Seit einigen Monaten demonstrieren Klimaschutzgruppen wie "Die letzte Generation" oder "Extinction Rebellion" für mehr Klimaschutz, indem sie bewusst die öffentliche Ordnung stören. Sie überschreiten dabei bewusst die Grenzen des Legalen und haben damit viel Aufmerksamkeit auf ihrer Seite. In dieser Woche kam es in zeitlicher Korrelation zu einem Protest in Berlin zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin starb. In diser Situation konnte man bei all der auch berechtigten Frage, ob solche Proteste legitim und wirksam sind, erkennen, dass es vielen Akteuren nicht um eine Lösung des Problems geht, sondern um Symptombekämpfung und Feindbildbefriedigung. Das eigentliche Problem - die Folgen der Ignoranz der Klimakrise - kommen weiterhin zu kurz.
Nichts ist erwiesen, aber viele haben ihr Urteil schon gefällt (Der Spiegel, November 2022)
https://www.spiegel.de/panorama/berliner-radfahrerin-nach-unfall-hirntot-druck-auf-klima-aktivisten-steigt-a-1e33ffee-ecd4-47f0-8683-e5c8c696ff79
Notfallsanitäter über Vorwurf an Klimaaktivisten: „Komplett an den Haaren herbeigezogen“ (BuzzFeed, November 2022)
https://www.buzzfeed.de/news/notfallsanitaeter-klima-klimaaktivismus-klimaproteste-letzte-generation-kleber-rettungsdienst-91890475.html
"Feindbilder bieten Scheingewissheiten" (Tagesschau.de, November 2022)
https://www.tagesschau.de/interview-zick-101.html