Im Gespräch mit TSD-Hauptgeschäftsführerin Dr. Katharina Gamillscheg über die aktuellen Hürden für das Holzhandwerk
Wirtschaftliche Herausforderungen, politische und bürokratische Hürden, technische Neuerungen – die Aufgaben und Rahmenbedingungen, mit denen das Tischlerhandwerk immer wieder konfrontiert wird, werden nicht einfacher. Für die Berufsorganisation gilt es, sich zu positionieren, die Interessen der Betriebe zu vertreten und die Augen und Ohren stets offen zu halten, um rechtzeitig agieren zu können. Dass dies keine leichte Aufgabe werden wird, wusste Dr. Katharina Gamillscheg, als sie im Februar 2024 die Hauptgeschäftsführung von Tischler Schreiner Deutschland in Berlin übernommen hat. Doch zum einen kennt und liebt sie die Holzbranche schon seit vielen Jahren und zum anderen scheut sie sich nicht vor herausfordernden Aufgaben.
In der Lauschwerkstatt erklärt die Juristin, die viele Jahre als stellvertretende Geschäftsführerin des Gesamtverbandes des deutschen Holzhandels tätig war, welche Themen bei der Interessenvertretung der Branche gegenüber der Politik derzeit ganz oben auf der Agenda stehen: von der Flaute im Bausektor über die Anfälligkeit von internationalen Lieferketten und den Auswirkungen des Klimawandels bis hin zu bürokratischen Belastungen wie der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Letztere wurde zwischenzeitlich zwar um ein Jahr verschoben – gehört aber nach wie vor zu den zahlreichen Herausforderungen, denen sich das Tischlerhandwerk in den nächsten Jahren stellen muss.