In dieser Folge widmen sich Michi und Moritz dem Volk der Hethiter, einer antiken Großmacht, die einst in Anatolien herrschte und heute kaum mehr bekannt ist. Dabei gehen sie der Frage nach, wie ein Volk, das zeitweise auf Augenhöhe mit Ägypten, Babylon und Assyrien agierte, so lange aus dem Blick der Geschichtsschreibung geraten konnte. Die Hethiter waren für ihre Verwaltung, ihre fortschrittliche Gesetzgebung, ihre Religion mit zahlreichen Göttern sowie ihre Diplomatie bekannt. Sie schlossen mit den Ägyptern den ersten bekannten Friedensvertrag der Weltgeschichte, nach der berühmten Schlacht von Kadesch. Gleichzeitig verfügten sie über ein starkes Militär, das mit schnellen Streitwagen operierte und große Teile des heutigen Anatolien unter Kontrolle hatte. Auch kulturell hinterließen sie Spuren: Ihre Keilschrift wurde entschlüsselt, ihre Hauptstadt Hattusa ausgegraben und ihre Archive geben bis heute Einblick in das politische Denken der Bronzezeit. Doch was führte zum Aufstieg und später zum Niedergang dieses Volkes? Welche Mythen ranken sich um ihre Könige? Und warum ist ihr Erbe in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent? Michi und Moritz gehen diesen Fragen auf den Grund und nehmen euch mit auf eine Reise in eine Welt zwischen Mythos, Diplomatie und archäologischer Spurensuche.