In der fünften Episode meines Anwendungsentwickler-Podcasts geht es um die Bewerbung nach der Ausbildung. Einige Azubis wechseln nach der Ausbildung aus verschiedenen Gründen den Arbeitgeber und brauchen vielleicht ein paar Tipps für die Inhalte der Bewerbung.
Stellensuche
Persönliche Kontakte - z.B. bei lokalen User Groups (siehe Softwareentwickler-Stammtisch).
Lokale Tageszeitungen - für den lokalen Mittelstand häufig immer noch am wichtigsten.
Job-Boards wie monster.de.
Soziale Netzwerke wie Xing.
Überregionale Zeitungen mit Stellenanzeigen.
Fachzeitschriften wie c't und iX.
Inhalte der Bewerbung
Anschreiben
Maximal eine Seite lang.
Speziell zugeschnitten auf das Unternehmen: Was könnt ihr eurem neuen Arbeitgeber bieten?
Keine allgemeinen Floskeln, sondern konkreten Bezug zu den Anforderungen.
Keine Massenabfertigung mit falschen Ansprechpartnern usw.
Am besten vorher Telefonkontakt suchen und direkt den richtigen Ansprechpartner adressieren.
Auf spezielle Anforderungen des Unternehmens (z.B. frühesten Eintrittstermin oder Gehaltsvorstellung) eingehen.
Lebenslauf
Bild nicht vergessen (wichtig für den ersten Eindruck).
Die Grundschulbildung interessiert niemanden (mehr).
Praxis auflisten (z.B. Open Source, Vorträge, Artikel).
Hobbys: Können positiv und negativ bewertet werden (z.B. Fußball => Teamfähigkeit aber auch Verletzungsgefahr, Lesen => Weiterbildung aber auch Klischee).
Resume
Verantwortlichkeiten und insb. Ergebnisse auflisten.
Konkrete Projekte/Technologien erwähnen.
Es sollte eine Verbesserung im Laufe der Zeit erkennbar sein.
IHK-Zeugnis
Sollte heutzutage schon eine (sehr) gute Abschlussnote enthalten.
Arbeitszeugnisse
Wichtiger als IHK-Zeugnis.
Zertifikate
Wenn vorhanden, unbedingt anfügen.
Weisen eigenen Lernwillen nach, weniger technische Skills.
Machen evtl. den Unterschied bei ansonsten gleichen Qualifikationen.
Tipps zur Bewerbung
Jemanden korrekturlesen lassen. Fehler eliminieren.
Sämtliche Kontaktdaten müssen auf allen Seiten direkt sichtbar sein.
Keine Lücken im Lebenslauf entstehen lassen. Das wirkt sofort suspekt.
Ein einziges PDF-Dokument erstellen! Nicht zerstückeln oder Word-/JPG-Dateien verschicken.
Nicht zu große Dateien versenden, aber auch keine unleserlich komprimierten.
Eingescannte Dokumente optimieren (z.B. begradigen, Tonwertkorrektur, schwarze Bereiche entfernen).
Seriöse E-Mail-Adresse verwenden.
Außergewöhnliche Designs sind ansprechend, aber nicht jeder beherrscht das.
Eigenen Online-Auftritt prüfen und ggfs. optimieren.
Evtl. auf eigene Website/Github/Xing verweisen, wenn dort interessante Inhalte geboten werden.
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