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In diesem Sommer-Special treffen sich Eva und Jana in München, um einem allgegenwärtigen Namen auf die Spur zu gehen: Joseph von Fraunhofer.
Begrüßung in München
Eva und Jana treffen sich zum ersten Mal in München. Es liegt also nahe, sich die wissenschaftlichen Berühmtheiten der deutschen Metropole anzusehen.
Joseph Fraunhofer und das Licht
Joseph Fraunhofer wurde am 6. März 1787 in Straubing geboren, als eines von elf Kindern einer armen Familie. Mit zehn Jahren verlor er seine Mutter und nur ein Jahr später auch seinen Vater. Als Waisenkind kam er 1799 nach München in die Lehre bei einem Spiegelmacher und Glasschleifer. Eine formale Schulbildung hatte er nie.
Doch dann geschah ein Ereignis, das sein Leben völlig verändern sollte: 1801 stürzte das Haus seines Lehrmeisters ein. Fraunhofer überlebte wie durch ein Wunder und wurde dabei von niemand Geringerem als Kurfürst Maximilian IV. aus den Trümmern gerettet. Der Herrscher schenkte ihm 18 Dukaten, mit denen sich der junge Joseph eine Glasschneidemaschine kaufen konnte. Auch der Politiker und Unternehmer Joseph Utzschneider, der bei der Rettung zugegen war, erkannte Fraunhofers Talent und verschaffte ihm Zugang zu Fachliteratur über Mathematik und Optik.
Mit dieser seltenen Mischung aus Werkzeug, Wissen und unbändigem Ehrgeiz trat Fraunhofer dem Mathematisch-Feinmechanischen Institut bei, wo er bald optische Geräte und neue Glassorten entwickelte, die alles übertrafen, was es damals zu kaufen gab. Mikroskope und Fernrohre aus der Werkstatt wurden in ganz Europa geschätzt.
Die Erklärung für diese Linien fand er leider nicht mehr heraus. Fraunhofer starb 1826 mit nur 39 Jahren an Tuberkulose. Erst 1859 erkannten Gustav Kirchhoff und Robert Bunsen, dass jede dieser Linien einem bestimmten chemischen Element entspricht. Damit legten sie den Grundstein für die Spektroskopie.
Ohne Spektroskopie wäre die moderne Astrophysik blind für die Frage, aus was das Universum besteht.
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