Otto Kallscheuer, Philosoph und politischer Theoretiker, hat mit „Papst und Zeit. Heilsgeschichte und Weltpolitik“ ein Werk vorgelegt, das die Debatte über die katholische Kirche und das Papsttum auf eine neue Grundlage stellt. Die katholische Kirche wird hier als eine einzigartige religiöse Vergemeinschaftung und Institution vorgestellt: gefährdet, paradox, anachronistisch und zugleich resilient, auf Einheit bedacht und als Akteurin der Weltgeschichte unverzichtbar.
Expertinnen und Experten aus Theologie, Geschichts- und Politikwissenschaft greifen in drei Foren zentrale Themen aus Kallscheuers Werk auf und eröffnen das Gespräch mit ihren jeweiligen Erkenntnissen. Otto Kallscheuer ist jeweils eingeladen, zu replizieren.
Der erste Teil des Symposiums „Papst und Zeit“ ist der Frage gewidmet, wie sich aus der kleinen Gruppe jüdischer Wanderprediger eine hochdifferenzierte Kirche entfalten konnte. Wie bildete sich jene spezifische Ämterhierarchie heraus, die auf den Bischof von Rom als Spitze konzentriert ist und mit dem Konzept der Sakramente eine Verbindung zwischen irdisch und himmlisch zieht.
Mit Prof. Dr. Michael Seewald (Universität Münster), Prof. Dr. Thomas Söding (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Otto Kallscheuer. Es moderiert Joachim Frank (Kölner Stadt-Anzeiger).
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/papst_und_zeit_teil_1