Share Millerntalk - Der FC St. Pauli - Podcast
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By Hamburger Abendblatt
The podcast currently has 74 episodes available.
Wie tief Thomas Kessens Abneigung gegenüber RB Leipzig verankert ist, zeigt allein die Tatsache, dass dem Sprecher des deutschen Fan-Dachverbandes „Unsere Kurve“ während der gesamten Folge des „Millerntalk“-Podcasts das Kunststück gelingt, nicht einmal das Wort Red Bull in den Mund zu nehmen.
„Dieses Konstrukt existiert nur, weil ein Brausehersteller einen Werbeträger mit Reichweite aufgebaut hat“, sagt Kessen über RB Leipzig, das am Sonntag (19.30 Uhr) im Millerntor-Stadion beim FC St. Pauli gastieren wird. Seit 2016 sind die Sachsen Teil der Bundesliga, gewannen in dieser Zeit zweimal den DFB-Pokal. Für Kessen ist das aber kein Grund, den 2009 gegründeten Verein zu akzeptieren.
„Nur weil sie Fußball spielen, sind sie kein Teil des deutschen Fußballs. Das gilt nicht nur für die Fankultur, sondern auch für das ganze Drumherum“, sagt er. Selbst für Leipziger Fußballfans, die sich Profifußball wünschen und von den Regionalligisten Lok Leipzig und Chemie Leipzig nicht abgeholt fühlen, hat Kessen nur bedingt Verständnis.
„Aus meiner Sicht des Fußballromantikers ist es traurig, dass so viele Menschen diesem Marketingangebot zum Opfer fallen, anstatt etwas reflektierter damit umzugehen und die Fußballleidenschaft woanders zu frönen. Man kann auch tolle Stadionerlebnisse haben, bei denen kein Bundesligafußball gespielt wird“, sagt er.
Enttäuscht zeigt sich der Fan-Vertreter, der selbst Anhänger des VfL Osnabrück ist, auch von DFL und DFB, die die 50+1-Regelung aus seiner Sicht nicht konsequent durchsetzen. „Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass dieses Konstrukt als 50+1-konform gilt“, sagt Kessen.
Der frühere Profi spricht im Millerntalk über seine beiden Herzensclubs, Emotionen und Erfolgsrezepte.
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Dirk Zingler und Union Berlin scheinen untrennbar zu sein. Seit mehr als 20 Jahren ist der 60 Jahre alte Unternehmer Präsident des Hauptstadtclubs, führte die Köpenicker in dieser Zeit von der Oberliga bis in die Champions League. Wie das möglich war? Mit Kontinuität und viel Lokalpatriotismus. Zingler legt Wert darauf, dass die verantwortlichen Personen im sportlichen Bereich und im restlichen Verein aus der Region kommen und eine emotionale Verbindung zum Club haben.
Den zweiten Grund, den Zingler sieht, ist das Stadion An der Alten Försterei, auf der die Fans auf drei von vier Spielfeldseiten stehen. Man könne dort die Bratwurst vom Grillrost riechen, der große Stehplatzbereich sorge für eine einmalige Atmosphäre. Union spielt derzeit noch mit einer Ausnahmegenehmigung in der Bundesliga, plant aber, das Stadion zu erweitern. Die DFL fordert insgesamt mindestens 8000 Sitzplätze, die Alte Försterei bietet derzeit nur etwa die Hälfte.
Um sich zukünftig weiterzuentwickeln, eröffnete Union in diesem Sommer mit dem Trainingszentrum Oberspree auch ein neues Zentrum für den Nachwuchsleistungsbereich. Aljoscha Kemlein (20) ist ein Spieler, der es noch über die alten Infrastrukturen in den Profikader schaffte. Doch obwohl der Berliner, der in der vergangenen Rückrunde an St. Pauli ausgeliehen war, kaum eine Perspektive im Profikader hat, will ihn Zingler nicht abgeben.
„Meine Aussage, dass Joschi bleiben soll, war als Zeichen zu verstehen. Wir haben die Voraussetzungen geschaffen, dass junge Leute, sofern sie die Bereitschaft dazu mitbringen, Chancen bei uns bekommen. Da muss die Vereinsführung vorangehen, ohne dabei dem Trainer vorzuschreiben, wen er aufstellt“, sagt der Präsident.
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Oke Göttlich ist die Vorfreude anzumerken, als er am Dienstagvormittag das Abendblatt-Studio am Großen Burstah betritt. Fünf Tage vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FC Heidenheim am Millerntor (So., 17.30 Uhr) spricht der Präsident des FC St. Pauli im „Millerntalk“ über die anstehende Mission Klassenerhalt, aber auch über wirtschaftliche und moralischen Herausforderungen
„Wir sind Aufsteiger, aber noch kein Bundesligist“, sagt Göttlich, der bei St. Pauli mittlerweile seit knapp zehn Jahren als Präsident im Amt ist. Allein finanziell müsse man ein Delta von 30 Millionen Euro im Vergleich zu anderen Erstligisten schließen, um mittel- und langfristig mithalten zu können. Derzeit bewegt sich der Kiezclub bei den Größen Kaderwert und Saisonetat jeweils im Bereich zwischen 30 und 40 Millionen Euro.
„Wir müssen uns auf Weiterentwicklung im sportlichen Bereich fokussieren“, sagt Göttlich, der dabei insbesondere auf die Transfererlöse anspielt. In diesem Sommer konnte der Club durch den Verkauf von Eric da Silva Moreira (zu Nottingham Forest) und Trainer Fabian Hürzeler (Brighton & Hove Albion) bereits einen hohen einstelligen Millionenbetrag einnehmen.
„In der Zweiten Liga ist alles wirtschaftlich viel enger beieinander. Das macht die Ergebnisse viel unvorhersehbarer“, weiß Göttlich. In der Bundesliga klafft eine deutlich größere Lücke zu den Topclubs, die regelmäßig von den Einnahmen aus dem internationalen Geschäft profitieren.
„Wir sind bekannt dafür, auch mal gerne gegen Widerstände anzugehen“, sagt Göttlich. „Wir wollen den sportlich bestmöglichen Fußball spielen, damit wir am Ende auch gesellschaftlich Einfluss nehmen können.“
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