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Obwohl die drei baltischen Länder oft als Einheit gesehen werden, hat doch jeder Staat seine eigene Geschichte. Die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte ist notwendig, um die aktuellen Entwicklungen zu verstehen. Einen guten Überblick liefert das Werk Geschichte der baltischen Länder von Norbert Angermann und Karsten Brüggemann, das wir in dieser Angelesen-Folge vorstellen.
Norbert Angermann war bis zu seiner Entpflichtung Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg. Karsten Brüggemann lehrt estnische Geschichte an der Universität Tallinn. Gemeinsam haben die beiden Spezialisten eine Überblicksdarstellung zur Geschichte der baltischen Länder vorgelegt. Diese Region hatte seit dem Mittelalter einen hohen Stellenwert in den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen West und Ost. Während Litauen eine eigene Staatlichkeit ausbildete und in dynastischer Verbindung mit Polen ein einflussreiches Staatsgebilde wurde, gerieten die kleinen Staaten auf dem Gebiet des heutigen Lett- und Estland zunächst unter schwedische und 1721 unter russische Herrschaft.
Im Zuge der Teilung Polens gelangte 1795 auch Litauen unter die Knute der Zaren. Die russische Fremdherrschaft konnte am Ende des Ersten Weltkriegs abgeschüttelt werden. Das Einvernehmen, das Nazis und Sowjets 1939 über die Abgrenzung ihrer Interessensphären herstellten, überlebten die drei baltischen Republiken nicht. Sie wurden 1940 und nach dreijähriger deutscher Besatzung 1944 nochmals und bis zu deren Ende 1991 Teil der Sowjetunion. Anschließend gelang Litauern, Letten und Esten eine umfassende politisch-gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation, die ihre Länder zum festen Bestandteil des europäischen Projekts und zu zuverlässigen Partnern in der NATO machte.
By ZMSBw - Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der BundeswehrObwohl die drei baltischen Länder oft als Einheit gesehen werden, hat doch jeder Staat seine eigene Geschichte. Die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte ist notwendig, um die aktuellen Entwicklungen zu verstehen. Einen guten Überblick liefert das Werk Geschichte der baltischen Länder von Norbert Angermann und Karsten Brüggemann, das wir in dieser Angelesen-Folge vorstellen.
Norbert Angermann war bis zu seiner Entpflichtung Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg. Karsten Brüggemann lehrt estnische Geschichte an der Universität Tallinn. Gemeinsam haben die beiden Spezialisten eine Überblicksdarstellung zur Geschichte der baltischen Länder vorgelegt. Diese Region hatte seit dem Mittelalter einen hohen Stellenwert in den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen West und Ost. Während Litauen eine eigene Staatlichkeit ausbildete und in dynastischer Verbindung mit Polen ein einflussreiches Staatsgebilde wurde, gerieten die kleinen Staaten auf dem Gebiet des heutigen Lett- und Estland zunächst unter schwedische und 1721 unter russische Herrschaft.
Im Zuge der Teilung Polens gelangte 1795 auch Litauen unter die Knute der Zaren. Die russische Fremdherrschaft konnte am Ende des Ersten Weltkriegs abgeschüttelt werden. Das Einvernehmen, das Nazis und Sowjets 1939 über die Abgrenzung ihrer Interessensphären herstellten, überlebten die drei baltischen Republiken nicht. Sie wurden 1940 und nach dreijähriger deutscher Besatzung 1944 nochmals und bis zu deren Ende 1991 Teil der Sowjetunion. Anschließend gelang Litauern, Letten und Esten eine umfassende politisch-gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation, die ihre Länder zum festen Bestandteil des europäischen Projekts und zu zuverlässigen Partnern in der NATO machte.

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