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Der Apostel Paulus war unterwegs auf seiner ersten Missionsreise. Er, der auch als Saulus aus Tarsus bekannt war, wurde begleitet von Barnabas und Johannes. Aufgebrochen waren sie in Antiochia in Syrien, nach einem Aufenthalt auf der Insel Zypern fuhren sie mit dem Schiff weiter Richtung Kleinasien, also in die Gegend der heutigen Türkei. Nachdem sie in Perge an Land gegangen waren und Johannes sich von ihnen getrennt hatte, machten sie sich auf den Weg nach Antiochia in Pisidien. Dort besuchten sie am Sabbat den Gottesdienst der jüdischen Gemeinde. In der Synagoge wurden sie aufgefordert, zu den Besuchern zu reden, angesprochen sogar als „liebe Brüder"! Das ist eine richtig gute Ermutigung, so empfinde ich. Freundlich werden sie als Besucher eingeladen, von ihrem Glauben zu erzählen.
Auf einmal fühle ich mich zurückversetzt in meine Grundschulzeit vor vielen Jahren. Wandertag war angesagt, eigentlich eine willkommene Abwechslung im Alltag. Die Realität sah aber oft so aus: Sommerhitze, kaum Schatten, die Flasche mit kaltem Tee schon lange leer, klebrige Butterbrote im Rucksack, Blasen an den Füßen und noch lange kein Ziel in Sicht! Oder später dann: Familienausflug mit den Kindern, raus in die Natur! Auf Widerstand und Gemecker brauchte man meistens nicht lange zu warten. „Wie lange dauert das noch? „…mir tun die Beine weh!“…“ ich habe aber jetzt Hunger, nicht erst später…“ Das ertrugen Eltern auch, und es war keine Wüstenwanderung, sondern nur ein Spaziergang. Wieviel unvergleichlich mehr war dagegen das Murren eines ganzen Volkes. Gott ertrug das alles, und am Ende gab er ihnen das gelobte Land Kanaan zum Erbe. Dann kam die Zeit, in der Richter zu Oberhäuptern eingesetzt waren. Israel geriet immer wieder auf krumme Wege, die zu Abfall und Götzendienst führten. Dann bat das Volk um einen König, und Gott gab ihnen Saul. Aber auch er hatte sich schuldig gemacht und musste abtreten. Schließlich wurde David zum König, von dem Gott selbst sagt: ein Mann nach meinem Herzen!
Bis hierher fällt mir auf, wie oft in der Rede des Apostels Gottes große Güte und Barmherzigkeit zum Ausdruck kommen. So steht es da: Gott erwählte die Väter, führte mit starkem Arm, ertrug sie in der Wüste, gab ihnen Kanaan, Richter, den König Saul, erhob David zum König, der nun Gottes Willen tun sollte! Der Prophet Jesaja hatte es vorausgesagt: aus dem Stammbaum Davids soll der Heiland für Israel kommen! Geboren in Bethlehem, der Stadt Davids – ein Spross aus der Wurzel Isais, der Retter der Welt, der König aller Könige! Das ist mir doch so bekannt! Von Johannes, dem Täufer, ebenfalls angekündigt, sein Weg und das Volk vorbereitet, so soll Jesus Christus empfangen werden! Wie ein roter Faden, so scheint es mir, zieht sich Gottes große Liebe und Barmherzigkeit durch die Rede des Apostels und die ganze Geschichte Gottes mit seinem Volk bis hin zu uns heute! Dafür bin ich von Herzen dankbar, und ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Autor: Margit Weigelt
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Der Apostel Paulus war unterwegs auf seiner ersten Missionsreise. Er, der auch als Saulus aus Tarsus bekannt war, wurde begleitet von Barnabas und Johannes. Aufgebrochen waren sie in Antiochia in Syrien, nach einem Aufenthalt auf der Insel Zypern fuhren sie mit dem Schiff weiter Richtung Kleinasien, also in die Gegend der heutigen Türkei. Nachdem sie in Perge an Land gegangen waren und Johannes sich von ihnen getrennt hatte, machten sie sich auf den Weg nach Antiochia in Pisidien. Dort besuchten sie am Sabbat den Gottesdienst der jüdischen Gemeinde. In der Synagoge wurden sie aufgefordert, zu den Besuchern zu reden, angesprochen sogar als „liebe Brüder"! Das ist eine richtig gute Ermutigung, so empfinde ich. Freundlich werden sie als Besucher eingeladen, von ihrem Glauben zu erzählen.
Auf einmal fühle ich mich zurückversetzt in meine Grundschulzeit vor vielen Jahren. Wandertag war angesagt, eigentlich eine willkommene Abwechslung im Alltag. Die Realität sah aber oft so aus: Sommerhitze, kaum Schatten, die Flasche mit kaltem Tee schon lange leer, klebrige Butterbrote im Rucksack, Blasen an den Füßen und noch lange kein Ziel in Sicht! Oder später dann: Familienausflug mit den Kindern, raus in die Natur! Auf Widerstand und Gemecker brauchte man meistens nicht lange zu warten. „Wie lange dauert das noch? „…mir tun die Beine weh!“…“ ich habe aber jetzt Hunger, nicht erst später…“ Das ertrugen Eltern auch, und es war keine Wüstenwanderung, sondern nur ein Spaziergang. Wieviel unvergleichlich mehr war dagegen das Murren eines ganzen Volkes. Gott ertrug das alles, und am Ende gab er ihnen das gelobte Land Kanaan zum Erbe. Dann kam die Zeit, in der Richter zu Oberhäuptern eingesetzt waren. Israel geriet immer wieder auf krumme Wege, die zu Abfall und Götzendienst führten. Dann bat das Volk um einen König, und Gott gab ihnen Saul. Aber auch er hatte sich schuldig gemacht und musste abtreten. Schließlich wurde David zum König, von dem Gott selbst sagt: ein Mann nach meinem Herzen!
Bis hierher fällt mir auf, wie oft in der Rede des Apostels Gottes große Güte und Barmherzigkeit zum Ausdruck kommen. So steht es da: Gott erwählte die Väter, führte mit starkem Arm, ertrug sie in der Wüste, gab ihnen Kanaan, Richter, den König Saul, erhob David zum König, der nun Gottes Willen tun sollte! Der Prophet Jesaja hatte es vorausgesagt: aus dem Stammbaum Davids soll der Heiland für Israel kommen! Geboren in Bethlehem, der Stadt Davids – ein Spross aus der Wurzel Isais, der Retter der Welt, der König aller Könige! Das ist mir doch so bekannt! Von Johannes, dem Täufer, ebenfalls angekündigt, sein Weg und das Volk vorbereitet, so soll Jesus Christus empfangen werden! Wie ein roter Faden, so scheint es mir, zieht sich Gottes große Liebe und Barmherzigkeit durch die Rede des Apostels und die ganze Geschichte Gottes mit seinem Volk bis hin zu uns heute! Dafür bin ich von Herzen dankbar, und ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Autor: Margit Weigelt
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