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Die Tage werden kürzer, die Parks in den Städten verwandeln sich in bunte Landschaften. Der Herbst ist da und wenn wir in den Himmel schauen, sehen und hören wir ab und zu eines der faszinierendsten Naturschauspiele des Jahres: Zugvögel, die sich in wärmere Gebiete begeben. Doch dieses jahrtausendealte Ritual verändert sich. Der Klimawandel verschiebt nicht nur Jahreszeiten und Temperaturen, er verändert auch, wann, wohin und ob Vögel überhaupt noch ziehen.
Die Abreise im Herbst ist für viele Vogelarten zwar schon immer flexibel gewesen, dennoch zeigen sich erste Tendenzen im Zugverhalten. Nicht nur der Zeitpunkt, auch die Routen und Ziele vieler Zugvögel verändern sich langsam. Während manche Einzeltiere oder Arten den Aufenthalt in ihren traditionellen Winterquartieren in Afrika verkürzen oder gar ganz aufgeben, bleiben andere zunehmend in Südeuropa, wo die Bedingungen inzwischen milder sind. So überwintert vor allem die Westzieher-Population des Weißstorches immer häufiger in Spanien, wo offene Mülldeponien zwar genug Nahrung bieten, aber auch eine tödliche Gefahr darstellen.
Viele Zugvögel rasten an Flussmündungen und Feldern. Durch den Klimawandel trocknen viele dieser Gebiete aus, sodass sich nicht alle Vögel ausreichend erholen können. Gerade Langestreckenzieher müssen die Sahara in einem Zug überqueren. Ohne genügend Wasser schaffen sie diese Reise nicht. Hinzu kommen Extremwetterbedingungen wie Stürme und Unwetter. Auch wenn Wind in manchen Fällen eine positive Wirkung haben kann, birgt er gleichzeitig die Gefahr, dass die Tiere abdriften. So verlieren die Vögel viel Energie. Hinzu kommen weitere menschengemachte Gefahren wie ungesicherte Strommasten, Auto- und Bahnverkehr und Glasfassaden, die zur Todesfalle werden können.
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf das Zugverhalten der Vögel und was hat sich da in den vergangenen Jahren verändert? Darüber hat detektor.fm-Redakteurin Imke Zimmermann für diese Recap-Folge des Klimapodcasts „Mission Energiewende“ mit Martin Rümmler gesprochen. Er ist NABU-Vogelschutzexperte und Host des Vogelpodcasts „Reingezwitschert“. Mit Host Ina Lebedjew spricht er auch über die Frage, wie wir den großen und kleinen Zugvögeln helfen können.
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Die Tage werden kürzer, die Parks in den Städten verwandeln sich in bunte Landschaften. Der Herbst ist da und wenn wir in den Himmel schauen, sehen und hören wir ab und zu eines der faszinierendsten Naturschauspiele des Jahres: Zugvögel, die sich in wärmere Gebiete begeben. Doch dieses jahrtausendealte Ritual verändert sich. Der Klimawandel verschiebt nicht nur Jahreszeiten und Temperaturen, er verändert auch, wann, wohin und ob Vögel überhaupt noch ziehen.
Die Abreise im Herbst ist für viele Vogelarten zwar schon immer flexibel gewesen, dennoch zeigen sich erste Tendenzen im Zugverhalten. Nicht nur der Zeitpunkt, auch die Routen und Ziele vieler Zugvögel verändern sich langsam. Während manche Einzeltiere oder Arten den Aufenthalt in ihren traditionellen Winterquartieren in Afrika verkürzen oder gar ganz aufgeben, bleiben andere zunehmend in Südeuropa, wo die Bedingungen inzwischen milder sind. So überwintert vor allem die Westzieher-Population des Weißstorches immer häufiger in Spanien, wo offene Mülldeponien zwar genug Nahrung bieten, aber auch eine tödliche Gefahr darstellen.
Viele Zugvögel rasten an Flussmündungen und Feldern. Durch den Klimawandel trocknen viele dieser Gebiete aus, sodass sich nicht alle Vögel ausreichend erholen können. Gerade Langestreckenzieher müssen die Sahara in einem Zug überqueren. Ohne genügend Wasser schaffen sie diese Reise nicht. Hinzu kommen Extremwetterbedingungen wie Stürme und Unwetter. Auch wenn Wind in manchen Fällen eine positive Wirkung haben kann, birgt er gleichzeitig die Gefahr, dass die Tiere abdriften. So verlieren die Vögel viel Energie. Hinzu kommen weitere menschengemachte Gefahren wie ungesicherte Strommasten, Auto- und Bahnverkehr und Glasfassaden, die zur Todesfalle werden können.
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf das Zugverhalten der Vögel und was hat sich da in den vergangenen Jahren verändert? Darüber hat detektor.fm-Redakteurin Imke Zimmermann für diese Recap-Folge des Klimapodcasts „Mission Energiewende“ mit Martin Rümmler gesprochen. Er ist NABU-Vogelschutzexperte und Host des Vogelpodcasts „Reingezwitschert“. Mit Host Ina Lebedjew spricht er auch über die Frage, wie wir den großen und kleinen Zugvögeln helfen können.
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