Für Befürworter ist das Renaturierungsgesetz wichtiger Schritt für die Umsetzung der europäischen Klimaziele, also des Green Deal, und ein Meilenstein bei der Wiederherstellung von Ökosystemen. Es soll dazu beitragen, dass sich Moore, Wälder, aber auch Ackerböden regenerieren und der Wiederherstellung der Artenvielfalt dienen. Gegner der Naturschutzinitiative sehen Landwirte über Gebühr belastet, die Lebensmittelsicherheit gefährdet. Die Europäische Volkspartei (EVP) hat bis zuletzt gemeinsam mit der rechten Fraktion(ID) versucht das Gesetz in den Ausschüssen zu kippen, jetzt wird im Plenum abgestimmt.
Was ist dran an den Argumenten? Und was wird eigentlich aus dem europäischen Green Deal, wenn das Gesetz doch nicht kommt? „Es gibt schon einen Grundkonsens dafür, die Natur zu schützen“, erklärt Wolfgang Böhm aus dem Europa-Ressort der „Presse“, “, „nur eben dann nicht auf diesem Weg. Der Weg wird eben immer da gestoppt, wo er in das eigene Tun eingreift.“
Gast: Wolfgang Böhm, Die Presse
**Host: **Christine Mayrhofer, Die Presse
**Schnitt: **Audiofunnel/Aaron Olsacher
Credits: Thomas Waitz/Twitter, EPP Group/Twitter
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