Deutschland radikalisiert sich. Einer neuen Studie zufolge hat sich die Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern mit rechtsextremen Einstellungen in Deutschland deutlich erhöht. Gleichzeitig steigen die Umfragewerte für die AfD und die Partei wird immer stärker. Dabei ist klar: Der Verfassungsschutz beobachtet die AfD als „rechtsextremen Verdachtsfall“. Allen Warnungen und Brandmauern zum Trotz gibt es von Seiten der anderen Parteien keinen einheitlichen Umgang mit der Partei und es wird viel darüber diskutiert, ob eine politische Zusammenarbeit möglich ist und wo sie beginnt. Währenddessen haben sich die Diskurse um Themen wie Migration oder Identitätspolitik deutlich nach rechts verschoben.
Was ist also los in unserer Gesellschaft? Ist Rechts die neue Mitte und was bedeutet das für unsere Demokratie? Was macht die AfD so attraktiv und wie geht die Zivilgesellschaft damit um?
Wir sprechen mit Albrecht von Lucke, Publizist und Politikwissenschaftler, Prof. Peter Neumann, Experte für Terrorismus und Präventionsstrategien und mit Philipp Jacks, Vorsitzender des Vereins AFDnee.de
Podcast-Tipp:
Extrem rechts - Der Hass-Händler und der Staat
Seit Jahren verbreitet der Rechtsextremist Sven Liebich Hetze: online und auf der Straße. Er hat aus dem Hass ein Geschäftsmodell gemacht. Immer wieder macht er Menschen zur Zielscheibe. Doch auf hunderte Ermittlungsverfahren folgen nur wenige Urteile. Die Betroffenen verlieren das Vertrauen in den Rechtsstaat. Tun die zuständigen Behörden genug? Kann es sein, dass der Rechtsstaat im Fall dieses Rechtsextremisten an seine Grenzen stößt? Danach fragt “Extrem rechts - Der Hass-Händler und der Staat”. Ein ARD-Podcast von MDR und rbb.
https://www.ardaudiothek.de/sendung/extrem-rechts-der-hass-haendler-und-der-staat/12693367/