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Der inzwischen verstorbene Bundeskanzler Helmut Schmidt soll mal gesagt haben: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ (Link) Er hielt wohl nicht viel von Menschen, die viel träumen, aber wenig davon in die Tat umsetzen.
In der Bibel kommen durchaus Menschen vor, die Visionen hatten – allerdings keine selbst entwickelten. Zum Beispiel der Prophet Sacharja. Er lebte vor etwa 2600 Jahren. In dem nach ihm benannten Buch in der Bibel werden mehrere Visionen beschrieben. Dabei handelte es sich um Bilder, die Gott ihm mitgab, um mit den Menschen seiner Generation ins Gespräch zu kommen.
Die Zeit war äußerst bewegt: Die Stadt Jerusalem war einige Jahrzehnte völlig entvölkert gewesen, nachdem die Babylonier die Stadt zerstört hatten. Nun hatte sich die politische Lage gewandelt. Immer mehr jüdische Familien kehrten nach Jerusalem zurück.
Doch die Stadt lag in Trümmern. Die Infrastruktur war zerstört, diee Bewohner traumatisiert. Hoffnungslosigkeit machte sich breit. In dieser Situation gibt Gott Sacharja ein Bild mit, eine Vision: Sacharja sieht den Hohepriester Jerusalems, den obersten Geistlichen der Stadt - mit dreckigen Gewändern vor Gott stehen. Ein Ankläger will den Priester demütigen, doch Gott schreitet ein. Er weist die Klage ab, lässt den Priester die schmutzigen Gewänder ausziehen und sagt: „Hiermit habe ich deine Sünde von dir genommen und lasse dir jetzt festliche Kleider anziehen.“ (Sacharja 3,4)
Was wollte Gott Sacharja mit diesem Bild vermitteln?
Der Gott Israels ist ein Gott des Neubeginns. Die schlimmen Zeiten, die hinter dem Volk lagen, sollten endgültig vorbei sein. Zwar hatten selbst die allerhöchsten Würdenträger des Landes Schuld auf sich geladen, aber Gott hat ihnen die Schuld vergeben und wollte Jerusalem mit genau mit diesen Leuten neu aufbauen.
Wo haben Sie Sehnsucht nach einem Neuanfang? Vielleicht ist es Zeit, mit Gott über eine neue Vision nachzudenken – und weil Gott Gott ist, bleiben solche Visionen nicht bloße Träume.
Autor: Tanja Rinsland
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Der inzwischen verstorbene Bundeskanzler Helmut Schmidt soll mal gesagt haben: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ (Link) Er hielt wohl nicht viel von Menschen, die viel träumen, aber wenig davon in die Tat umsetzen.
In der Bibel kommen durchaus Menschen vor, die Visionen hatten – allerdings keine selbst entwickelten. Zum Beispiel der Prophet Sacharja. Er lebte vor etwa 2600 Jahren. In dem nach ihm benannten Buch in der Bibel werden mehrere Visionen beschrieben. Dabei handelte es sich um Bilder, die Gott ihm mitgab, um mit den Menschen seiner Generation ins Gespräch zu kommen.
Die Zeit war äußerst bewegt: Die Stadt Jerusalem war einige Jahrzehnte völlig entvölkert gewesen, nachdem die Babylonier die Stadt zerstört hatten. Nun hatte sich die politische Lage gewandelt. Immer mehr jüdische Familien kehrten nach Jerusalem zurück.
Doch die Stadt lag in Trümmern. Die Infrastruktur war zerstört, diee Bewohner traumatisiert. Hoffnungslosigkeit machte sich breit. In dieser Situation gibt Gott Sacharja ein Bild mit, eine Vision: Sacharja sieht den Hohepriester Jerusalems, den obersten Geistlichen der Stadt - mit dreckigen Gewändern vor Gott stehen. Ein Ankläger will den Priester demütigen, doch Gott schreitet ein. Er weist die Klage ab, lässt den Priester die schmutzigen Gewänder ausziehen und sagt: „Hiermit habe ich deine Sünde von dir genommen und lasse dir jetzt festliche Kleider anziehen.“ (Sacharja 3,4)
Was wollte Gott Sacharja mit diesem Bild vermitteln?
Der Gott Israels ist ein Gott des Neubeginns. Die schlimmen Zeiten, die hinter dem Volk lagen, sollten endgültig vorbei sein. Zwar hatten selbst die allerhöchsten Würdenträger des Landes Schuld auf sich geladen, aber Gott hat ihnen die Schuld vergeben und wollte Jerusalem mit genau mit diesen Leuten neu aufbauen.
Wo haben Sie Sehnsucht nach einem Neuanfang? Vielleicht ist es Zeit, mit Gott über eine neue Vision nachzudenken – und weil Gott Gott ist, bleiben solche Visionen nicht bloße Träume.
Autor: Tanja Rinsland
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