Die Wurzeln des Vegetarismus liegen in der griechischen Antike und in Indien, wo sich die Menschen bereits vor tausenden vor Jahren aus religiφsen Grόnden fleischfrei ernδhrten. In Deutschland wurde dieser Ernδhrungsstil erstmals durch die Lebensreformbewegung im 19. Jahrhundert populδr. Es entstanden verschiedene Vegetariervereine, die sich 1892 zum Deutschen Vegetarierbund zusammenschlossen.
Wδhrend Vegetarier in den Siebziger Jahren noch als Graubrote und Kφrnerfresser verspottet wurden, ist es heute angesagt sich vegetarisch oder vegan zu ernδhren. Berόhmte Schauspieler und Sportler werben fόr fleischfreie Ernδhrung, genauso wie fόr Kosmetik und Kleidung frei von tierischen Bestandteilen.
Dieser Trend lδsst sich auch an der Mitgliederzahl des Vegetarierbundes ablesen. Jahrzehntelang stagnierte sie bei rund 1.500 Mitgliedern, inzwischen sind es fast zehn Mal so viele. Die Grόnde vegetarisch oder vegan zu leben sind heute vielfδltiger den je: Gesundheit, Tierrechte, Klimaschutz, Ethik. Vegetarische Restaurants schieίen wie Pilze aus dem Boden, vegane Kochbόcher landen in den Bestsellerlisten, pflanzliche Fleisch- und Wurstalternativen gibt es inzwischen in jedem Supermarkt.