Share Waldorf.Perspektiven
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By Yampier Aguiar Durañona
The podcast currently has 20 episodes available.
Weiterführende Ressourcen und empfohlene Literatur:
chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/4534/1/Assmann_Karl_Jaspers_Theorie_2017.pdf
https://www.juraforum.de/lexikon/achsenzeit
https://www.waldorfbuch.de/buch/paedagogischer-auftrag-und-unterrichtsziele-vom-lehrplan-der-waldorfschule-9783772526695/?page_id=0
In dieser Episode von Waldorf Perspektiven diskutieren wir die Herausforderungen und Reformen im Geschichtsunterricht der Waldorfschulen. Prof. Michael Zech beleuchtet die Notwendigkeit, eurozentrische Perspektiven abzubauen und postkoloniale Ansätze zu integrieren. Der Dialog über die Rolle der Waldorfpädagogik in einer globalisierten Welt und die Bedeutung von Multiperspektivität stehen im Mittelpunkt. Zudem wird das Reformprojekt zur Modernisierung des Geschichtsunterrichts vorgestellt, das darauf abzielt, interkulturellen Dialog und Kosmopolitismus zu fördern.
Takeaways
Die Waldorfpädagogik muss sich den globalen Herausforderungen anpassen.
Kapitelübersicht und Inhalte der Episode:
Michael Zech ist Professor für Geschichtsdidaktik an der Alanus Hochschule und forscht zu innovativen Methoden im Geschichtsunterricht. Sein Ziel ist es, den Lehrplan so zu gestalten, dass er die interkulturellen und postkolonialen Herausforderungen unserer Zeit reflektiert.
Zech erläutert, warum der eurozentrische Ansatz – der Geschichte primär aus einer europäischen Perspektive darstellt – überholt ist. Der bisherige „Master-Narrativ“-Ansatz bedarf einer Aktualisierung, die globale Entwicklungen und Vielfalt in den Mittelpunkt stellt.
„Global Citizenship Education“ zielt darauf ab, ein Bewusstsein für globale Themen wie Klimawandel, Migration, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit zu schaffen.
Die LehrerInnen der Klassen 5–8, oft Generalist
Waldorfpädagogik im Kontext einer postmigrantischen und postkolonialen Gesellschaft
Die Episode diskutiert, wie Waldorfschulen ihre Strukturen, Inhalte und Lehrmethoden für eine vielfältige Gesellschaft anpassen können. Ziel ist es, Stereotypen zu vermeiden und Diskriminierung aktiv zu adressieren.
Zech spricht darüber, wie Waldorfschulen die entwickelten Reformansätze konkret in den Unterricht und in das Denken der Schüler
In dieser Episode wird das Konzept der Selbstverwaltung in Waldorfschulen eingehend untersucht. Die Diskussion umfasst die Herausforderungen, die mit der Umsetzung von Selbstverwaltungsmodellen verbunden sind, sowie die Rolle von LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen in diesem Prozess. Die Gästin, Elisabeth Wispler, teilt ihre Forschungsergebnisse und Best Practices aus verschiedenen Schulen, um zu zeigen, wie Selbstverwaltung in der Praxis funktioniert und welche Führungsarchitekturen dabei eine Rolle spielen. Historische Entwicklungen, Herausforderungen und häufige Fehler, die vermieden werden sollten, um eine effektive Selbstverwaltung zu gewährleisten, sind auch Thema dieser Episode. Es wird erörtert, wie demokratische Bildung durch Selbstverwaltung gefördert werden kann und welche Herausforderungen dabei auftreten. Zudem werden Zukunftsvisionen für Schulen mit Selbstverwaltung skizziert, wobei die Bedeutung von klaren Strukturen und der Notwendigkeit, Personalarbeit ernst zu nehmen, hervorgehoben wird.
Takeaways
Selbstverwaltung ist ein spannungsreiches Konzept.
Hast du Feedback, Themenvorschläge oder Gästeempfehlungen? Schreibe uns: [email protected]
Weiterführende Links
https://dasgoetheanum.com/ein-buendnis-fuer-die-demokratie/
https://www.erziehungskunst.de/artikel/entscheiden-mit-spielerischem-ernst
In dieser Episode diskutieren wir mit Frank Steinwachs, dem Koordinator für demokratische Kultur und Schule im Bund der Freien Waldorfschulen, die wachsenden Herausforderungen, vor denen Waldorfschulen im Kontext von Extremismus, Rassismus und Verschwörungstheorien stehen. Wir beleuchten, wie die Struktur und Philosophie der Selbstverwaltung von Waldorfschulen eine attraktive Basis für staatsferne und extreme Gruppen bieten kann und was Schulen präventiv und reaktiv dagegen tun können.
Zum Gast
Wichtige Learnings aus der Episode:
Zitate
Hör dir die komplette Folge an und erfahre, wie Waldorfschulen mit den Herausforderungen von Extremismus und Demokratie umgehen! Teile deine Gedanken in den Kommentaren und lass uns wissen, wie du diese Themen an deiner Schule erlebst. Schreibt uns gerne an [email protected]
Waldorf Perspektiven: Rassismuskritische Arbeit in Waldorfschulen
Hört euch die vollständige Episode an, um mehr darüber zu erfahren, wie Waldorfschulen rassismuskritische Arbeit effektiv umsetzen können. Euer Feedback ist uns wichtig! Schreibt uns eure Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema. Verpasst keine Episode mehr und abonniert „Waldorf Perspektiven“ auf eurer Lieblings-Podcast-Plattform! Vergiss nicht, uns auch auf Instagram zu folgen. Falls ihr Kontakt aufnehmen wollt, schreibe uns gerne dein Lob oder Kritik, deine Themen oder Gästeempfehlungen an [email protected]
Die Folge, in der es um "Abschied vom Guru?" 2.0 geht.(Teil 2)
Inspiriert durch den Artikel "Abschied vom Guru?" aus der Zeitschrift "Erziehungskunst" im Dezember 2002, beleuchten beide Gäste die Notwendigkeit einer differenzierten und kritischen Auseinandersetzung mit Steiners Lehren.
In dieser Episode setzen wir unsere Diskussion über die Waldorfpädagogik und die damit verbundenen Herausforderungen fort. Unsere Gäste Markus Schulze und Thomas Vogt sprechen über den Umgang mit den kritischen Aspekten von Rudolf Steiners Werk, insbesondere den Vorwürfen des Rassismus und Antisemitismus. Wie können Waldorfschulen und Anhänger der Anthroposophie sicherstellen, dass ihre Ablehnung von Diskriminierung klar zum Ausdruck kommt? Wie begegnet man dem schwierigen Erbe Steiners und den Herausforderungen der heutigen Zeit?
Themenübersicht:
00:00 - Einleitung: Kurze Zusammenfassung des ersten Teils und Vorstellung der Gäste.
Highlights der Episode:
Kritische Auseinandersetzung mit Rudolf Steiner
Die Gäste diskutieren intensiv über die antisemitischen und rassistischen Vorwürfe gegenüber Rudolf Steiners Werk und beleuchten die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung seiner Texte in der heutigen Zeit.
Es wird betont, wie wichtig es ist, innerhalb der Waldorfbewegung eine offene und angstfreie Diskussion zu führen, anstatt in Abwehrreflexe zu verfallen. Dabei wird auch die Stellungnahme des Goetheanum von 2021 kritisch hinterfragt.
Rolle der Waldorfpädagogik in der modernen Welt
Die Episode thematisiert die Herausforderungen und Chancen, die sich für die Waldorfpädagogik in einer globalisierten und digitalen Welt ergeben. Besonders die Präsenz in sozialen Medien wird als wichtiger Baustein für die Zukunft gesehen.
Steiners Dualität – Guru und Zuhörer
Es wird diskutiert, wie Rudolf Steiner einerseits als autoritärer Lehrer und andererseits als empathischer Zuhörer wahrgenommen wurde und wie diese Dualität in der heutigen Betrachtung seines Werks berücksichtigt werden sollte.
Förderung von Menschlichkeit und Interkulturalität
Die Bedeutung der Waldorfpädagogik für die Förderung von Menschlichkeit und interkulturellem Verständnis wird hervorgehoben. Es wird darüber gesprochen, wie Waldorfschulen ihre Angebote inklusiver und vielfältiger gestalten können.
Aktuelle Relevanz und politische Bildung
Die Episode betont die Notwendigkeit, Themen wie Rassismus und Antisemitismus stärker in den Unterricht an Waldorfschulen zu integrieren und die politische Bildung der Schüler zu fördern, um sie besser auf die Herausforderungen der heutigen Gesellschaft vorzubereiten.
Zukunft der Waldorfpädagogik
Zum Abschluss werden Wünsche und Hoffnungen für die Weiterentwicklung der Waldorfpädagogik geäußert, mit einem klaren Appell für mehr Diskursbereitschaft, Engagement und die Überwindung von Bequemlichkeit in der Bewegung.
Literaturhinweise:
Steiner und Rassismus:
Steiners Entwicklungsgedanke, der sich wie ein roter Faden durch die Anthroposophie und Waldorfpädagogik zieht und damit im Zusammenhang stehend Steiners Kulturstufenmodell, bei dem KritikerInnen auf die Gefahr der Hierarchisierung und strukturellen Diskriminierung verweisen sind die entscheidenden Punkte, von denen die Waldorfschulen sich distanzieren müssen. Sowohl beim Entwicklungs- und Evolutionsgedanken als auch dem Kulturstufenmodell, bei dem Steiner Völker (und leider auch „Rassen“) in verschiedene sich abwechselnde, aufeinander aufbauende, sich höher entwickelnde „Kulturen“ einteilte, werfen in der Tat Fragen auf und können trotz historischer Kontextualisierung so nicht hingenommen werden. KritikerInnen sehen hier berechtigterweise die Gefahr der Hierarchisierung, der Diskriminierung und des Rassismus. Markus (als Biologe) und Thomas (als Historiker) bewegt schon seit längerem die Frage, ob und in welcher Weise Steiners Denken „kontaminiert“ ist bzw. war von dem Denken des Evolutionsforschers (Rassisten, Sozialdarwinisten und Eugenikers) Ernst Haeckel (1834-1919). Um sich von dieser Haltung und Richtung zu distanzieren - auch Rudolf Steiner war ein Lernender - müssen diese Texte in der WaldorflehrerInnenausbildung wachsam zur Kenntnis genommen werden, um sie aktiv abzulehnen.
Hier könnte das seit 3-4 Jahren wieder stärker diskutierte Thema interessant sein: Rolle der Waldorfschulen im 3. Reich, ausgelöst u. a. durch den Artikel von Annika Brockschmidt, „Sind das jetzt alles Nazis?“, auf ZEIT ONLINE, 1. September 2020.
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Die Folge, in der es um "Abschied vom Guru?" 2.0 geht.
Literaturhinweise:
Steiners Entwicklungsgedanke, der sich wie ein roter Faden durch die Anthroposophie und Waldorfpädagogik zieht und damit im Zusammenhang stehend Steiners Kulturstufenmodell, bei dem KritikerInnen auf die Gefahr der Hierarchisierung und strukturellen Diskriminierung verweisen sind die entscheidenden Punkte, von denen die Waldorfschulen sich distanzieren müssen. Sowohl beim Entwicklungs- und Evolutionsgedanken als auch dem Kulturstufenmodell, bei dem Steiner Völker (und leider auch „Rassen“) in verschiedene sich abwechselnde, aufeinander aufbauende, sich höher entwickelnde „Kulturen“ einteilte, werfen in der Tat Fragen auf und können trotz historischer Kontextualisierung so nicht hingenommen werden. KritikerInnen sehen hier berechtigterweise die Gefahr der Hierarchisierung, der Diskriminierung und des Rassismus. Markus (als Biologe) und Thomas (als Historiker) bewegt schon seit längerem die Frage, ob und in welcher Weise Steiners Denken „kontaminiert“ ist bzw. war von dem Denken des Evolutionsforschers (Rassisten, Sozialdarwinisten und Eugenikers) Ernst Haeckel (1834-1919). Um sich von dieser Haltung und Richtung zu distanzieren - auch Rudolf Steiner war ein Lernender - müssen diese Texte in der WaldorflehrerInnenausbildung wachsam zur Kenntnis genommen werden, um sie aktiv abzulehnen.
Hier könnte das seit 3-4 Jahren wieder stärker diskutierte Thema interessant sein: Rolle der Waldorfschulen im 3. Reich, ausgelöst u. a. durch den Artikel von Annika Brockschmidt, „Sind das jetzt alles Nazis?“, auf ZEIT ONLINE, 1. September 2020.
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Episode 11: Sexualkunde an Waldorfschulen – Ein Gespräch mit Karlotta Piening
In dieser Episode von "Waldorfperspektiven" begrüßen wir Karlotta Piening, Physiotherapeutin und angehende systemische Sexualtherapeutin, die an Waldorfschulen unterrichtet. Karlotta teilt ihre Einsichten und Erfahrungen aus ihrer Arbeit im Bereich der Sexualkunde und erläutert, warum dieses Thema gerade an Waldorfschulen von großer Bedeutung ist.
Themen dieser Episode:
Einführung in die Sexualkunde an Waldorfschulen: Karlotta erklärt, wie sie ihr Konzept der Sexualkunde entwickelt hat und wie es in den Unterricht integriert wird.
Wichtige Zitate:
„Ich habe Texte gelesen, ja sogar Steiner gelesen. Und da mein Mann Waldorflehrer ist, mein Sohn auf eine Waldorfschule geht und ich selber ja auch 13 Jahre auf die Schule gehen durfte, habe ich so ein Grundgefühl für die Waldorfpädagogik entwickelt.“
Links und Ressourcen:
https://karlotta-piening.de/
Empfehlungen von Büchern, die Karlotta Pienings Erfahrung nach hilfreich sein könnten. Gern meldet Ihr Euch mit eigenen Empfehlungen, so kann es eine große Liste geben, die nach und nach hoffentlich allen Ansprüchen und Erwartungen gerecht werden kann und immer weiter wächst. Ich möchte betonen, dass diese Empfehlungen keine Werbung darstellen:
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Wir freuen uns darauf, mit dir gemeinsam neue Impulse in der Waldorfpädagogik zu setzen. Bis zum nächsten Mal!
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