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By Mitteldeutscher Rundfunk
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The podcast currently has 827 episodes available.
Welche Farbe kommt Schnee am nächsten? Bläuliches Weiß oder weißliches Blau? Schneerosa? Ein buntes Nichts? Beseeltes Wasser? Wohnt Gott dort, wo es unendliche Formen gibt: Im Kristall? Ruth Johanna Benrath verabredet sich mit Jacob Böhme zu einem Dialog der Freiheit. Der Görlitzer Mystiker (1575-1624) vertraut dem Menschen die Welt an: „Denn keine Creatur kann der Welt Wunder an Tag und ans Licht bringen, als der Mensch.“ Diesen Vorschuss an Zuversicht muss die Autorin nach vierhundert Jahren ergänzen: „Zuerst hat der Mensch den Wald / verbrannt dann die Elefanten / dann die Sonne / und dann sich selbst“. Wie eine Doppelhelix ziehen Böhme & Benrath in je eigener Stimmung eine Linie, die eine Kurve ist. Zum Anfang dessen, was wir über uns wissen, item: über Gott & die Welt.
Am 17. November jährt sich Jacob Böhmes Todestag zum 400. Mal.Hörspiel von Ruth Johanna BenrathMit Jens Harzer, Birte Schnöink, Carolin Wege, Regina LemnitzRegie: Stefan KanisProduktion: MDR 2024Verfügbar bis 11. Mai 2026
Chris Thorpes Stück gleicht einer Versuchsanordnung: Sie sind weltoffen und akzeptieren andere Meinungen? Natürlich. Aber vielleicht auch nicht. Denn wir können nicht die Welt durch die Augen anderer sehen, selbst wenn sie mit Fakten und Informationen bestückt ist. Wie wir, so sind auch die anderen. Haben Rassisten oder Antisemiten somit immer unrecht? Sind sie jemals der Versuchung erlegen, über die dunkle Hölle eines Anders Breivik zu argumentieren? Ist es also möglich, einen herrschaftsfreien Dialog mit Menschen zu führen, mit denen man fundamental divergiert? Diese Fragen führen automatisch zu den eigenen wie fremden Bestätigungsfehlern (confirmation bias).Thorpes Stück beginnt wie eine vergnügliche TED-Rede über das liberale Leben, gut gemeint und vor einem öffentlichen Forum, das man liken kann. Die Rede verwandelt sich aber unversehens in einen Boxkampf um die rechte, d.h. richtige Meinung, tückisch und mit permanenten Erschleichungen der Beweisgründe.Aber so liberal und einsichtig auch der Einzelne zu sein glaubt, am Ende steht in dieser Selbstbefragung klar und deutlich fest: Toleranz oder Kuschelkurs, alles anzuhören und alle zu verstehen, das kann nicht das Richtige sein. Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten.Hörspiel nach der gleichnamigen Theaterperformance von Chris ThorpeRegie und Bearbeitung: Klaus BuhlertMit Corinna HarfouchProduktion: SWR 2015Verfügbar bis 14. Oktober 2025
Als im Sommer 2015 Züge voller geflüchteter Menschen in Deutschland eintreffen, wartet T auf dem Bahnhof, in der Hand ein Kuscheltier, euphorisch und erwartungsvoll. Sie trifft auf A, der mit zwei seiner Söhne in Deutschland Asyl sucht. Ihr Verhältnis scheint klar: hier die abgesicherte Helferin, dort der bedürftige Schutzsuchende. Doch je besser sich T und A kennenlernen, desto weniger ergeben diese Rollen Sinn.Einander korrigierend und ins Wort fallend, ringen T und A in "Gespräche über uns / Unfinished Business" um eine Begegnung auf Augenhöhe ebenso wie um die Bewertung der gemeinsamen Geschichte. Muss man für Hilfe dankbar sein? Warum verehrt ein muslimischer Flüchtling Donald Trump? Wo hört Hilfe auf und fängt Einmischung an?Hörspiel von Tina MüllerProduktion: MDR 2018Mit Felix Goeser - A (Mann) und Inka Löwendorf - T (Frau)Regie: Heike Tauch – Im Gedenken: Die Regisseurin starb am 25. Juli 2024
Nach dreißig Jahren Ehe lebt Steffi endlich mit ihrer wahren Liebe Isa zusammen. Ihr Ex Jochen spielt die Wehleidigkeitskarte, verfällt dem Suff und lässt überdies das gemeinsame Haus verlottern. Da versteht Steffi keinen Spaß! Der Mann muss auf Linie gebracht werden! Aber wie? "Haus mit Gästen" – Staffel 4 der turbulenten Beziehungskomödie um Steffi und Isa – jetzt in der ARD AUDIOTHEK und überall, wo es Podcasts gibt. https://1.ard.de/hausmitgaesten Wie es eigentlich losging mit Steffi und Isa – das erfahren Sie in den ersten drei Staffeln. Alle Folgen gibt es exklusiv in der ARD AUDIOTHEK. https://1.ard.de/steffiundisa
1920 ist Milena Jesenská 24 Jahre alt und hat in ihrer Heimatstadt Prag bereits einiges Aufsehen erregt: auch, weil sie mit 19 gegen den erbitterten Widerstand ihres nationalistisch-antisemitsch eingestellten Professoren-Vaters den jüdischen Literaten Ernst Polak heiratete. Sie schreibt für tschechische Zeitungen und übersetzt, unter anderem Erzählungen eines deutschsprachigen Prager Autors namens Franz Kafka. Die beiden kennen sich aus der Prager Literaturszene, und sie haben über Übersetzungs- und Literaturfragen auch schon korrespondiert, als sich der Briefwechsel-Dialog in jenem Jahr 1920 derart intensiviert, dass Milena den 13 Jahre älteren, von ihr bewunderten Autor überreden kann, sich auf der Rückfahrt von einer Kur in Meran in Wien mit ihr zu treffen. Es wird eine überwältigende Begegnung, für beide. Ein Paar werden sie trotzdem nicht. Schon bald kehrt ihre Liebe zurück in die Briefe, aus denen sie für Tage und Stunden herausgesprungen war. Im letzten Brief, 1923, ist alles nur noch Erinnerung, und Kafka kehrt zum "Sie" zurück. Kafkas "Briefe an Milena" sind hunderttausendfach gedruckt und gelesen worden. Milenas, Briefe wurden nie gefunden.Hörspiel von Rolf SchneiderProduktion: MDR 2007Online bis 10. Juni 2025
Die beste Neuigkeit habe ich mir bis zum Schluss aufgespart. Ich habe mich mit einem Fräulein Frieda Brandenfeld verlobt", heißt es in Franz Kafkas Erzählung "Das Urteil", die er nach der ersten Begegnung mit der Berlinerin Felice Bauer schrieb. Sie wird zur Repräsentantin einer Welt, in der Kafka verzweifelt Fuß zu fassen sucht. In den folgenden fünf Jahren wird seine Leidenschaft zu Felice zum Anlass eines literarischen Angriffs, der sich in Form von Briefen an sie entlädt. Einer Anzahl von über 500 Briefen stehen nur gut ein Dutzend persönlicher Begegnungen gegenüber, die fast ausnahmslos scheiterten. Die Montage von literarischen Texten, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen Kafkas gibt Einblick in die vermeintlichen Ursachen seines Lebensgefühls und die ihm möglichen Lebensentwürfe.Hörspiel von Matthias BaxmannProduktion MDR 2003Online bis 3. Juni 2025
Manchmal ist alles so weird! Es gibt Streit mit den Freundinnen, eine Party, auf der etwas schief läuft … Und auf einmal ist man mittendrin. Dann kommt plötzlich die Angst. Wann genau fängt sie an? Und aus welchem Grund?
Die neue Hörspielserie "Todesangst" taucht ein in die Lebenswelt von Heranwachsenden und erzählt in zehn spannenden Folgen von Freundschaft und Liebe, Geheimnissen und Ängsten und davon, den eigenen Platz im Leben zu finden. Alle Folgen gibt es ab 23. Mai 2024 in der ARD Audiothek: https://1.ard.de/todesangst
Autor: Andreas Jungwirth Redaktion: Steffen Moratz Komposition: Philipp Thimm Regie: Judith Lorentz Besetzung: Runa Greiner (Sophie), Lorenzo Germeno (Paul), Valentin Oppermann (Moritz). In weiteren Rollen: Roxana Samadi, Amira Pollmann, Jaecki Schwarz, Mark Zak, Nele Rosetz, Andreas Döhler u.a. Produktion: MDR 2024 Online bis 23. Mai 2026
Der Ich-Erzähler in W.G. Sebalds letztem, kurz vor seinem Tod veröffentlichten Roman erstattet Bericht über seine Bekanntschaft mit dem Architekturhistoriker Jacques Austerlitz, den er in der zweiten Hälfte der 60er Jahre zufällig in der Antwerpener Centraalstation kennenlernt. In langen Gesprächen - zumeist sich nahtlos aneinander reihende biografische Auskünfte Austerlitz' enthaltend - erfährt der Erzähler, wie jener, der sich bis dahin für einen Engländer gehalten hatte, seiner teils ihm selbst kaum erinnerlichen, teils verdrängten Herkunft auf die Spur kam: Kind in Prag lebender jüdischer Eltern, war er im Sommer 1939, im Alter von viereinhalb Jahren, mit einem Kindertransport nach England gerettet worden und bei Pflegeeltern aufgewachsen. Von dieser Entdeckung an widmete sich Austerlitz hauptsächlich der Rekonstruktion seiner Vergangenheit, er suchte nach Zeugnissen seiner Eltern: in Prag, wo er eine Freundin der Familie aufspürte, die sich oft um das Kind gekümmert hatte, in Theresienstadt, wohin seine Mutter, bis zu ihrem Abtransport ins Vernichtungslager, verschleppt worden war. Recherchen, die durch den Bericht über Austerlitz nun ihrerseits festgehalten sind.Produktion: MDR 2011Online bis 13. Mai 2025
Die beiden umfangreichen Bände "Werktage" Volker Brauns dokumentieren das Tagwerk des Schreibers als Beifang: Sie offenbaren Begleitumstände der Texte; sie künden von den Mühen beim Verfassen und Veröffentlichen, von den Praktiken der Zensur und den Taktiken, ihr zu entgehen; und sie erzählen von missglückten und gelungenen Begegnungen im politischen und privaten Raum, von Träumen und Lektüren sowie öffentlichen Lesungen und Auftritten in einer von gesellschaftlichen Um- und Aufbrüchen geprägten Zeit. Es entsteht: ein Arbeitsjournal in Form einer dreißigjährigen deutsch-deutschen Chronik.Der erste Teil widmet sich dem Zeitraum 1977 bis 1989.Hier finden Sie das kommentierte Sendemanuskript erster Teil: https://www.mdr.de/kultur/radio/pdf-volker-brauns-werktage-teil-eins-100.htmlProduktion: MDR/DLR/rbb 2024Mit Sylvester Groth, Corinna Harfouch, Julia Gräfner, Christoph GawendaMusik: Stefan Stopora, Steffen Schleiermacher, Dorothea Hemken Das Hörspiel ist bis zum 13. Mai 2025 online
Die beiden umfangreichen Bände "Werktage" Volker Brauns dokumentieren das Tagwerk des Schreibers als Beifang: Sie offenbaren Begleitumstände der Texte; sie künden von den Mühen beim Verfassen und Veröffentlichen, von den Praktiken der Zensur und den Taktiken, ihr zu entgehen; und sie erzählen von missglückten und gelungenen Begegnungen im politischen und privaten Raum, von Träumen und Lektüren sowie öffentlichen Lesungen und Auftritten in einer von gesellschaftlichen Um- und Aufbrüchen geprägten Zeit. Es entsteht: ein Arbeitsjournal in Form einer dreißigjährigen deutsch-deutschen Chronik.Der erste Teil widmet sich dem Zeitraum 1990 bis 2008.Hier finden Sie das kommentierte Sendemanuskript zweiter Teil: https://www.mdr.de/kultur/radio/pdf-volker-brauns-werktage-teil-zwei-100.htmlProduktion: MDR/DLR/rbb 2024Mit Sylvester Groth, Corinna Harfouch, Julia Gräfner, Christoph GawendaMusik: Stefan Stopora, Steffen Schleiermacher, Dorothea Hemken Das Hörspiel ist bis zum 13. Mai 2025 online
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