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Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde! Diese Aussage ist mein erster Gedanke, wenn ich diesen Text lese. Die Stunde der Finsternis beginnt mit einem Verräter-Kuss. Judas, der zu seinen Jüngern gehört, verrät Jesus und ich verstehe Jesus gut, wenn er fragt, ob er ihn mit einem Kuss verraten will. Es gibt andere Methoden, die besser zu einem Verrat passen.
Bei mir war es einmal ein Telefonanruf. Ich war gerade Christ geworden und hatte mein altes Leben zurückgelassen, als eines Tages das Telefon klingelte und eine gute Bekannte mich fragte, ob ich ihr Heroin besorgen könnte. Was ich später erfuhr, war, dass das Telefonat abgehört wurde. Heute würde ich sagen, die Finsternis oder der Teufel wollte die Macht über mich nicht verlieren.
Bei Jesus hat er es auch versucht. Als Jesus nach einer langen Fastenzeit in der Wüste durch den Teufel versucht wurde - nachzulesen im Matthäusevangelium, Kapitel 4, Verse 1-8 oder als Petrus ihn davon abbringen wollte den Weg des Sterbens zu gehen Matthäusevangelium, Kapitel 16 Verse 21-23. Doch jetzt ist alles anders und so sagt Jesus: „Es ist die Stunde der Finsternis“, und so bekommt sie, die Finsternis Macht über Jesus.
Als die Jünger, die bei Jesus waren, sehen was hier gerade passiert, wollen sie Jesus mit dem Schwert zur Seite stehen und einer, im Johannesevangelium wird uns mitgeteilt, dass es Petrus ist, schlägt zu! Er trifft das rechte Ohr eines Knechtes des Hohepriesters und schneidet es ab. Doch der Kampf, der hier gekämpft wird, wird nicht mit dem Schwert gekämpft, denn die Macht der Finsternis kann nicht mit dem Schwert gewonnen werden. Und Jesus ist nicht in die Welt gekommen, um das Schwert zu führen, sondern um zu retten. Im Johannesevangelium, Kapitel 3 Vers 17 lesen wir: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“ Und so heilt Jesus das Ohr des Knechts.
Anschließend wendet er sich direkt an die Auftraggeber, die, die Jesus tot sehen wollen. Die religiösen Führer in Israel, Hohepriester, Hauptleute des Tempels und Älteste. Wie Räuber kommen sie, mit Stangen und Schwertern, obwohl Jesus jeden Tag unter ihnen war. Jesus fragt sie, warum sie so kommen? Jesus beantwortet die Frage aber selbst, indem er sagt: „Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis“, Vers 53b.
Jetzt wurde ein Zeitfenster geöffnet, indem die, die um ihre Macht fürchteten, die zu Handlagern des Bösen wurden, ihre Macht nun ganz gegen Jesus richten konnten.
Obwohl Jesus bewiesen hat, dass er der ersehnte Messias, Retter ist, ist die Angst, ihre Macht zu verlieren, größer. Im antiken Judentum entstand die Erwartung, dass einige Wunder besonders auf den Messias hinweisen: die Heilung eines Leprakranken, die Austreibung eines stummen Geistes, die Heilung eines blind geborenen Menschen und die Auferweckung eines Toten. All diese Wunder vollbrachte Jesus, was er aber nicht tat, war sich an die Spielregeln der damaligen religiösen Führer zu halten.
Ein Beispiel dafür war die Auslegung des Sabbatgebots. Jesus brach nie den Sabbat, wie ihn Mose geboten hatte, sondern nur nach den Regeln, die die Pharisäer das Volk einzuhalten lehrten. Diese Regeln waren ihnen wichtiger als die Messiasbeweise und deshalb musste Jesus weg. Als Jesus das letzte Wunder tat, nämlich Lazarus, der schon 4 Tage im Grab lag, von den Toten auferweckte, beratschlagten sie sich und am Ende heißt es: „Von dem Tage an war es für sie beschlossen, dass sie ihn töteten“. (Johannesevangelium Kapitel 11 Vers 53).
Obwohl es die Stunde ist, in der die Finsternis Macht über Jesus bekommt, ist es ein anderer, der die wirkliche Macht hat. In der Rückschau beten die Jünger und ersten Christen in Jerusalem: „Sie haben das ausgeführt, was du Gott, in deiner Macht und nach deinem Plan schon längst vorherbestimmt hast.“ (Apostelgeschichte 4 Vers 28)
Und der Plan Gottes ist im Johannesevangelium, Kapitel 3 Verse 16 + 17 wundervoll zusammengefasst: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“
Und deshalb, weil er damals mein Leben rettete, habe ich damals beim Telefonat „Nein“ gesagt. Später wurde ich dann doch noch verhaftet, weil schon länger gegen mich und andere ermittelt wurde. Auch hier erlebte ich, dass ich diese Zeit nicht allein durchstehen musste. Ich habe ohne Rechtsbeistand alles zugegeben, was ich gemacht hatte und erlebte, wie an diesem Tag mein Haftbefehl aufgehoben wurde. Bei der späteren Gerichtsverhandlung konnte ich glaubhaft zeigen, dass ich ein neues Leben lebe und so bekam ich anstatt einer Freiheitsstrafe nur eine Geldstrafe.
Hätte ich beim Telefonat „Ja“ gesagt, wäre mein Leben ganz anders verlaufen. Deshalb bin ich Jesus unendlich dankbar, dass er mich rechtzeitig aus meinem alten Leben herausgeholt hat. Und es ist mir heute ein großes Anliegen, dass jeder erfährt, dass Jesus auch Sie retten will. Auch wenn die Finsternis Macht bekommen hat, gibt es einen der mächtiger ist! Gott selbst! Deshalb war die Gefangennahme Jesu nicht das Ende, sondern der Anfang einer großen Rettungsaktion.
Autor: Rolf Jongebloed
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Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde! Diese Aussage ist mein erster Gedanke, wenn ich diesen Text lese. Die Stunde der Finsternis beginnt mit einem Verräter-Kuss. Judas, der zu seinen Jüngern gehört, verrät Jesus und ich verstehe Jesus gut, wenn er fragt, ob er ihn mit einem Kuss verraten will. Es gibt andere Methoden, die besser zu einem Verrat passen.
Bei mir war es einmal ein Telefonanruf. Ich war gerade Christ geworden und hatte mein altes Leben zurückgelassen, als eines Tages das Telefon klingelte und eine gute Bekannte mich fragte, ob ich ihr Heroin besorgen könnte. Was ich später erfuhr, war, dass das Telefonat abgehört wurde. Heute würde ich sagen, die Finsternis oder der Teufel wollte die Macht über mich nicht verlieren.
Bei Jesus hat er es auch versucht. Als Jesus nach einer langen Fastenzeit in der Wüste durch den Teufel versucht wurde - nachzulesen im Matthäusevangelium, Kapitel 4, Verse 1-8 oder als Petrus ihn davon abbringen wollte den Weg des Sterbens zu gehen Matthäusevangelium, Kapitel 16 Verse 21-23. Doch jetzt ist alles anders und so sagt Jesus: „Es ist die Stunde der Finsternis“, und so bekommt sie, die Finsternis Macht über Jesus.
Als die Jünger, die bei Jesus waren, sehen was hier gerade passiert, wollen sie Jesus mit dem Schwert zur Seite stehen und einer, im Johannesevangelium wird uns mitgeteilt, dass es Petrus ist, schlägt zu! Er trifft das rechte Ohr eines Knechtes des Hohepriesters und schneidet es ab. Doch der Kampf, der hier gekämpft wird, wird nicht mit dem Schwert gekämpft, denn die Macht der Finsternis kann nicht mit dem Schwert gewonnen werden. Und Jesus ist nicht in die Welt gekommen, um das Schwert zu führen, sondern um zu retten. Im Johannesevangelium, Kapitel 3 Vers 17 lesen wir: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“ Und so heilt Jesus das Ohr des Knechts.
Anschließend wendet er sich direkt an die Auftraggeber, die, die Jesus tot sehen wollen. Die religiösen Führer in Israel, Hohepriester, Hauptleute des Tempels und Älteste. Wie Räuber kommen sie, mit Stangen und Schwertern, obwohl Jesus jeden Tag unter ihnen war. Jesus fragt sie, warum sie so kommen? Jesus beantwortet die Frage aber selbst, indem er sagt: „Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis“, Vers 53b.
Jetzt wurde ein Zeitfenster geöffnet, indem die, die um ihre Macht fürchteten, die zu Handlagern des Bösen wurden, ihre Macht nun ganz gegen Jesus richten konnten.
Obwohl Jesus bewiesen hat, dass er der ersehnte Messias, Retter ist, ist die Angst, ihre Macht zu verlieren, größer. Im antiken Judentum entstand die Erwartung, dass einige Wunder besonders auf den Messias hinweisen: die Heilung eines Leprakranken, die Austreibung eines stummen Geistes, die Heilung eines blind geborenen Menschen und die Auferweckung eines Toten. All diese Wunder vollbrachte Jesus, was er aber nicht tat, war sich an die Spielregeln der damaligen religiösen Führer zu halten.
Ein Beispiel dafür war die Auslegung des Sabbatgebots. Jesus brach nie den Sabbat, wie ihn Mose geboten hatte, sondern nur nach den Regeln, die die Pharisäer das Volk einzuhalten lehrten. Diese Regeln waren ihnen wichtiger als die Messiasbeweise und deshalb musste Jesus weg. Als Jesus das letzte Wunder tat, nämlich Lazarus, der schon 4 Tage im Grab lag, von den Toten auferweckte, beratschlagten sie sich und am Ende heißt es: „Von dem Tage an war es für sie beschlossen, dass sie ihn töteten“. (Johannesevangelium Kapitel 11 Vers 53).
Obwohl es die Stunde ist, in der die Finsternis Macht über Jesus bekommt, ist es ein anderer, der die wirkliche Macht hat. In der Rückschau beten die Jünger und ersten Christen in Jerusalem: „Sie haben das ausgeführt, was du Gott, in deiner Macht und nach deinem Plan schon längst vorherbestimmt hast.“ (Apostelgeschichte 4 Vers 28)
Und der Plan Gottes ist im Johannesevangelium, Kapitel 3 Verse 16 + 17 wundervoll zusammengefasst: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“
Und deshalb, weil er damals mein Leben rettete, habe ich damals beim Telefonat „Nein“ gesagt. Später wurde ich dann doch noch verhaftet, weil schon länger gegen mich und andere ermittelt wurde. Auch hier erlebte ich, dass ich diese Zeit nicht allein durchstehen musste. Ich habe ohne Rechtsbeistand alles zugegeben, was ich gemacht hatte und erlebte, wie an diesem Tag mein Haftbefehl aufgehoben wurde. Bei der späteren Gerichtsverhandlung konnte ich glaubhaft zeigen, dass ich ein neues Leben lebe und so bekam ich anstatt einer Freiheitsstrafe nur eine Geldstrafe.
Hätte ich beim Telefonat „Ja“ gesagt, wäre mein Leben ganz anders verlaufen. Deshalb bin ich Jesus unendlich dankbar, dass er mich rechtzeitig aus meinem alten Leben herausgeholt hat. Und es ist mir heute ein großes Anliegen, dass jeder erfährt, dass Jesus auch Sie retten will. Auch wenn die Finsternis Macht bekommen hat, gibt es einen der mächtiger ist! Gott selbst! Deshalb war die Gefangennahme Jesu nicht das Ende, sondern der Anfang einer großen Rettungsaktion.
Autor: Rolf Jongebloed
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