Der Politik-Talk des SPIEGEL mit Markus Feldenkirchen. Für alle, die mitreden wollen.
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Erst das Land, dann die Partei – und am Ende man selbst. Weil er diesem Prinzip treu bleiben wollte, ist er als einziger Minister der FDP-Fraktion im Amt geblieben – auf ausdrücklichen Wunsch des Bundeskanzlers Olaf Scholz und zum Missfallen seines ehemaligen Parteivorsitzenden Christian Lindner. Was hat ihn zu diesem ungewöhnlichen Schritt getrieben – und wie geht er damit um, nun in Teilen seiner früheren Partei als Verräter zu gelten?
Im SPIEGEL-Spitzengespräch mit Markus Feldenkirchen spricht der Minister unter anderem über das Deutschlandticket. »Ich rate davon ab, den Bürgerinnen und Bürgern dieses Ticket wieder wegzunehmen«, sagte er. Das Ticket werde von rund 13 Millionen Fahrgästen genutzt und habe viele Vorteile. »Der ÖPNV ist attraktiver geworden. Er war noch nie so stark im Fokus wie unter meiner Verantwortung als Bundesverkehrsminister«.Das Ticket repräsentiere für ihn die Art, wie er sich Politik wünsche. »Dass wir von den Bürgerinnen und Bürgern nicht einfach verlangen, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, sondern ihnen ein Angebot machen, mit dem sie das auch tun können.«
Das Spitzengespräch ist der Talk für alle, die politisch mitreden wollen. Markus Feldenkirchen ist Autor im Hauptstadtbüro des SPIEGEL und empfängt hier regelmäßig Gäste aus dem politischen Deutschland. Im Einzelgespräch oder in kleiner Runde bespricht er die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit.
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Es ist ein historisches Comeback, an das viele nicht glauben wollten: Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten. Kommen jetzt „goldene Zeiten“, wie es Trump verspricht, oder werden die nächsten vier Jahre ein Alptraum für die freie Welt?
Im Spitzengespräch mit Markus Feldenkirchen diskutieren der Außenexperte der SPD, Michael Roth, CDU-Politiker Jens Spahn und Constanze Chucholowski von den Democrats Abroad.
„Ich bin schockiert“, sagt Constanze Chucholowski über den Wahlausgang. „Ich dachte, dass vor allem Frauen einen Unterschied machen können. Das ist so nicht gekommen.“
Jens Spahn kritisiert die Bundesregierung: Sie habe sich zu früh auf eine Präsidentin Harris festgelegt. „Ich hätte mir gewünscht, dass man belastbare Kontakte auch zu Trump aufbaut. Stattdessen sagt der Kanzler, er endorsed Biden, als der noch Kandidat war.“
Michael Roth sorgt sich um die Sicherheit der Ukraine: „Wenn wir nicht wollen, dass es auf einen Diktatfrieden hinausläuft, dann müssen wir jetzt den USA Folgendes anbieten: Wir sind bereit, die komplette Unterstützung der Ukraine finanziell zu schultern.“
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Er ist Deutschlands oberster Kassenwart – und schafft aktuell das Kunststück, Oppositionsführer und Regierungsmitglied in einer Person zu vereinigen. Wie lange kann er seinen Kurs noch halten? Oder sagt er bald den berühmten Satz: »Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.« Herzlich willkommen im SPIEGEL-Spitzengespräch Christian Lindner!
In der vergangenen Woche hatten sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als auch Lindner selbst zu jeweils unterschiedlichen Wirtschaftsgipfeln geladen. Lindner verriet, dass er erst eine Stunde vor der öffentlichen Ankündigung des Kanzler-Gipfels informiert worden sei. »Einen weiteren Vorlauf gab es nicht.«
Dass Wirtschaftsminister Habeck seine eigene Sicht auf wirtschaftliche Fragen öffentlich präsentiere, sei für Lindner kein Problem. »Ich bin jetzt keine Heulsuse, dass ich in mein Kopfkissen weine, wenn der Wirtschaftsminister seine Ideen öffentlich vorstellt.« Allerdings habe Habeck mit dieser Aussage unterstrichen, dass es gegenwärtig keine geklärte Regierungslinie in den Grundfragen der Wirtschaftspolitik gebe.
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Im 100. Spitzengespräch diskutieren Gregor Gysi, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Philipp Amthor, Ricarda Lang und Michel Friedman über die großen Fragen unserer Zeit. Auf der Bühne des Heimathafen Neukölln sprechen dabei offen über Scheitern und Ehrlichkeit in der Politik.
Übersteht die Koalition den „Herbst der Entscheidung“? Wie sollte die Politik dem Rechtsruck begegnen? Wie offen und ehrlich ist politische Kommunikation? Und wohin steuert Deutschland geopolitisch im 21. Jahrhundert? Dies und weitere Zukunftsfragen des Landes bespricht Markus Feldenkirchen mit seinen Gästen.
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Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas befindet sich der Nahen Osten in der größten Krise seit Jahrzehnten. Ein offener Krieg zwischen Israel und Iran könnte unmittelbar bevorstehen. Wie konnte es dazu kommen? Und was bedeutet die Eskalation für die Menschen in der Region? Im SPIEGEL-Spitzengespräch mit Markus Feldenkirchen diskutieren wir mit Nahostexpertin Christin Helberg, dem Autor und Völkerrechtler Ronen Steinke und Caritas-Mitarbeiterin Christin Mothsche.
Helberg wünscht sich, man würde aus Solidarität mit den zivilen Toten im Gazastreifen neben der israelischen auch die palästinensische Flagge hissen. »Das wäre eine Maßnahme, die dieses Land sehr befrieden würde« so die Nahostexpertin. Auch Steinke wünscht sich mehr Demonstrationen, »die nicht einem Lager zugehörig sind, sondern die sagen: Ich bin für Frieden.« Christin Mothsche zeigt sich hingegen konsterniert: Ihre Kolleginnen und Kollegen vor Ort hätten das Gefühl, es gäbe keinen sicheren Ort mehr im Libanon.
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Wie gefährlich ist die AfD? Warum ist sie im Osten besonders erfolgreich? Und was würde mit Deutschland geschehen, sollte sie eines Tages an die Macht kommen? Im SPIEGEL-Spitzengespräch mit Markus Feldenkirchen debattieren wir darüber mit der Ex-AfDlerin Joana Cotar, dem DDR-Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk sowie der SPIEGEL-Redakteurin Ann-Katrin Müller.
Kowalczuk findet: »Wer heute die AfD wählt, eine faschistische Partei, weiß, was er tut. Da gibt es auch keine Entschuldigung.« Joana Cotar, die 2022 aufgrund ihrer Differenzen über die Russlandpolitik mit ihrer Partei gebrochen hat, zeigt sich dagegen offen, für ein AfD-Verbotsverfahren. In der Partei gebe es In der AfD gebe es »korrupte Netzwerke« sowie »eine ganze Menge, was hinter den Kulissen passiert, die mir nicht mehr geschmeckt haben.«
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Kamala Harris oder Donald Trump? Wer geht als Sieger aus dem TV-Duell hervor und als Favorit in den Endspurt des Wahlkampfes? Darüber diskutieren wir im SPIEGEL-Spitzengespräch mit der Entertainerin Gayle Tufts, der USA-Expertin Rachel Tausendfreund sowie dem Vorsitzender der Republicans Abroad Germany Ralph Freund.
Es war die erwartete Schlammschlacht, die Kamala Harris und Donald Trump sich gestern Abend live im Fernsehen geliefert haben. »Vielleicht haben die ihm etwas gegeben«, vermutet Gayle Tufts. »Wie bei einem Hund, bevor der ins Flugzeug geht.« Rachel Tausendfreund wiederum ist skeptisch, ob dieses TV-Duell einen großen Einfluss auf die Wahl haben wird. »Ich glaube, das wird eng ausgehen. Momentan wurde ich 52 Prozent für Harris tippen, aber das kann sich alles noch ändern.«
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Er war der erste Ministerpräsident der Linkspartei – und womöglich auch der Letzte. Bei seinem Amtsantritt 2014 kündigte er an, ein offenes Haus" für die verschiedenen Landtagsparteien” zu sein. Zehn Jahre später besteht dieses Haus zu einem Drittel aus Rechtsextremen. Steht nun sein Lebenswerk in Trümmern?
Im SPIEGEL-Spitzengespräch mit Markus Feldenkirchen hat sich Bodo Ramelow offen für ein rot-rot-rotes Bündnis aus BSW, Linkspartei und SPD gezeigt – und dabei den Namen von Katja Wolf als mögliche Ministerpräsidentin ins Spiel gebracht. »Das wäre mal eine interessante Geschichte«, sagte er. So könne die CDU ihren Unvereinbarkeitsbeschluss einhalten. »Wir reden miteinander, was wir inhaltlich wollen, wo die Schnittmengen sind. Und dann kann man sagen: Das können wir gemeinsam tragen.«
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Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik könnte am Wochenende eine rechtsextreme Partei stärkste Kraft in einem Parlament werden. Warum ist der Populismus im Osten so erfolgreich? Darüber diskutieren wir mit BSW-Chefin Sahra Wagenknecht, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt und dem Soziologen Steffen Mau.
Wagenknecht attackierte die Grünen scharf. »Was die Grünen an Klima- und Umweltpolitik verkörpern, das empfinden die Menschen als undurchdacht, als verlogen, nicht in sich konsistent.« Zwar sehe sie die Grünen nicht als Gegner Nummer eins, »aber die Grünen richten mehr Schaden an, weil sie im Unterschied zur AfD regieren.«
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Wie schmutzig wird das Rennen ums Weiße Haus? Trump-Fan Georg Weinberg teilt gegen Präsidentschaftskandidatin Harris aus, Politologin Cathryn Clüver Ashbrook hält dagegen. SPD-Außenpolitiker Michael Roth warnt vor einem Deal mit Putin.
George Weinberg ist Unternehmer und Vorsitzender der Republican Overseas Germany. Er lebt in Deutschland und unterstützt Donald Trump. Wir wollen wissen: Warum? Cathryn Clüver Ashbrook ist Politologin bei der Bertelsmann-Stiftung. Sie warnt vor einer Radikalisierung der Trump-Bewegung und sieht die amerikanische Demokratie in Gefahr. Michael Roth ist Sozialdemokrat und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Er warnt: Ein US-Präsident Trump würde Russland ermutigen, säumige Nato-Zahler anzugreifen.
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