Die Beine des Kamels sind zahnstocherdünn, nur die Kniegelenke sind dick wie eine Kastanie, in der Ober- und Unterschenkel stecken. Der Sand ist gelb und fest getrampelt, die Hufe sinken kaum ein. Wie wäre es mit einer Dattel?, fragt der Mann. Er ist gerade Vater geworden – dabei handle es sich um sein Weihnachtswunder.
Lydia Mischkulnig liest ihren Text für das Spectrum der Weihnachtsausgabe für „Die Presse“ zum Hören.
Den Essay von Lydia Mischkulnig und alle anderen Texte aus dem "Spectrum" finden Sie hier.
Lydia Mischkulnig
Geboren 1963 in Klagenfurt. Lebt in Wien. Schriftstellerin. 2017 Veza-Canetti-Preis, 2020 Würdigungspreis des Landes Kärnten für Literatur. Bücher u. a.: „Hollywood im Winter“, „Schwestern der Angst“, „Die Paradiesmaschine“ (Erzählungen), „Vom Gebrauch der Wünsche“.
Zuletzt erschien ihr Roman „Die Richterin“ im Haymon Verlag.Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter www.diepresse.com/podcast
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