Diese Woche starten die 24. Olympischen Winterspiele in Peking. In der chinesischen Hauptstadt fällt zwar kein Schnee, aber weder dieser Umstand noch die Tatsache, dass im autoritär geführten Staat die UN-Menschenrechte systematisch missachtet werden, spielten beim IOC-Entscheidungsprozess über den Austragungsort offenbar eine Rolle. Wie kann in dieser Gemengelange, in der der ursprüngliche olympische Gedanke nur in seiner Abwesenheit glänzt, ein verantwortungsvoller Umgang im medialen, sportlichen und politischen (Spiel-)Feld aussehen? Kinnert und Welzer entwerfen zwei potentielle Szenarien, die unterschiedlicher nicht sein könnten.