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Gab es vor uns eine Zivilisation auf der Erde?
Was nach Science Fiction klingt, ist ein ernsthaftes wissenschaftliches Gedankenexperiment: die Silurianer-Hypothese.
Einleitung
Neben Astronomie und Podcasting teilen Eva und Jana noch eine weitere Leidenschaft: Pen-&-Paper-Rollenspiele!
Passend zum Thema dieser Folge ist Eva seit kurzem auch Spielleiterin in einer Welt voller kosmischer Schrecken: dem Cthulhu-Mythos.
Das gleichnamige Pen-&-Paper-Rollenspiel „Call of Cthulhu“, das auf den Erzählungen von H. P. Lovecraft basiert, entführt die Spielenden meist in die 1920er oder 1930er Jahre - in eine düstere, geheimnisvolle Welt voller verborgener Wahrheiten und seelischer Abgründe. Die Spielenden schlüpfen in die Rolle von „Ermittlern“, die sich mit Okkultismus, Wissenschaft und Wahnsinn auseinandersetzen - nicht selten auf Kosten ihrer geistigen Gesundheit.
Besonders faszinierend ist die Erweiterung Cthulhu: Extraterrana Cthulhiana, in der der Mythos den Weltraum erreicht: Raumfahrtgeschichte trifft auf Lovecraftsche Fiktion, kosmische Strahlung und Exoplaneten auf uralte außerirdische Wesen. Es geht um versunkene Tempel auf dem Mond, um Artefakte, die Portale öffnen, und um die Großen Alten, die lange vor uns da waren - und vielleicht nie ganz verschwunden sind.
Die Silurianer Hypothese: Gab es vor uns schon einmal eine Zivilisation auf der Erde?
Glaubst du an extraterrestrisches Leben?
Ein Gedankenexperiment aus der Wissenschaft
Die sogenannte Silurianer-Hypothese stammt nicht etwa aus einem obskuren Blog oder von Verschwörungstheoretikern, sondern wurde 2018 von zwei renommierten Wissenschaftlern formuliert: dem Astrophysiker Adam Frank von der Universität Rochester und dem Klimaforscher Gavin Schmidt, Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies.
Der Begriff Silurianer ist eine Anspielung auf die Science-Fiction-Serie Doctor Who, in der reptilienartige Wesen - die Silurianer - lange vor den Menschen auf der Erde lebten. In der Serie zogen sie sich angesichts einer drohenden Katastrophe unter die Erdoberfläche zurück und gerieten später in Konflikt mit der modernen Menschheit. Der Name wiederum leitet sich vom Silur ab, einer realen geologischen Periode vor rund 430 Millionen Jahren.
Könnten wir eine uralte Zivilisation überhaupt noch nachweisen?
Die zentrale Frage der Silur-Hypothese lautet: Was bleibt von einer Zivilisation übrig - nach Millionen von Jahren? Die Antwort ist ernüchternd: höchstwahrscheinlich fast nichts.
Geologische Prozesse wie Plattentektonik und Erosion erneuern die Erdkruste alle paar hundert Millionen Jahre. Nur extrem alte Gesteinsformationen wie in Grönland oder Westaustralien sind überhaupt noch erhalten.
Fossilienbildung ist selten, und nur ein kleiner Teil der heute zugänglichen Erdoberfläche stammt aus der Zeit vor dem Quartär (älter als 2,5 Millionen Jahre).
Städte, Straßen und Bauwerke - selbst so imposante wie die Pyramiden - wären innerhalb von Jahrtausenden verschwunden, verwittert oder vom Erdboden verschluckt worden.
Das bedeutet: Selbst wenn es vor der Menschheit eine technische Zivilisation gegeben haben sollte - unsere Chancen, heute noch direkte Artefakte zu finden, sind verschwindend gering.
Indirekte Spuren im Klima und in den Sedimenten
Statt nach Artefakten zu suchen, lohnt sich ein Blick in die geologischen und klimatischen Archive der Erde. Frank und Schmidt stellen die Hypothese auf, dass sich Spuren eines Industriezeitalters auch anhand von chemischen und klimatischen Veränderungen in der Atmosphäre und Biosphäre nachweisen lassen.
Weitere mögliche Hinweise sind:
Haben wir Hinweise auf die Silurianer gefunden?
Nein. Bis heute gibt es keine konkreten Beweise für eine Zivilisation vor der Menschheit. Aber: Unsere Suche ist stark eingeschränkt durch geologische Prozesse, durch die geringe Menge an erhaltener Erdoberfläche und durch die Fragilität technologischer Spuren im Laufe der Zeit.
Weiterführende Links
Das Original Paper von Schmidt und Frank findet ihr unter diesem Link.
Welche Spuren hinterlässt die Menschheit auf geologischer Zeitebene?
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Kontakt
Falls ihr Fragen habt, dann schickt uns eine Mail an [email protected] oder schaut auf cosmiclatte.at.
Und sonst findet ihr uns hier:
Instagram Cosmic Latte |
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Cosmic Latte ist eine Space Monkey Produktion.
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Besonders faszinierend ist die Erweiterung Cthulhu: Extraterrana Cthulhiana, in der der Mythos den Weltraum erreicht: Raumfahrtgeschichte trifft auf Lovecraftsche Fiktion, kosmische Strahlung und Exoplaneten auf uralte außerirdische Wesen. Es geht um versunkene Tempel auf dem Mond, um Artefakte, die Portale öffnen, und um die Großen Alten, die lange vor uns da waren - und vielleicht nie ganz verschwunden sind.
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Die sogenannte Silurianer-Hypothese stammt nicht etwa aus einem obskuren Blog oder von Verschwörungstheoretikern, sondern wurde 2018 von zwei renommierten Wissenschaftlern formuliert: dem Astrophysiker Adam Frank von der Universität Rochester und dem Klimaforscher Gavin Schmidt, Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies.
Der Begriff Silurianer ist eine Anspielung auf die Science-Fiction-Serie Doctor Who, in der reptilienartige Wesen - die Silurianer - lange vor den Menschen auf der Erde lebten. In der Serie zogen sie sich angesichts einer drohenden Katastrophe unter die Erdoberfläche zurück und gerieten später in Konflikt mit der modernen Menschheit. Der Name wiederum leitet sich vom Silur ab, einer realen geologischen Periode vor rund 430 Millionen Jahren.
Könnten wir eine uralte Zivilisation überhaupt noch nachweisen?
Die zentrale Frage der Silur-Hypothese lautet: Was bleibt von einer Zivilisation übrig - nach Millionen von Jahren? Die Antwort ist ernüchternd: höchstwahrscheinlich fast nichts.
Geologische Prozesse wie Plattentektonik und Erosion erneuern die Erdkruste alle paar hundert Millionen Jahre. Nur extrem alte Gesteinsformationen wie in Grönland oder Westaustralien sind überhaupt noch erhalten.
Fossilienbildung ist selten, und nur ein kleiner Teil der heute zugänglichen Erdoberfläche stammt aus der Zeit vor dem Quartär (älter als 2,5 Millionen Jahre).
Städte, Straßen und Bauwerke - selbst so imposante wie die Pyramiden - wären innerhalb von Jahrtausenden verschwunden, verwittert oder vom Erdboden verschluckt worden.
Das bedeutet: Selbst wenn es vor der Menschheit eine technische Zivilisation gegeben haben sollte - unsere Chancen, heute noch direkte Artefakte zu finden, sind verschwindend gering.
Indirekte Spuren im Klima und in den Sedimenten
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Weitere mögliche Hinweise sind:
Haben wir Hinweise auf die Silurianer gefunden?
Nein. Bis heute gibt es keine konkreten Beweise für eine Zivilisation vor der Menschheit. Aber: Unsere Suche ist stark eingeschränkt durch geologische Prozesse, durch die geringe Menge an erhaltener Erdoberfläche und durch die Fragilität technologischer Spuren im Laufe der Zeit.
Weiterführende Links
Das Original Paper von Schmidt und Frank findet ihr unter diesem Link.
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