In der heutigen Folge hat Papierstau News über einen unserer Lieblinge im Gepäck! Wobei: Wir wissen schon seit zwei Jahren, an welchem Buchprojekt der wunderbare Heinz Strunk gerade feilt, aber jetzt naht die Veröffentlichung und wir sprechen darüber. Außerdem: Wir gedenken Maryse Condé, der Grande Dame der karibischen Literatur, die mit 90 Jahren verstorben ist. Und dann wird’s höchst überraschend: Obwohl es für uns im Punkrockhimmel bekanntlich nur einen Gott gibt (und der heißt BelaFarinRod!), verteidigen wir Prof. Dr. Campino und seine Düsseldorfer Gastdozentur gegen engstirnige Feuilleton-Monokelbois.

In ihrem satirischen Roman „Yellowface“ macht sich die chinesisch-amerikanische Schriftstellerin Rebecca F. Kuang über ihre Leser*innen und den gesamten Literaturbetrieb lustig: Eine erfolglose Schriftstellerin klaut nach dem Tod ihrer ungleich begabteren und populäreren Frenemy deren Manuskript, gibt es als ihres aus und heimst die Lorbeeren ein. Doch spielt die Wahrheit überhaupt eine Rolle, wenn Framing und Narrativ stimmen? Wir gehen in uns und hauen dann Hot Takes raus.

Danach gibt es gleich noch mal literarischen Punkrock auf die Ohren: Stephan Roiss erzählt in „Lauter“ die Geschichte eines Musikers, der sich in der österreichischen Gegenkultur treiben lässt – bis seine Mutter stirbt und bei ihm Krebs diagnostiziert wird. Wird er jetzt endgültig erwachsen und endet, wie im klassischen Bildungsroman, in der Bürgerlichkeit, oder findet er eine Alternative?

Und zu guter Letzt singen wir ein Loblied auf die einnehmenden Charaktereigenschaften von… ähem… Druckern?! Die Protagonistin in Fien Veldmans „Xerox“ ist gefrustet von ihrem Job und ihrem Leben: Streng Dich an, haben sie gesagt, schaff den Bildungsaufstieg, haben sie gesagt! Und jetzt ist ihr engster Vertrauter ein Xerox-Gerät. Ist das lustig oder traurig? Wir diskutieren.

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Titel: Yellowface

Titel: Lauter

Titel: Xerox

Der Beitrag #296: Die Pedro-Pascal-Monologe erschien zuerst auf Papierstau Podcast.