Schwarze Löcher, die alles verschlingenden Schwerkraftmonster, sind ebenso faszinierend wie unbegreiflich. Bald nachdem Isaac Newton Ende des 17. Jahrhunderts sein Gravitationsgesetz entdeckte, spekulierte man über Sterne, deren Schwerkraft selbst das Licht gefangen hält. Schwarze Sterne sozusagen... Die frühen Gedankenkonstrukte über die astronomischen Lichtstaubsauger wurden bald wieder vergessen. Bis Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie Anfang des 20. Jahrhunderts die Phantome wiederbelebte. Als man Ende der 1930er den Kollaps von Sternen untersuchte, bekamen sie Konturen. Aber erst 1972 entdeckten Astronomen einen Kandidaten im Sternbild Schwan und bald darauf machte John Wheeler die Bezeichnung "Black Hole" populär. Heute können Astronomen sie sogar fotografieren, etwa das supermassive Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße. Doch wie's in Schwarzen Löchern aussieht, bleibt ihr Geheimnis, denn dort versagt die heutige Physik.