
Sign up to save your podcasts
Or
Wir reden mit Thomas Wiegold über die Bundeswehr im Inneren, nachdem die Behörden jüngst ein Verwaltungsplanspiel für Apokalypsen katastrophalen Ausmaßes durchgespielt haben. Im Anschluss treffen wir Jörg Kachelmann an seinem Schreibtisch in der Schweiz an und reden mit ihm über das Wetter als Nachrichteninhalt für den damals Mathemagie und Supercomputer erfunden wurden, ohne dass sie es vermochten, Klimawandelleugnern ihre Argumente auszutreiben.
Wir danken unseren Produzenten Oliver, Lars und unseren Unterstützern Markus, Korena, Gunnar, Florian, Florian, Florian, Bernhard, Katharina, Nico, Jakob, Lars und Alexander.
Notiz von Stefan: Ich kann meiner Empörung über die 22 Sekunden, auf die das heute Journal seine Berichterstattung von Jean-Claude Junckers Rede kürzte, jetzt ein wenig nacherklären: Tatsächlich, selten hat man etwas so langweilig vorgetragenes gesehen. Auf der anderen Seite ging es im institutionellen Europa selten so spektakulär zu. Jean-Claude Juncker hatte von Anfang an gesagt, nur für eine Amtszeit als Kommissionspräsident zur Verfügung zu stehen. In der Rede stellte er nun klar, wie er die restliche Zeit füllen möchte: „Europa ist nicht bloß eine Freihandelszone. Europa ist mehr als Macht, Waren und Geld.“ Und er schloss, sich den Arbeitsauftrag für seine Kommission selbst gebend, an: Wir sind die Generation, die über Europas Schicksal entscheidet. „Es ist eine Herzensangelegenheit und eine kontinentale Notwendigkeit“ neue Wege zu suchen, „nicht per executive Order“, „ich bin kein Diktator“, sondern mit den Bürgern. „Jede Stimme, und sei sie noch so leise, muss gehört werden.“ Wir bräuchten keine Debatte über das Klein Klein von Vertragsänderungen, sondern einen neuen großen Wurf. Alle reden über Verteidigung, aber „Klimaschutz ist für die Stabilität Europas ebenso wichtig wie die Verteidigung“, sagt er. Wir bräuchten dringend eine „Koordination der Wirtschaftspolitiken in Europa“. Und die noch nicht vorhandene, aber von ihm gewünschte, gemeinsame Sozialpolitik sei eine „essenzielle Debatte, in die ich mich voll einbringen werde“. Warum also nicht, das ist einer der fünf Vorschläge, ein Kerneuropa der „vorauseilenden Pioniere“? Diesen gibt Juncker gleich einen expliziten Arbeitsauftrag mit: Wie wäre es mit einer europäischen Agentur, die sich beispielsweise darum kümmert, dass Unternehmen wie VW sich nicht durch autofreundliche nationale Politik drumherum winden, an diejenigen Entschädigungen zu zahlen, die sie schädigen: Europäer! Wir hören auch Dienstag nochmal rein.
4.7
1515 ratings
Wir reden mit Thomas Wiegold über die Bundeswehr im Inneren, nachdem die Behörden jüngst ein Verwaltungsplanspiel für Apokalypsen katastrophalen Ausmaßes durchgespielt haben. Im Anschluss treffen wir Jörg Kachelmann an seinem Schreibtisch in der Schweiz an und reden mit ihm über das Wetter als Nachrichteninhalt für den damals Mathemagie und Supercomputer erfunden wurden, ohne dass sie es vermochten, Klimawandelleugnern ihre Argumente auszutreiben.
Wir danken unseren Produzenten Oliver, Lars und unseren Unterstützern Markus, Korena, Gunnar, Florian, Florian, Florian, Bernhard, Katharina, Nico, Jakob, Lars und Alexander.
Notiz von Stefan: Ich kann meiner Empörung über die 22 Sekunden, auf die das heute Journal seine Berichterstattung von Jean-Claude Junckers Rede kürzte, jetzt ein wenig nacherklären: Tatsächlich, selten hat man etwas so langweilig vorgetragenes gesehen. Auf der anderen Seite ging es im institutionellen Europa selten so spektakulär zu. Jean-Claude Juncker hatte von Anfang an gesagt, nur für eine Amtszeit als Kommissionspräsident zur Verfügung zu stehen. In der Rede stellte er nun klar, wie er die restliche Zeit füllen möchte: „Europa ist nicht bloß eine Freihandelszone. Europa ist mehr als Macht, Waren und Geld.“ Und er schloss, sich den Arbeitsauftrag für seine Kommission selbst gebend, an: Wir sind die Generation, die über Europas Schicksal entscheidet. „Es ist eine Herzensangelegenheit und eine kontinentale Notwendigkeit“ neue Wege zu suchen, „nicht per executive Order“, „ich bin kein Diktator“, sondern mit den Bürgern. „Jede Stimme, und sei sie noch so leise, muss gehört werden.“ Wir bräuchten keine Debatte über das Klein Klein von Vertragsänderungen, sondern einen neuen großen Wurf. Alle reden über Verteidigung, aber „Klimaschutz ist für die Stabilität Europas ebenso wichtig wie die Verteidigung“, sagt er. Wir bräuchten dringend eine „Koordination der Wirtschaftspolitiken in Europa“. Und die noch nicht vorhandene, aber von ihm gewünschte, gemeinsame Sozialpolitik sei eine „essenzielle Debatte, in die ich mich voll einbringen werde“. Warum also nicht, das ist einer der fünf Vorschläge, ein Kerneuropa der „vorauseilenden Pioniere“? Diesen gibt Juncker gleich einen expliziten Arbeitsauftrag mit: Wie wäre es mit einer europäischen Agentur, die sich beispielsweise darum kümmert, dass Unternehmen wie VW sich nicht durch autofreundliche nationale Politik drumherum winden, an diejenigen Entschädigungen zu zahlen, die sie schädigen: Europäer! Wir hören auch Dienstag nochmal rein.
7 Listeners
14 Listeners
46 Listeners
3 Listeners
214 Listeners
39 Listeners
14 Listeners
58 Listeners
19 Listeners
9 Listeners
1 Listeners
291 Listeners
1 Listeners
0 Listeners
2 Listeners