fest, Hilfskraft, Fachkraft, Führungskraft, Manager und Unternehmer sein, wird wie eine Treppe betrachtet oder eben als Karriereleiter. Wie beim Militär vom Gefreiten zum Feldwebel, Hauptmann und General. Aber da nicht alle General werden können - und wollen - bleiben viele eben Hauptmann, und noch mehr bleiben Unteroffiziere und Mannschaften.
Doch was ist wenn die Treppe mehr ein Kreis ist und jemand von der Stufe des Managers oder Unternehmers wieder zur Hilfskraft wird?
Wie sagte Antoine de Saint-Exupery: Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts, wofür es sich lohnt, zu leben.
Für ein erfülltes Leben ist der finanzielle Erfolg dabei mehr das Ergebnis als das Ziel.
Das buddhistische Konzept der „Absichtslosigkeit“ ist erfolgreichen Menschen näher als wir zu glauben bereit sind. Absichtslosigkeit ist weit entfernt von Untätigkeit sondern es bedeutet: „Vollbringe deine Taten, indem du gleichmütig bist gegenüber Misserfolg und Erfolg." Das ist übrigens eines der Elemente die Charisma ausmachen - die fehlende Angst.
Kurz zu Geld. Persönlich halte ich mich für finanziell unabhängig und ich habe überhaupt nichts gegen Geld. Ganz im Gegenteil, ich möchte so viel wie möglich und nötig davon haben um meinen höchsten Wert zu bedienen. Mein höchster Wert ist Autonomie bis zum letzten Atemzug - sprich Freiheit. Und Geld ist einfach gedruckte Freiheit insbesondere in unserer kapitalistischen Gesellschaft. Mein zweit höchster Wert ist übrigens Vitalität.
Vor vielen Jahren habe ich den Rat eines Coach aufgegriffen und habe mein Wertegerüst erarbeitet. Zunächst mit wenig Elan und wenig Erwartung. Aber je tiefer ich dort eingetaucht bin um so mehr habe ich den Erkenntnisgewinnung schätzen gelernt.
Sobald ich mein „Wozu“ kenne wird das „Wie“ völlig klar und mein Handeln ist stimmig.
Wenn in Zeiten großer Veränderungen, wie in der aktuellen C-Krise, meine Werte tangiert werden, und damit meine Komfortzone unter Druck gerät, werde ich geradezu zum Handeln gezwungen. Je besser ich meine Werte und Wertehierarchie kenne, um so besser verstehe ich meine Ängste und kann dadurch bessere und überlegtere Entscheidungen treffen.
Wenn Sie möchten -
Ich garantiere Ihnen, Sie werden das eine oder andere aha-Erlebnis haben.
Doch Vorsicht - Menschen haben eine natürliche Neigung zu denken, ihre Werte sind die besten, nicht nur für sich selbst, sondern für alle Menschen.
Tony Robbins sagte : Wir alle haben unglaublich viel zu tun. Wir wissen aber auch, dass wir nicht alles davon schaffen können. Um deswegen nicht wahnsinnig zu werden, müssen wir einen Plan haben und dazu müssen wir uns folgende drei Fragen stellen:
Das ist quasi mein gesamter letzter Podcast: Folge 106: Neuorientierung - aber wie? - In einem Absatz.
Denn - nur wer innerlich klar und reflektiert ist, kann kraftvolle Entscheidungen treffen, neue Verantwortung übernehmen und seinen Purpose leben - um dieses Wort wieder einzuführen.
„Was will ich“, „Was will ich wirklich“, was ist mein Purpose - darauf Ihre Antwort zu finden ist, gerade in der aktuellen Phase und so kurz vor den besinnlichen Tagen, eine Ihrer wichtigsten Aufgaben.
Was ist Ihre Berufung? Wo erleben Sie schöpferische Kraft?
Erst dann kann ich die Frage: was bin ich und was will ich sein? „Unternehmer - Manager - Führungskräfte - Fachkraft oder Hilfskraft “ beantworten.
Die Frage taucht immer wieder auf: Sind Sie eher Manager oder Führungskraft bzw. was ist der Unterschied von Management und Führung? Auch in unseren Veranstaltungen, wie Seminaren und Workshops, kommt dies regelmäßig zur Diskussion.
Manager oder Führungskraft - es gibt vielfältige Definitionen der Unterschiede zwischen Management und Führung bzw. einem Manager und einer Führungskraft. Hier kurz meine Interpretationen.
Während dem Management eher die sachlich-abstrakten Themen, wie die Mission des Unternehmens und das definieren von Zielen, mit dem Blick auf Markt und Gesellschaft, zufällt - der Blick ist mehr nach außen gerichtet, so ist es die Aufgabe der Führungskraft mehr für die menschlich-emotionalen Erfolgsfaktoren, im Sinne von Motivation und Effizienz der Prozesse zu sorgen - der Blick ist mehr nach innen gerichtet.
Das Management gibt die Ziele und damit die Richtung vor und die Führungskräfte setzen um.
Dazu ein Zitat von Napoleon, das gerade in schwierigen Zeiten von Managern wie Führungskräften immer wieder missachtet wird. Er sagte: Es gibt keine schlechten Mannschaften, nur schlechte Offiziere.
Damit wird, wie ich finde, die Verantwortung von allen die führen deutlich. Hier zeigt sich der Leader.
Es geht um Ihre ganz persönliche Führungsfähig und um Ihren Führungswillen. Fehlt eins der beiden ist das der Grundstein für Ihn scheitern als Manager. Jeder Personaler weiß das sich Menschen beim Unternehmen bewerben aber wegen des Chefs kündigen.
Das ist umgekehrt übrigens genauso. Es heißt: Hired by capabilities and fired by abilities. Ihre fachlichen Fähigkeiten haben zur Einstellung geführt und Ihre Persönlichkeit zur Trennung.
Mit der DNLA-Methode, wir reden darüber im Podcast kommende Woche, geht es genau darum, festzustellen wie ausgeprägt Ihre ganz persönliche Führungsfähig und Ihre Führungswillen ist.
Zwischen Unternehmern und Managern besteht in der Tat ein systemischer Unterschied. Der klassische Unternehmer ist auf sich gestellt, gerade jetzt in der Zeiten der Pandemie. Er trägt die volle Verantwortung und alle Risiken für sein Unternehmen und sein Handeln wie Nichthandeln. Und er verfügt in der Regel über besondere Voraussetzungen: hohe Resilienz ist eine der wichtigsten, neben großer Schaffenskraft und verkäuferischem Geschick.
Im Unterschied dazu ist der Manager*in in erster Linie Angestellter, auch als CEO eines DAX-Unternehmens. Er bezieht jeden Monat seinen Lohn. Er trägt zwar das Risiko für seinen eigenen Marktwert, wie jeder Angestellte, nie aber die volle Verantwortung für die Risiken, die er für das Unternehmen eingeht.
Selbst wenn ich mich als Fach- oder Führungskraft selbstständig mache, als Solo-Preneur oder Interim Manager, bin nicht Unternehmer, da ich weiterhin Zeit gegen Geld eintausche. Erst wenn ich ein skalierbares Geschäftsmodell auf die Beine stelle, komme ich dem Unternehmertum näher.
Doch wie komme ich der Antwort auf die Frage: Was bin? Fach- oder Führungskraft, Manager oder Unternehmer*in näher.
Zunächst einmal schauen Sie schlicht was Sie die letzten Jahre getan haben.
Jedes Jahr, dass ich meinen Job ausübe, ist ein neuer Faden, nach 10 Jahren ist das schon eine starke Schnur und 20 Jahren schon ein stabiles Seil und nach 30 Jahren schon ein kräftiges Tau und eben das was man Erfahrung nennt. Und nahezu jeder kennt den Moment wo im stillen die Frage aufkommt: hänge ich noch am richtigen Seil?
Diese Frage stellt sich aktuell für viele Piloten, viele Banker bis hin zu Ingenieuren die Getriebe entwickeln, weil z.B. ein VW ID3 keins braucht. Dabei ist das ZF 9HP Automatikgetriebe ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst, aber schlicht nicht mehr erforderlich - zumindest schaut es derzeit so aus denn ZF streicht 15.000 Stellen.
Neben dem Prozess der biologischen Selektion, nach Darwin, beobachten wir auch den Prozess der wirtschaftlichen Selektion, bei dem Unternehmen einfach vom Markt verschwinden - Nokia, Kodak, Mannesmann, etc. - Sie kennen die Namen. Doch mit den Unternehmen kommen eben auch die dort Beschäftigten in einen ähnlichen harten Selektionsprozess der am Arbeitsmarkt entschieden wird. Das zu erkennen und jetzt die richtigen Schritte zu tun, ist das was Charles Darwin mit the survival of the fittest meinte, der Erfolg der Anpassungsfähigsten, nicht stärksten.
In einer Grafik, die ich trotz Suchens nicht wiedergefunden habe, waren die weltweit 10 größten Unternehmen der letzten 100 Jahre, in Zehnjahresschritten, mit Logo abgebildet. Das interessanteste daran war zusehen, wie sich die Branchen abwechseln aber auch die Kontinente. Wie die jeweilige old Technologie der jeweiligen new Technologie weichen musste.
Es scheint dennoch so, als ob die deutschen Tugenden und das preußische Schulsystem mehr und mehr Teil des Problems statt Teil der Lösung sind. Unternehmertum ist dem System Schule zumindest suspekt, da von Beamten der Ministererien dominiert. Kein Wunder das aktuell rund 50% aller Absolventen einer Hochschule den öffentlichen Dienst anstreben und damit vermeintliche Sicherheit.
Im Handelsblatt vom 18.12.2020 lese ich:
Nach einer kurzen Phase der Sprachlosigkeit fallen mir Jobs wie, wie z.B. in Ruhe einen Flughafen in Berlin zu bauen oder einen Bahnhof in Stuttgart oder gar ein Konzept für digitalen Unterricht an Schulen zu entwickeln und vieles andere sinnstiftende mehr.
Das Problem, hinter diesem Verwaltungs-Mindset, ist nur - das wird auf Dauer nicht funktionieren. Uns gehen schlicht die Unternehmen aus die Wertschöpfung betreiben und attraktive Gehälter zahlen. Um dann über Steuern und Abgaben wiederum die Pensionen zu zahlen auch von Frau Färber.
Was ist Ihre Berufung? Wo erleben Sie schöpferische Kraft?
Das humanistische Weltbild und auch die moderne Psychologie geht davon aus dass jeder Mensch einen konstruktiven Kern besitzt und zunächst lösungsorientiert auf jedes Problem schaut. Weiterhin strebt jeder Mensch nach Autonomie und persönlicher Selbstverwirklichung um dadurch eine schöpferische Spur zu hinterlassen. Bei Kindern wunderbar zu beobachten.
Allerdings besteht ein Spannungsverhältnis zwischen Ihrer Umwelt, also Ihrer Familie, Partner, Beruf und Ihren eigenen Wünschen und Zielen und dies führt unweigerlich zu Konflikten.
Und je größer Sie das Spannungsfeld wachsen lassen, in dem Sie sich bewegen umso eher werden Sie Schaden nehmen. Das können psychische Krankheiten sein, somatische und eben auch psychosomatische wie Burnout und Depression oder der Klassiker Rückenschmerzen. Googeln Sie gerne den Begriff Psychophysiologie.
Mit einem Zitat von Erich Fromm möchte alles Gesagte auf den Punkt bringen:
Das Leben ist hart aber ungerecht, heißt es scherzhaft aber nicht weniger wahr.
Sie müssen die Frage: Was ist meine Berufung? - beantworten. Zumindest dann, wenn Sie Zufriedenheit anstreben, vor allem im letzten Drittel Ihres Berufsleben.
Doch wie genau gehe ich das an? Die Antwort - es ist einfach aber nicht leicht. Sie müssen nach innen schauen und horchen.
Hier nun einige Methoden wie das funktionieren kann:
Hinterfragen Sie Ihr „Können, wollen und müssen“.
Bevor Sie in die Übungen gehen, nehmen Sie eine „Growth Mindset Haltung“ ein, im Gegensatz zur „Fixed Mindset Haltung“
Hüten Sie sich jedoch vor dem Peter-Prinzip, wie der Teufel vor dem Weihwasser - höre die letzte Folge dieses Podcast.
Oder eine andere Methode:
Oder
Oder
In unserem Wirtschaftssystem hängt ihr Gehalt von 3 Faktoren ab. Erstens was sie tun zweitens wie gut sie es tun und drittens wie schwer sie zu ersetzen sind. Und das erreichen Sie nur, wenn Sie auch den Beruf wählen der Ihrer Berufung entspricht.
Es gibt noch viele weitere Methoden und Tools in unserem Portfolio, die auf den ersten Blick eher schräg anmuten mögen, wie z.B. die eigenen Grabrede zu schreiben.
Am Ende geht es aber immer darum, das die Gedanken im Kopf die Drehrichtung ändern, denn schließlich ist er ja rund.
Zum Schluss ein Spruch aus der islamischen Mythologie:
Doch jetzt wünsche ich Ihnen entspannte Feiertage.
Ich freue mich wieder ungemein auf Ihr Feedback an [email protected] und wünsche Ihnen wie immer viel Gelassenheit, Besinnlichkeit und Mut.
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