Share "fifty fifty" der Podcast des LFRN
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By Landesfrauenrat Niedersachsen e.V.
The podcast currently has 16 episodes available.
Es gibt ein neues starkes Team beim Landesfrauenrat Niedersachsen: Im Dezember traf sich der frisch gewählte Vorstand erstmals, um Schwerpunktthemen festzumachen und Arbeitsweisen zu entwickeln. Auf der Agenda für die kommenden Jahre stehen unter anderem die Themen Europapolitik, Bildung, Migration und Integration sowie Gewalt gegen Frauen.
In unserer aktuellen Podcast-Folge erzählen wir von den Ideen und Forderungen, zum Beispiel zur Frage, wie Gender Budgeting in Niedersachsen in die Umsetzung kommen kann: „Wir wollen durch gute Sacharbeit überzeugen, Themen setzen in der öffentlichen Diskussion und ein entsprechendes Themenpapier
Auch die Europawahl am 9. Juni in Deutschland wird eine zentrale Rolle spielen. Im Vorfeld will der Landesfrauenrat die Frauenlobby in Europa stärken - besonders in Abgrenzung gegen rechte Tendenzen. Brigitte Just, stellvertretende
Allerdings: In Zeiten von Krieg, Klimawandel, Rechtsruck und wirtschaftlicher Transformation ist es nicht einfach, frauenpolitische Anliegen voranzutreiben. Wo die Vorstandsfrauen ansetzen wollen, um trotzdem gewinnbringende Veränderungen zu bewirken, erzählen sie in "fifty fifty". An der Motivation wird es nicht scheitern, schmunzelt Vorstandsfrau Veronika Bujny: "Wir sind nicht wie eine Batterie, die irgendwann ausläuft, sondern wir sind wie ein Dynamo: In dem Moment, wo wir Kraft entwickeln, haben wir auch wieder welche!"
„Oft kümmern sich Frauen in der Gleichstellungspolitik nicht so sehr um die städtischen oder kommunalen Finanzen und sind froh, wenn das die Männer machen“, weiß Cornelia Hösl-Kulike. Doch das müsse sich ändern, ist die Expertin für Gender Budgeting überzeugt. Denn: Eine geschlechtergerechte Gesellschaft erreichen wir nur, wenn öffentliche Mittel so verteilt werden, dass alle davon profitieren, und zwar je nach Bedarf. Dazu braucht es den weiblichen Blick.
In unserer neuen Podcast-Folge von „fifty fifty“ tasten wir uns anhand vieler plastischer Beispiele an den etwas sperrigen Begriff Gender Budgeting heran. Warum ist Gender Budgeting wichtig – gerade auch für eine krisenfeste Gleichstellungspolitik? Wie funktioniert so ein zielgruppen- und gendergerechter Haushalt? Und was tun, damit öffentliche Mittel fair geteilt werden?
Diese Fragen diskutiert die Soziologin Cornelia Hösl-Kulike mit Barbara Hartung, der neuen Vorsitzenden des LFRN. Beide Frauen erzählen aus der Praxis – zum Beispiel von Göttingen, einer Stadt, die gerade dabei ist, den Haushalt neu, nämlich geschlechtergerecht, zu verteilen. Unterstützt werden sie von Christine Müller, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Göttingen.
Mit der Politikwissenschaftlerin Regina Frey, vom Gender-Institut für Gleichstellungsforschung, schauen wir auf spezifische Bereiche wie den Sport, wo auch Gelder ungerecht fließen.
Und wenn wir schon beim Geld sind, dann darf die Zahl 63 Milliarden Euro nicht fehlen. So viel kostet patriarchales Verhalten den deutschen Staat im Jahr. Nachzulesen ist das im Buch „Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats“ von Boris von Heesen (https://www.maenner-aufbruch.de/). Der Wirtschaftswissenschaftler und Männerberater erläutert in „fifty fifty“, wie er auf diese Zahl kommt und was sie mit Gender Budgeting zu tun hat.
Reinhören lohnt sich!
In der Umwelt- und Klimaschutzbewegung spielen Frauen oft eine führende Rolle, die Energiewirtschaft jedoch bleibt nach wie vor männlich dominiert. Auch wenn sich da schon Einiges getan hat. Dabei steht fest: Ohne die Beteiligung, die Innovationskraft und die Ideen von Frauen wird eine geschlechtergerechte Energiewende nicht zu schaffen sein. Auch nicht im Energiewendeland Nummer 1 in Deutschland – in Niedersachsen.
Warum tun mehr Frauen der Branche gut? Wo liegen die größten Barrieren? Wie kann die Energiewende geschlechtergerecht gestaltet werden? Und was für Best Practice Beispiele gibt es bereits?
Darum geht in der neuen Podcastfolge von „fifty
Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie. Sie ist außerdem Vorsitzende des Landesverbands
Der Fokus von Kiara Groneweg dagegen liegt in der ökofeministischen politischen Arbeit. Die Politikwissenschaftlerin aus Niedersachsen ist Junior-Projektmanagerin im Energieteam von „Women Engage for a Common Future“, kurz WECF. Kiara Groneweg ist überzeugt, dass sie etwas bewegen kann in diesem internationalen Netzwerk aus über 250 Frauen-, Umwelt- und
Zu Wort kommt auch Ingeborg Cramm, Landwirtin und Vorstandsmitglied des Landesfrauenrates Niedersachsen. „Wir brauchen eine übergreifende Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit. Wer verbraucht wofür welche Energie? Wer setzt sich für Energiesparen ein? Deshalb fordern wir, die Perspektive von Frauen insbesondere in der Energieberatung zu stärken.“
Reinhören lohnt sich also einmal mehr!
Weitere Informationen finden Sie auf unseren Social Media-Seiten. Sie können sich hier zum LFRN-Newsletter anmelden.
In der neuen Folge unseres Podcast „fifty fifty“ stellen die Journalistinnen Andrea Schwyzer und Ita Niehaus die Arbeit der Frauen vor, die sich im Landesfrauenrat für Geschlechtergleichstellung in allen Lebensbereichen einsetzen. Im Fokus steht dabei die Vorstandsarbeit.
Was macht die Arbeit in so einem vielfältigen Netzwerk aus? Worauf kommt es vor allem an, um erfolgreich Politik für Frauen zu gestalten? Was möchten erfahrene Vorstandsfrauen gerade auch jüngeren Feministinnen weitergeben, um ihnen Mut zu machen, sich da zu
Darüber sprechen Niehaus und Schwyzer auch in „fifty fifty“ mit Dr. Barbara Hartung, stellvertretende Vorsitzende des Landesfrauenrates Niedersachsen, und Schatzmeisterin Cornelia Klaus. In dem ausführlichen Interview erzählen sie, auch sehr persönlich, über ihre Erfahrungen mit der Vorstandsarbeit.
"Landesfrauenrat goes Nachhaltigkeit" - das ist auch das Motto von Folge 11 unseres Podcasts "fifty-fifty". Denn eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft gelingt nicht ohne GeschlechterGleichstellung. Zum Beispiel bei der Stadtplanung.
Doch warum genau sollte eine ökologische und nachhaltige Stadtplanung auch feministisch sein? Was machen Frauen anders? Und wie kann eine
Unsere Gäste:
Eva Kail, Obersenatsrätin und Expertin für frauengerechtes Planen und Bauen am Amt für strategische Planung in Wien. In mehr als 30 Jahren hat
"Frauen sind die Vorreiterinnen für eine nachhaltige Mobilität!" Davon ist Juliane Krause überzeugt. Die Braunschweiger Verkehrsplanerin und Expertin für
Und was tut die Niedersächsische Landesregierung in dem Bereich? Carolin Oppermann, Pressesprecherin im Niedersächsischen Verkehrsministerium, informiert über den Stand der Dinge. Ihr Fazit: Das Thema habe in den vergangenen Jahrzehnten nur eine geringe Rolle gespielt. Doch das ändere sich gerade.
Gendergerechte Stadtplanung ist kein Selbstläufer, genauso wenig wie weltweite Klimagerechtigkeit. Umso wichtiger auch für den Deutschen Frauenrat, da aktiv zu werden. Wir haben mit Vorstandsmitglied Monika von Palubicki gesprochen - und zwar über die Veranstaltung des Deutschen Frauenrates am 16. Juni in Berlin: "Klimagerechtigkeit jetzt. Für eine feministische Klimapolitik"
Reinhören lohnt sich also einmal mehr!
Wie gestalten wir gemeinsam eine nachhaltige und geschlechtergerechte Zukunft? – Diese Frage beschäftigt den Landesfrauenrat Niedersachsen in diesem Jahr besonders. Beim Fachforum am 18. März etwa steht die Auseinandersetzung mit dieser großen globalen gesamtgesellschaftlichen Herausforderung im Mittelpunkt.
Die Folgen von Umwelt- und Klimakrisen, eine nachhaltige Städteentwicklung, aber auch Mobilität oder eine recourcenschonende Landwirtschaft sind nicht geschlechtsneutral. Die Gründe liegen nicht allein darin, dass Frauen und Mädchen etwa von Krisen besonders betroffen sind und zugleich nachhaltiger leben. Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern finden sich, so UN Women Deutschland, in allen Dimensionen nachhaltiger Entwicklung.
"Frauen stärken die Demokratie", so brachte es Landtagspräsidentin Gabriele Andretta (SPD) auf den Punkt, bei einer Veranstaltung des Landesfrauenrates Niedersachsen und der LAG Gleichstellung Niedersachsen Anfang September. Heißt das, es werden künftig mehr Frauen in der Niedersächsischen Landesregierung vertreten sein?
Die Chancen zumindest stehen gut, denn noch nie standen so viele Frauen zur Wahl wie aktuell, am 9. Oktober.
Es gibt zwar einige Fortschritte, doch noch immer sind Frauen in Wissenschaft und Forschung deutschlandweit unterrepräsentiert. Gerade in leitenden Positionen. Nur jede vierte Professur etwa ist mit einer Frau besetzt. Nach der Promotion verlassen überdurchschnittlich viele Frauen die Wissenschaft. Die Ursachen sind vielfältig. Ein Grund: strukturelle Diskriminierung.
Auch dieses Mal sind wieder zwei Frauen zu Gast in „fifty fifty", die trotzdem erfolgreich ihren Weg gehen:
Antje Boetius, Meeresbiologin und wissenschaftliche Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven, war schon immer vom Meer fasziniert. Die Tiefseeforscherin spricht über ihre Erfahrungen bei Expeditionen in die Arktis, berichtet, warum Lotte Haas als Kind ihr großes Vorbild war und was wir aus der Tiefsee für eine geschlechtergerechtere Welt über Wasser lernen können.
Susanne Menzel-Riedl, erste Präsidentin der Uni Osnabrück, sorgte 2019 für reichlich Wirbel in den Medien. Da wurde sie mit 43 Deutschlands jüngste Uni-Präsidentin. Bei „fifty fifty" erzählt sie, inwieweit sie sich als Vorbild sieht, warum es junge Frauen heute nur theoretisch leichter haben, in Führungspositionen zu gelangen und was sich ändern muss, um das Wissenschaftssystem geschlechtergerechter zu gestalten.
Die „Dialoginitiative Geschlechtergerechte Hochschulkultur" in Niedersachsen setzt sich ebenfalls für Gleichstellung ein. Das 15-jährige Jubiläum war Anlass für das Forum, Zwischenbilanz zu ziehen – auch bei „fifty fifty".
In den Medien wird aktuell gern darauf hingewiesen, dass immer mehr Frauen an wichtigen Positionen die kulturelle Landschaft bereichern. So wird mittlerweile etwa die Biennale in Venedig von einer Frau kuratiert und die Bayreuther Festspiele wurden 2021 von einer Maestra am Dirigierpult eröffnet.
Auch in Niedersachsen stehen einige Kulturfrauen ganz oben - gerade bei den Staatstheatern und den Landesmuseen sind Führungspositionen auffällig oft von Frauen besetzt. Corinna Fischer, die Leiterin der Kulturabteilung im Niedersächsischen Wissenschaftsministerium, spricht in der neuen Folge von „fifty fifty" aber auch über den skandalösen Gender Pay Gap in der Kulturbranche. So verdienen etwa Kamerafrauen 57 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Außerdem sind zwei Frauen zu Gast, die sich in der Kulturbranche sehr erfolgreich durchgesetzt haben: Regisseurin und Bestsellerautorin Doris Dörrie spricht unter anderem über ein Vorstellungsgespräch in Hotpants, umgekehrte Diskriminierung und verrät, warum sie „zähneknirschend" für die Quote ist.
Die Schlagzeugerin Eva Klesse gehört zu den wenigen Jazzinstrumentalistinnen. 2018 wurde sie an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover berufen - als erste deutsche Instrumentalprofessorin für Jazz. Wie sie mit der Vorreiterrolle umgeht, was sich in der Jazzszene grundsätzlich ändern muss und wie ihre Vorstellung von einer „freien Gesellschaft" aussieht, erzählt Eva Klesse bei „fifty fifty".
Beide Frauen, Doris Dörrie und Eva Klesse, engagieren sich auch öffentlich für eine geschlechtergerechte und diverse Kulturlandschaft. Wie wir da hinkommen? - Reinhören!
Im zweiten Jahr von "fifty fifty" setzen wir die Podcast-Reihe mit dem Schwerpunkt "Frauen in Führung" fort. Der Fokus liegt auf Niedersachsen - mit ausgewählten Expertinnen schauen wir aber auch über den Tellerrand. Wir stellen Frauen in Führungs- und Spitzenpositionen vor und natürlich geht es auch um Best Practice, um weibliche Vorbilder und eine zeitgemäße Führungskultur.
Ob in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur oder Politik - schon lange machen sich zahlreiche Frauenverbände und -organisationen und auch VertreterInnen der Politik dafür stark. Und es tut sich auch etwas in Deutschland, aber noch lange nicht genug. In der Wirtschaft zum Beispiel, wo wir Frauen in Unternehmensvorständen mit der Lupe suchen müssen.
"Deutschland ist da noch ein Entwicklungsland," kritisiert Wiebke Ankersen, Geschäftsführerin der gemeinnützigen deutsch-schwedischen AllBright-Stiftung. Und weiter: "Der Frauenanteil liegt mit insgesamt 13,4 Prozent eigentlich unter dem Niveau eines fortschrittlichen westlichen Industrielands." Die AllBright-Stiftung engagiert sich seit vielen Jahren für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in Unternehmen. Wiebke Ankersen erläutert im Podcast, warum Deutschland im internationalen Vergleich immer noch hinterherhinkt und was wir von europäischen Nachbarländern wie Schweden lernen können.
Außerdem zu Gast bei "fifty fifty": Die Architektin Dilek Ruf. Vor 10 Jahren hat sie ihr eigenes Architekturbüro gegründet, in dem Toleranz und Geschlechtergerechtig- keit wichtige Eckpfeiler für erfolgreiche Zusammenarbeit sind. Für ihr Engagement wurde Dilek Ruf 2021 mit dem STADT-HANNOVER-PREIS "Frauen machen Standort" ausgezeichnet. Im Gespräch verrät sie, wie es möglich ist, Familie und Selbständigkeit gleichermaßen zu leben und was politisch passieren muss, um Frauen den Weg in die Selbständigkeit zu erleichtern.
Die langjährige Beraterin von Gründerinnen-Consult Hannover, Martina Reuschel, hat zudem Handlungsempfehlungen parat, wie auch Niedersachsen zur Vorreiterin in Sachen "Female Start-ups" werden kann.
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