Steffen machte Drip-Coffee und ich machte es mir an seinem Küchentisch gemütlich. Er erzählte von seiner Lehre zum Industriemechatroniker im Aufzugsbereich – wer hätte damit gerechnet, davon, wie er zum Sprühen kam, von seinem langen Weg auf dem zweiten und gefühlt auch irgendwie dritten und vierten Bildungsweg, wie er vom Auftragsmaler zum Künstler wurde und von seinen HEADS, die zu seinem Markenzeichen geworden sind.

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WIRED Magazine nannte ihn in einem Artikel vor ein paar Jahren den Design-Detekiv und ich fand das so catchy, dass ich das hier gleich mal übernehmen möchte. Er wollte ursprünglich in den Journalismus, stolperte dann aber doch in die Gestaltung. Und obwohl er mit seiner Designarbeit und seinem Studio vista, das er gemeinsam mit Katharina Sussek und Andreas Magino führt, sehr erfolgreich ist, ist er vielleicht noch besser bekannt für seine Bücher, die er rund ums Thema Design schon veröffentlich hat. Darunter das zweiteilige Mammutwerk, The History of Graphic Design, dann noch Logo Modernism und Logo Beginnings, die alle bei Taschen erschienen sind, und dann noch die Buchreihe A5, die in seinem eigenen Verlag Optik Books herausgekommen sind.

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Mario Lombardo hatte vor Jahren schon ein sehr erfolgreiches Designstudio, entschied sich dann aber, die ganze Operation deutlich zu verkleinern und seiner anderen Passion nachzugehen, den Düften. Das und seinen Umgang mit dem Erfolg fand ich sehr spannend und deshalb wollte ich mich genau darüber mit ihm mal unterhalten.

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Simone kommt eigentlich aus einer Stadt, die sie selbst als die hässlichste Deutschlands bezeichnet – ich verrate noch nicht, welche das ist 😉. Ihre Vergangenheit ist eine wilde Mischung aus Rap, Konzertfotografie, Collagen und einer kaufmännischen Ausbildung bei BASF, die im Rückblick da nicht mehr so ganz rein passt. Ich wurde, wie so viele andere, auf ihre Arbeit aufmerksam durch ihre Zusammenarbeit mit dem Musiker Anderson Paak, der sich nach einen Auftritt spontan backstage in ihre Arbeit verliebte.

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Für alle, die ein bisschen Background zu Matze brauchen: Er war der Bassist der Band Virginia Jetzt!, er gründete das Medienhaus Mit Vergnügen und 2016 startete er seinen Podcast Hotel Matze, der wie schon gesagt, heute einer der erfolgreichsten in Deutschland ist. Er hat auch noch einige andere Projekte, wie zum Beispiel die zwei Bücher, die er schon geschrieben hat, aber belassen wir es mal dabei. Dieses Jahr hat er sich als Geschäftsführer bei Mit Vergnügen zurückgezogen und konzentriert sich jetzt ganz auf seinen Podcast.

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Ju Schnee kommt ursprünglich aus Graz, wo sie auch Kommunikationsdesign studierte. Für die Kohle arbeitete sie eine Weile lang als Freelancerin, entschied sich dann aber 2020, sich ganz der Kunst zu widmen. Ihre Kunst lebt von der Dreidimensionalität dieser wild erträumten Objekte und deshalb kombiniert sie ihre Gemälde und Skulpturen auch gerne mit Augmented Reality.

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Gerwin Schmidt wurde 1966 in München geboren und wuchs in Neuperlach auf, wo ich übrigens zarte 16 Jahre später geboren wurde. Er hustelte sich so durch die 80er und studierte dann zuerst in Kassel und anschließend an der neugegründeten HfG Karlsruhe. 1997 kam er dann zurück nach München, wo er heute ein fester Bestandteil der Designszene ist. Und schon seit 2003 unterrichtet er selbst Kommunikationsdesign an der ABK in Stuttgart.

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Neben ihrer Arbeit und ihrem Werdegang sprachen wir aber auch über Stehschreibtische, ihr Sabbatical in New York, darüber, wie gern sie Supermärkte erkundet, darüber, ob man noch eine Website braucht, über den Boykott von Linkedin-Sprech und wir haben uns gefragt, wer Designmanuals eigentlich wirklich liest.

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Tim Rodenbröker ist Creative Coder – nachdem ich 20 Jahre lang als Webdesigner gearbeitet habe, könnte man vielleicht meinen, dass ich da mehr Zugang zu Tims Thema hätte, als andere, aber da bin ich mir garnicht so sicher. Zum Glück war sich Tims nicht zu Schade, mir überhaupt mal zu erklären, was Creative Coding eigentlich ist und auch was es nicht ist.

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Max Kersting, Jahrgang 1983, ist mit TKKG, Inlineskating und Zwangsstörungen in Lippstadt aufgewachsen. So sagt er selbst. Ich würde sagen, heute ist er Designer, Illustrator und Künstler. Ich weiß nicht, wie viel bewusste Ironie in Max steckt, aber ich liebe seine Art, die Welt zu sehen. Er sieht jede noch so kleine Seltsamkeit in seiner Umgebung und bei manchen lässt er uns daran teilhaben, indem er sie auf eine Art hervorhebt, bei der ich nie ganz sicher bin, ob er sich jetzt darüber lustig macht oder es tatsächlich feiert.

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