Der Podcast behandelt das Konzept des übergesetzlichen entschuldigenden Notstands im deutschen Strafrecht. Er erläutert, dass dieser in Situationen relevant wird, wo zur Abwendung einer Katastrophe eine Tat begangen wird, die vom Gesetz nicht explizit entschuldigt wird, insbesondere wenn die Bedrohung nicht den Täter oder nahe Angehörige betrifft, wie es § 35 Abs. 1 S. 1 StGB vorsieht. Das Konzept der quantitativen Lebensnot steht dabei im Mittelpunkt: die Frage, ob das Opfern weniger Menschen zur Rettung vieler gerechtfertigt sein kann, illustriert durch Beispiele wie den Flugzeugabschuss-Fall oder den Bergsteiger-Fall. Es wird argumentiert, dass die „doppelte Schuldminderung“ eine seelische Notlage begründen kann, vergleichbar mit der Bedrohung des eigenen Lebens, und unterscheidet Fälle, in denen die Opfer bereits in Gefahr waren (Weichensteller-Fall) von denen, wo dies nicht der Fall war. Der übergesetzliche entschuldigende Notstand wird als extreme Ausnahme dargestellt, die nur bei unvermeidbaren Konflikten zur Anwendung kommt.
Diese Folge basiert auf einem Blog-Beitrag von Paragrafenheld.de und wurde mithilfe von KI-Stimmen automatisch eingesprochen.