Das Weihnachtsfest ist bald erreicht. Die Christen freuen sich, dass sie den Weg schon halb zurückgelegt haben. Sie freuen sich, dass sie dieses Leben nicht alleine bewältigen müssen. Sondern dass Gott es mit den Menschen leben möchte. Und dass dadurch manches, was im Leben vertrocknet schien, auch wieder lebendig werden kann.

Die Adventszeit ist für viele von uns eine unglaublich verdichtete Zeit. Der Kalender ist voll.

Tochter Zion“, „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, „O Heiland, reiß die Himmel auf“: Wenn solche Lieder erklingen, ist Advent. Frohes, aber auch unerwartet Trauriges steckt in den Texten und Melodien.

Über Trauer, Trost und Hoffnung

Das Thema der Vergänglichkeit begegnet mir in diesen Tagen im November nicht nur in der Natur. Auf den Friedhöfen herrscht zurzeit reger Betrieb. Menschen sind unterwegs mit Hacken, Schippen, Besen und Schubkarren. An vielen Stellen richten Angehörige die Gräber ihrer Lieben her für den bevorstehenden Winter. Mit der einbrechenden Dunkelheit taucht sich der Friedhof dann in ein Meer von Lichtern, die leise und still auf den Gräbern vor sich hin flackern.

Am 3. November steht das Fest eines Heiligen im Kirchenkalender, der als Patron der Jäger und Forstleute gilt: der heilige Hubertus. Er hat viele Spuren in der Musik, der Kunst und in der Geschichte hinterlassen.

So unterschiedlich Auszeiten auch aussehen mögen, sie haben eines gemeinsam: Es geht bei ihnen um Zeit nur für sich selbst.

In uns Menschen steckt die Tendenz, das Leben schwarz zu malen, aber wir haben auch die Fähigkeit, die andere Seite zu entdecken und unsere positiven Kräfte zu mobilisieren.

Resilienz ist die heilende Widerstandskraft, zu der auch die Bibel ermutigt. Sie tut Menschen heute besonders not.

Es gibt Menschen, die beeindrucken mich durch ihre mutigen Entscheidungen.

Geh nicht nur die glatten Straßen, geh Wege, die noch niemand ging ...