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Keine Macht beherrscht uns so wie Angst. Keine Macht kann uns so lähmen wie Angst. Keiner Macht gelingt es, uns derart in die Enge zu treiben wie Angst. Rettungslos, dass der Psalmist Gott anrufen, ja anschreien muss: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Psalm 22, Vers 2. Der Mensch im Schraubstock der Angst. Der Mensch, so klein wie ein Wurm. (Vers 7) Angst macht hilflos. Selbst unser Herr und Erlöser Jesus Christus kannte Jahrhunderte später diese Angst. Als ihn Schmerz und Qual am Kreuz fast die Sinne raubten, schrie Jesus seine Angst heraus. Jesus fand bei Gott Rettung. Der Allmächtige machte Jesus nach drei Tagen wieder lebendig.
Aber wir verzagten Menschen rufen weiter nach Hilfe, wenn uns die Angst überwältigt. Das wissen auch unsere Feinde. Die uns drohen und einschüchtern wollen. Denn: solange wir Angst haben, sind wir in ihrer Hand. Ohne Angst schlagen wir ihnen ihre mächtigste Waffe, die „Einschüchterung“, aus der Hand. Das gelang vor langer Zeit dem Hirtenknaben David gegen den Riesen Goliath. Das gelingt immer noch mutigen Menschen und Völkern, die sich nicht einschüchtern lassen.
Der Verfasser von Psalm 22 ist hin und her gerissen zwischen Furcht und Hoffnung: „Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.“ (Vers, 5) Aber dann fällt er gleich wieder zurück in seine Angst und Hilflosigkeit: „Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volke.“ (Vers. 7) So kann es Menschen ergehen, die in einer Notlage stecken. Vielleicht haben sie ja Schiffbruch erlitten und halten nach einem rettenden Segel Ausschau. Mutmacher sind dann gefragt, nicht Angsthasen. Menschen mit der Gabe und Kraft, andere wieder aufzurichten. Noch aber hat die Furcht den Psalmbeter im Griff. Ja, er würde sich gern einem Helfer anvertrauen. „Denn hier ist kein Helfer.“ (Vers 12) Stattdessen sieht er Schreckensbilder in Gestalt „Gewaltiger Stiere und mächtiger Büffel“, die ihn zermalmen könnten. Fast von Sinnen klagt er sein Elend. Kleidet es in viele Worte: „Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst.“ (Vers 15) Das hilft ihm natürlich nicht weiter. So wie sich Deprimierte nicht von ihren dunklen Gedanken lösen können. Ihre Gedanken jagen im Kreis. Es ist ein Verhängnis.
Hier wäre ein starker Mann oder eine tapfere Frau gefragt, die den verzagten Psalmbeter an die Hand nehmen. Ja, ihn einmal kräftig zusammenstauchen, damit er wieder ansprechbar wird. Man wendet das erfolgreich an bei Menschen unter Schock, um sie wieder zu aktivieren. Nur bloßes Mitleid würde ihnen nicht helfen. Es muss gehandelt werden. Das gilt besonders bei Katastrophen. Da muss jemand handeln. Die Nerven behalten. Initiative ergreifen. Und das Kommando übernehmen. Gleichzeitig muss sich jemand um die Verstörten kümmern. Sie wachrütteln und wegführen. Heraus aus der Angst und Lähmung.
Der Apostel Paulus konnte das. Als sein Schiff auf dem Weg zu seinem Prozess in Rom vor der Insel Malta Schiffbruch erlitt, kam seine Stunde. Während alle Mitreisenden vor Angst schlotterten, packte Paulus entschlossen zu. (Apostelgeschichte 27, Verse 28-37)
Nun tauchte die Lichtgestalt eines Paulus freilich erst spät auf. Fast tausend Jahre nach dem Psalmenbeter. Aber zupackende Menschen mit Mut und Gottvertrauen gab es zu allen Zeiten. Bei Menschen mit Führungsaufgaben ohnehin. In Friedens- wie auch Kriegszeiten. Gut gewappnet ist, wer Gott fürchtet und ihm vertraut. Dem ist auch vor „dem Rachen des Löwen nicht bange und vor den Hörnern wilder Stiere“ erst recht nicht. (Vers 22)
Nachdem Jesus Christus in diese Welt gekommen ist, hat Jesus sie verändert. Wir müssen die Finsternis nicht mehr fürchten. Jesus ist das Licht, das in der Finsternis leuchtet. Wenn wir es ergreifen! Wir sind nicht mehr allein. Jesus geht mit uns. Dafür gibt er uns sein Wort, bei uns zu sein bis an der Welt Ende! (Matthäus 28, 20). Mit Jesus sind wir unschlagbar. Er steht hinter uns. Wir brauchen uns nicht einschüchtern zu lassen. Oder zu ducken. Weder vor Tyrannen noch vor den Schrecken der Finsternis. Mögen wilde Tiere wie Löwen und Büffel schnauben oder sonstige Bestien. Jesus hat der Angst die Macht genommen. Sie kann uns nicht mehr beherrschen. Weder durch wilde Tiere noch durch mächtige Diktatoren. Da dürfen wir mutig Martin Luthers „Ein feste Burg“ Choral singen.
Mit Jesus Christus haben wir Schutz und Schirm. Sein Wort bringt die Angst zu Fall. Gott sei Lob und Dank.
Autor: Hans-Jürgen Lieber
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Keine Macht beherrscht uns so wie Angst. Keine Macht kann uns so lähmen wie Angst. Keiner Macht gelingt es, uns derart in die Enge zu treiben wie Angst. Rettungslos, dass der Psalmist Gott anrufen, ja anschreien muss: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Psalm 22, Vers 2. Der Mensch im Schraubstock der Angst. Der Mensch, so klein wie ein Wurm. (Vers 7) Angst macht hilflos. Selbst unser Herr und Erlöser Jesus Christus kannte Jahrhunderte später diese Angst. Als ihn Schmerz und Qual am Kreuz fast die Sinne raubten, schrie Jesus seine Angst heraus. Jesus fand bei Gott Rettung. Der Allmächtige machte Jesus nach drei Tagen wieder lebendig.
Aber wir verzagten Menschen rufen weiter nach Hilfe, wenn uns die Angst überwältigt. Das wissen auch unsere Feinde. Die uns drohen und einschüchtern wollen. Denn: solange wir Angst haben, sind wir in ihrer Hand. Ohne Angst schlagen wir ihnen ihre mächtigste Waffe, die „Einschüchterung“, aus der Hand. Das gelang vor langer Zeit dem Hirtenknaben David gegen den Riesen Goliath. Das gelingt immer noch mutigen Menschen und Völkern, die sich nicht einschüchtern lassen.
Der Verfasser von Psalm 22 ist hin und her gerissen zwischen Furcht und Hoffnung: „Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.“ (Vers, 5) Aber dann fällt er gleich wieder zurück in seine Angst und Hilflosigkeit: „Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volke.“ (Vers. 7) So kann es Menschen ergehen, die in einer Notlage stecken. Vielleicht haben sie ja Schiffbruch erlitten und halten nach einem rettenden Segel Ausschau. Mutmacher sind dann gefragt, nicht Angsthasen. Menschen mit der Gabe und Kraft, andere wieder aufzurichten. Noch aber hat die Furcht den Psalmbeter im Griff. Ja, er würde sich gern einem Helfer anvertrauen. „Denn hier ist kein Helfer.“ (Vers 12) Stattdessen sieht er Schreckensbilder in Gestalt „Gewaltiger Stiere und mächtiger Büffel“, die ihn zermalmen könnten. Fast von Sinnen klagt er sein Elend. Kleidet es in viele Worte: „Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst.“ (Vers 15) Das hilft ihm natürlich nicht weiter. So wie sich Deprimierte nicht von ihren dunklen Gedanken lösen können. Ihre Gedanken jagen im Kreis. Es ist ein Verhängnis.
Hier wäre ein starker Mann oder eine tapfere Frau gefragt, die den verzagten Psalmbeter an die Hand nehmen. Ja, ihn einmal kräftig zusammenstauchen, damit er wieder ansprechbar wird. Man wendet das erfolgreich an bei Menschen unter Schock, um sie wieder zu aktivieren. Nur bloßes Mitleid würde ihnen nicht helfen. Es muss gehandelt werden. Das gilt besonders bei Katastrophen. Da muss jemand handeln. Die Nerven behalten. Initiative ergreifen. Und das Kommando übernehmen. Gleichzeitig muss sich jemand um die Verstörten kümmern. Sie wachrütteln und wegführen. Heraus aus der Angst und Lähmung.
Der Apostel Paulus konnte das. Als sein Schiff auf dem Weg zu seinem Prozess in Rom vor der Insel Malta Schiffbruch erlitt, kam seine Stunde. Während alle Mitreisenden vor Angst schlotterten, packte Paulus entschlossen zu. (Apostelgeschichte 27, Verse 28-37)
Nun tauchte die Lichtgestalt eines Paulus freilich erst spät auf. Fast tausend Jahre nach dem Psalmenbeter. Aber zupackende Menschen mit Mut und Gottvertrauen gab es zu allen Zeiten. Bei Menschen mit Führungsaufgaben ohnehin. In Friedens- wie auch Kriegszeiten. Gut gewappnet ist, wer Gott fürchtet und ihm vertraut. Dem ist auch vor „dem Rachen des Löwen nicht bange und vor den Hörnern wilder Stiere“ erst recht nicht. (Vers 22)
Nachdem Jesus Christus in diese Welt gekommen ist, hat Jesus sie verändert. Wir müssen die Finsternis nicht mehr fürchten. Jesus ist das Licht, das in der Finsternis leuchtet. Wenn wir es ergreifen! Wir sind nicht mehr allein. Jesus geht mit uns. Dafür gibt er uns sein Wort, bei uns zu sein bis an der Welt Ende! (Matthäus 28, 20). Mit Jesus sind wir unschlagbar. Er steht hinter uns. Wir brauchen uns nicht einschüchtern zu lassen. Oder zu ducken. Weder vor Tyrannen noch vor den Schrecken der Finsternis. Mögen wilde Tiere wie Löwen und Büffel schnauben oder sonstige Bestien. Jesus hat der Angst die Macht genommen. Sie kann uns nicht mehr beherrschen. Weder durch wilde Tiere noch durch mächtige Diktatoren. Da dürfen wir mutig Martin Luthers „Ein feste Burg“ Choral singen.
Mit Jesus Christus haben wir Schutz und Schirm. Sein Wort bringt die Angst zu Fall. Gott sei Lob und Dank.
Autor: Hans-Jürgen Lieber
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