Der Traum vom ewigen Leben ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Relativ jung ist dagegen der Versuch, diesen Traum zu verwirklichen, indem man den eigenen Körper einfrieren lässt. Wäre es nicht fantastisch, wenn man den Verfall eines kranken Körpers solange aufhalten könnte, bis eine Heilung für die Krankheit entdeckt ist? Oder wenn man einen Blick in die ferne Zukunft werfen könnte, die durch die begrenzte menschliche Lebensspanne normalerweise unerreichbar ist? Dies ist die Hoffnung von Kryonikern, wie dem amerikanischen Psychologieprofessor James Bedford. Er ließ sich 1967 nach seinem Krebstod als erster Mensch in flüssigem Stickstoff kryokonservieren. Heute gibt es weltweit mehrere Unternehmen, die Kunden die Kryokonservierung ihres Körpers oder Gehirns anbieten. Doch auch wenn es tatsächlich organisches Material gibt, das den Prozess des Einfrierens und Auftauens unbeschadet übersteht, sind Experten skeptisch, ob sich die Hoffnungen der Kryoniker auf eine weltliche Wiederauferstehung jemals erfüllen werden.