Das sind die Themen:
Strategie schlägt Tools – Die größte Falle im KI-Marketing
Die meisten Unternehmen starten mit der Frage: Welches KI-Tool können wir nutzen? Das ist falsch herum. Der echte Ansatz: Überlege erst, welche Prozesse dich täglich ausbremsen. Dann fragst du, ob KI helfen kann – nicht umgekehrt. Wer sich von glänzenden Features blenden lässt, verrennt sich schnell in Projekten, die keinen Mehrwert bringen. Der strategische Kompass ist wichtiger als die Tools.
Datenqualität ist Voraussetzung, nicht Problem für KI
Viele hoffen, KI würde schlechte Daten von Grund auf besser machen. Das ist ein Trugschluss. Du brauchst erst ein solides Datenfundament – dann kann KI es sinnvoll erweitern. Tools wie Clay helfen dabei, öffentliche Datenquellen (LinkedIn-Posts, Medienerwähnungen, Job-Wechsel) automatisiert zusammenzuführen. Aber: Die Frage, welche Daten du überhaupt brauchst, muss vorher klar sein.
Personalisierung in Echtzeit wird Normalfall statt Luxus
Lifecycle-Modellierung mit KI-Unterstützung ermöglicht es dir, in Echtzeit bessere Entscheidungen zu treffen – nicht nur Emails zu schicken, sondern aktiv Empfehlungen zu generieren. Marketing-Plattformen wie HubSpot und Salesforce integrieren das zunehmend. Videogenerierung in Echtzeit ist nah. Das ändert grundlegend, was möglich wird. Aber auch hier: Es braucht einen klaren Lifecycle-Plan vorher.
Segmentierung funktioniert nur mit Ziel, nicht mit Feinheit
Mikro-Segmentierung klingt verlockend – aber 10.000 Segmente mit jeweils zwei Personen bringen nichts. Die richtige Frage ist: Was will ich mit diesen Segmenten erreichen? Macht One-to-One-Personalisierung wirtschaftlich Sinn? Oder reichen drei bis fünf strategische Segmente? Das Testen von kleineren Unterschieden hilft – aber nur, wenn es mess- und wirtschaftlich relevant ist.
AI Search: Beobachten statt in Panik investieren
Es gibt aktuell keine zuverlässigen Rankings wie bei Google SEO. Die Messbarkeit ist noch unklar und hochgradig intransparent. Tools, die Rankings versprechen, nutzen oft diese Unsicherheit. Besser: Die Grundlagen von SEO gelten noch immer – gute Inhalte, hohe Relevanz. Beobachte, wie sich OpenAI, Perplexity und Google weiterentwickeln. Warte auf bessere Tracking-Lösungen. Hier lohnt sich die Vollgas-Investition noch nicht.