Als Katharina von Bora und Martin Luther heirateten, da standen nicht einfach nur ein bekannter Professor und eine entlaufene Nonne vor den Traualtar - da bündelte sich in ihrer Beziehung die gesamte damalige Geschichte. Vor allem aber scheinen sich die beiden hervorragend ergänzt zu haben.

"Fast ein Jahr lang hielt sich der Reformator Martin Luther 1521/22 vor seinen katholischen Verfolgern auf der Wartburg versteckt. Immer wieder schwankend zwischen Hoffnung und Verzweiflung übersetzte er in dieser Zeit das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche und legte dabei auch die Grundlage für eine ganz neue deutsche Sprache. Pfarrer Joachim Schmidt stellt sich vor, dass ihm dabei der dunkle Widersacher des Glaubens mal beschwörend und mal heftig zusetzte. Worauf der Reformator drastische Gegenmaßnahmen ergriff und sich einen Teufel um die guten Sitten scherte …“

Zu einer Zeit, in der so viele Menschen so sehr hin und her geworfen sind, dass sie ihre Identität zu verlieren drohen, ist es wichtig, sich auf sie zu besinnen und an ihr zu arbeiten. Selbst kleinste Kinder haben sie und zeigen sie. Gott, der jeden Menschen beim Namen ruft, will sie. Sie wird entwickelt im Zusammenleben mit anderen Menschen. Jesus zeigt nicht zuletzt bei seiner Verklärung, wer er letztlich ist, d.h. er offenbart seine Identität.

Morgenfeier zum Reformationsjubiläum

Ausgebremst, mitten im vollen Leben und Schaffen, das erlebt Martin Luther, als er auf der Wartburg versteckt wird. Ausgebremst, das erleben auch manche von uns. Welchen Sinn solche Krisen haben können, davon erzählt Claudia Rudolff.

Heute ist Fastnachtssonntag. Die närrische Kampagne nähert sich für viele Menschen dem Höhepunkt. Auch weniger Begeisterte freuen sich in diesen Tagen über originelle Verkleidungen und können über gute Witze lachen.

Morgenfeier zum Reformationsjubiläum

„Ich kann nicht anders, hier stehe ich, Gott helfe mir. Amen“.

nicht nur in Noahs Arche ...

Morgenfeier zum Reformationsjubiläum:

Ich stehe mit leeren Händen da. So ging es dem jungen Martin Luther. Er hatte eine Höllenangst davor, nicht nur in diesem Leben zu scheitern. Noch mehr fürchtete er sich davor, wie er nach dem Tod vor Gott Gnade finden kann. Luther zog ständig erbarmungslos Bilanz und analysierte sich selbst ...

Das Wichtigste im Leben ist und bleibt das Unbezahlbare, das, was aus Liebe getan wird. Liebe erwartet keinen Lohn. Alles Gute, das man anderen tut, trägt jedoch seinen Lohn schon in sich selbst. Und wer etwas „für Gotteslohn“ tut, tut es nicht umsonst. Gotteslohn lohnt sich.

Morgenfeier zum Reformationsjubiläum:

Luther sitzt in seiner Studierstube im Turm des Augustinerklosters in Wittenberg und grübelt über der Frage: „Wie kann ich ein Mensch werden, der Gott gefällt?“ Dann kommt ihm eine Erkenntnis. Was war für Luther die große Befreiung? Was hat den Knoten gelöst im Kopf und im Herzen? Davon erzählt Andrea Wöllenstein.