Der Tausendsassa kommt in Mülheim an der Ruhr zur Welt. Mit fünf Jahren sitzt der Junge - offenbar freiwillig - erstmals am Klavier, im Alter von zwölf kommt das Cello hinzu. Mit 15 fliegt er von der Schule und fängt mehrere Ausbildungen an, die er nicht beendet. Musik scheint die einzige Konstante zu sein, aber erst mit Anfang 20 verdient Schneider Geld durch Auftritte. Bald wird er zum ersten Mal Vater, muss und möchte seine Familie versorgen und arbeitet endlich als Profimusiker.
Immer schon ist er mit einem anderen Ernst bei der Sache, anarchistisch, launisch, unbedingt humorvoll. Eigen. Spätestens seit seinen ersten kommerziellen Erfolgen mit Produktionen wie "Katzeklo" oder dem Film "Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem" zu Beginn der 90er Jahre ist Helge Schneider ein eingetragenes und lieb gewonnenes Markenzeichen deutscher Humor-Kultur. Das Pandemie Jahr hat der 6fache Vater genutzt um sein neues Album „Mama“ zu produzieren. Und praktischerweise – weil er es kann - auch gleich alle Instrumente selbst eingespielt. Darunter Trompete, Gürtelgitarre, Kontrabass, Klavier, Jagdwursthorn oder Rumba-Rassel.
Am 21. August ist Helge beim großen radioeins Abend in der Waldbühne dabei – vorher schaut er nochmal mit seinem Sohn Charlie bei uns in der Sommer Sonderausgabe der Hörbar Rust am Mittwoch live im Frannz vorbei.
Playlist: Dave Brubeck - Take Five // Elvis Presley - Any Day Now // Roland Kirk - Serenade to a Cuckoo // Jethro Tull - The Whitch*s Promises // Dizzy Gilespie & Charlie Parker - Ool-ya-koo // Samy Davis Jr. - Mr. Bojangles | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.