Share Was wird aus Hamburg? - Stadtentwicklung im Fokus
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By Hamburger Abendblatt
The podcast currently has 96 episodes available.
Kaum ein Bauunternehmer kennt die Höhen und Tiefen des Geschäfts so genau wie Stefan Wulff. Der 58-Jährige leitet das Billstedter Familienunternehmen Otto Wulff bereits in dritter Generation. Seine Einschätzung muss alarmieren: „Wir durchleben eine der größten Immobilienkrisen seit Gründung der Bundesrepublik. Sie ist viel tiefgreifender und sehr viel substanzieller als die Finanzkrise 2008/2009.“
Diese Krise werde sich erst in den kommenden Jahren in sehr niedrigen Fertigstellungszahlen niederschlagen. Immerhin entdeckt der Bauunternehmer nun einen Silberstreif am Horizont. „Die Nachfrage nach Wohnraum wird von Woche zu Woche größer“, sagt Wulff. „Die Stimmung hellt sich auf.“
Das Problem der Kostenexplosion aber bleibt. Seine Forderung „Wir müssen einfacher bauen“. Er fordert weniger Technik in den Häusern, weniger Tritt- und Schallschutz und eine Reduzierung der Auflagen,
„In den vergangenen Jahren sind Projektentwickler mit immer neuen Forderungen konfrontiert worden, etwa Abgaben für den Bau von öffentlicher Infrastruktur, wie zum Beispiel Grünanlagen und Spielplätzen und Kitas.“ Auch die Auflagen trieben die Kosten.
Ein Gespräch über Hamburgs hausgemachte Probleme, einen klügeren Klimaschutz und den Elbtower. (www.abendblatt.de/podcast).
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Joseph Frechen, Leiter der Niederlassung Hamburg, sieht noch keine rasche Trendwende. „Leider wird das noch dauern, denn in Hamburg gehen wie überall die Planungsleistungen weiter zurück. Was heute nicht geplant wird, fehlt in drei Jahren oder vier Jahren.“ Der promovierte Ökonom warnt: „Das Ende der Mietpreissteigungen ist leider nicht in Sicht.” Immerhin kann er etwas Hoffnung machen: „Der Hamburger Wohnungsmarkt scheint sich schneller von den aktuellen Verwerfungen zu erholen als der Gesamtmarkt.“
Zugleich blickt er auf die Entwicklung der Büro- und Einzelhandelsmieten. Der Baustopp am Elbtower wirke sich im Bereich der östlichen HafenCity negativ aus. „Die Projekte tun sich schwerer, weil so eine Landmark-Architektur Kraft für den gesamten Standort entwickelt. In diesem Quartier wird nun der eine oder andere Mietvertrag zurückgenommen.“ Er plädiert für den Weiterbau: „Das ist eine imposante Architektur.“
Ein Gespräch über Hamburgs Stärken und Schwächen – und warum die Verzögerungen im Überseequartier auch der Innenstadt schaden.
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Als 2004 am Sandtorkai die ersten Wohnungen bezugsfertig wurden, wagte Wolfgang Timpe mit seiner Frau den Umzug in die Einöde. Eineinhalb Jahrzehnte später machte er seinen Wohnort zum endgültigen Lebensmittelpunkt: Der frühere Chefredakteur der „Neuen Westfälischen“ und der „Hessischen Allgemeinen“ übernahm den Job als Chef und Herausgeber der „HafenCity-Zeitung“.
Seit 2019 berichtet er vom Kaiserkai und sieht die HafenCity als Labor für ganz Hamburg. „Das Leben in der Großstadt wird sich radikal verändern. In der HafenCity ist das schon deutlicher spürbar als in anderen Stadtteilen: Die Bedürfnisse nach Grün, nach Freizeit, aber auch nach wirklich gelungenem Städtebau und guter Architektur wachsen.“
Er schwärmt von einer besonderen Nachbarschaft: „Das ist das Schöne: Die HafenCity ist ein Dorf. Schätzungsweise 70, 80 Prozent der Nachbarn, mit denen wir im Stadtteil gemeinsam heimisch geworden ist, sind geblieben. Allein in unserem Haus haben sich fünf Freundschaften mit Menschen entwickelt, die alle noch in der HafenCity leben.“
Ein Gespräch über Fehler und Erfolge des neuen Stadtteils, das Überseequartier, den Elbtower und seine Geheimtipps.
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Der Präsident des Architektur Centrums Hamburg sorgt sich um die Speicherstadt: „Der Tidenhub hat sich in beide Richtungen vergrößert, das Niedrigwasser fällt tiefer, das Hochwasser höher aus. Deshalb sind die Pfahlköpfe, die bei Gründung der Speicherstadt ganzjährig unter Wasser standen und nicht verrotten konnten, nun bei Niedrigwasser über längere Zeit dem Sauerstoff ausgesetzt. Sie nehmen Schaden mit der Folge, dass das gesamte Fundament der Speicherstadt nachgibt.“ Zudem spüle die hohe Stromgeschwindigkeit die Sandauffüllungen aus, auf denen die Speicherstadt ruht.
Als Lösung schwebt Kottmeier den Bau von Fluttoren vor: „Wir sollten die Hochwasserschutzlinie aus dem Inneren der Stadt vom Zollkanal nach außen vor die HafenCity legen. Das ist verhältnismäßig einfach, weil wir nur drei Lücken schließen müssen.“ Eine läge beim Baumwall in Höhe des Hanseatic Trade Center, eine weitere beim geplanten Elbtower. „Dort sollten wir einfache Tide-Tore bauen, die jeweils eine Stunde vor bis eine Stunde nach Hochwasser geöffnet werden und auf diese Weise den Tidenhub auf eine Amplitude von maximal 50 cm reduzieren.“
Ein Gespräch über neue Chancen für die Innenstadt, den Sündenfall Elbtower und eine Kindheit im Harburger Schloss.
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Der Hamburger Immobilienunternehmer Dieter Becken glaubt an die baldige Fertigstellung des Wolkenkratzers an den Elbbrücken. „Der Elbtower hat derzeit keinen guten Ruf, er ist schlechtgeredet worden“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter der Becken Holding. „Der Entwurf von David Chipperfield ist herausragend, er hat eine besondere Qualität, die wir in Hamburg selten gesehen haben.“
Anfang Juni hatte der Investor bekundet, er arbeite an einem Konsortium, das in den nächsten sechs Wochen stehen solle. Das war zu ehrgeizig – aber den Mut hat er nicht verloren, ganz im Gegenteil: „Es sieht nicht schlecht aus: Das Konsortium steht fast”, sagte er jetzt im Podcast „Was wird aus Hamburg?“
Becken hofft auf eine schnelle Einigung, um „diesen Stummel zu Ende zu bauen“. Einige Wochen bleiben: „Das Angebot müssen wir erst Anfang November beim Insolvenzverwalter abgeben. Es ist vorbereitet.“ Der Hamburger geht von mehreren Bietern aus. „Wie viele es sind, weiß ich nicht. Aber einer wird den Elbtower zu Ende bauen – ich hoffe, wir.“
Ein Gespräch über die tiefe Krise am Immobilienmarkt, das Scheitern einer faszinierenden Idee und wie er die Colonnaden wieder groß machen will.
(www.abendblatt.de/podcast).
Für Hamburg-Wasser-Geschäftsführer Ingo Hannemann ist der Klimawandel längt Berufsrealität: Wie kann Wasser schneller versickern und trotzdem stets verfügbar sein? Wie lässt sich die Stadt für den Klimawandel ertüchtigen? Und wie gelingt eine nachhaltige und finanzierbare Wasserversorgung?
Im Podcast gibt Hannemann leichte Entwarnung: Die Stadt Hamburg lebt - anders als andere europäische Metropolen im Klimawandel - fast auf einer Insel der Seligen. „Durch den Klimawandel bekommen wir in Norddeutschland, gerade nördlich der Elbe, im Winterhalbjahr mehr Niederschläge, dafür werden die Sommer auch mal trockener oder heißer. Die Grundwasserneubildung findet im Winter statt. Da mache ich mir wenig Sorgen: Alarmismus ist nicht angebracht.“
Ein Gespräch über das Wunder der sauberen Alster, Baustellen in der Stadt und die Zukunft der Versorgung
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Lange Zeit hinkten Hamburgs Schulen im Bundesvergleich hinterher, bald sollen sie Vorbild für das ganze Land sein. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) zumindest verspricht Hamburgs Schülern und Studenten im Abendblatt allerbeste Lernbedingungen. Bis Ende der 20er-Jahre investiere die Stadt deshalb beim Schulbau rund zehn Milliarden Euro. „Anfang der 30er Jahre werden wir die besten Schulgebäude und Sportanlagen Deutschlands haben, Anfang der 40er Jahre die besten Hochschulgebäude.“
Ausdrücklich spricht sich Dressel für einen aktiven Staat bei der Stadtentwicklung aus: „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass das freie Spiel der Kräfte am Immobilienmarkt es allein nicht richten kann“. Angesichts der Preisentwicklung der vergangenen Jahre sei es klug, dass die Stadt ihr Immobilienportfolio aktiv managt und erweitert. „Das kann die Preise dämpfen und zugleich können wir das historische Erbe der Stadt bewahren.“
Ein Gespräch über die Zukunft des Elbtowers, Hamburgs Stärken, warum wir auch Einfamilienhäuser brauchen - und das Paloma-Quartier.
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Er ist derzeit ein viel gefragter Experte: Thomas Krüger, Professor an der HafenCity Universität, gilt als einer der versiertesten Innenstadt-Forscher im Land. Und in dem Maße, in denen der Online-Handel wächst, Inflation und Zinsen steigen und die Wirtschaft dümpelt, wachsen allerorten die Sorgenfalten. Das lange so lukrative Geschäft mit dem Handel in den Einkaufsstraßen funktioniert nicht mehr von allein.
Nun bekommt Hamburg mit dem Westfield-Überseequartier eine zweite City mit 70.000 Quadratmetern Fläche, 200 Geschäften und Gastronomiebetrieben. „Das wird ein cooles Shoppingcenter, keine stickige Bude, sondern eine offene Architektur mit frischer Luft und einem Regenschutz“, sagt Krüger. Das Problem sei die Größe. „Da kommt auf einen Schlag ein AEZ dazu - allerdings nicht am Ring 2, sondern in einem Ort, der kein Umfeld hat.”
„Das Überseequartier ist zum Erfolg verdammt, und der Investor wird alles tun, um Menschen dorthin zu locken. Hier managt ein Unternehmen die gesamte Fläche und zwingt alle Mieter zur Kooperation, hinzu komme die Erfahrung aus Dutzenden Städten“, sagt er. Seine Befürchtung: „Das wird heftig für die gewachsene Hamburger Innenstadt.“
Ein Gespräch über funktionierende Innenstädte, Hamburgs Probleme und ein Centre Pompidou am Gerhart-Hauptmann-Platz.
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Seit 2004 ist der gebürtige Brite Martin Murphy Partner im renommierten Büro Störmer, Murphy and Partners. „Zuerst dachte ich, Hamburg traut sich nicht genug zu. Das sehe ich inzwischen anders: Ich bin wahnsinnig stolz, in dieser Stadt zu leben. Es ist viel passiert“, sagt er über seine Wahlheimat.
In der HafenCity hat sein Büro gerade das „Roots“, das höchste Wohn-Holzhochhaus Deutschlands, gebaut. „Da haben wir alle grauen Haare bekommen. Es war ein wahnsinnig komplexes Bauprojekt, weil die Anforderungen an Wohnungen viel höher sind als an Büros. Der Industriehafen liegt nicht weit entfernt, es gibt Lärm und Lichtimmissionen, ein Geruchsthema. Aber das ‚Roots‘ ist toll geworden.“
Der Architekt des „Fontenay“ Störmer, wird nun eine hanseatische Perle zu einem Boutique-Hotel umbauen. Zwischen dem Fontenay und dem Vier Jahreszeiten wird „The Jefferson“ im früheren Generalkonsulat der USA entstehen. „Das wird richtig spannend“, sagt Murphy und spricht von 80 bis 90 Zimmern und Suiten.
Ein Gespräch über Bauherrn, Hamburgs Besonderheiten und den Elbtower.
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Für viele Einheimische ist die Sache klar: Hamburg ist die schönste Stadt der Welt. Für die Welt hingegen sieht das etwas anders aus. Schon bei manchen Nachbarn rangiert Hamburg eher unter ferner liefen. Die sechstgrößte Stadt der EU ist vielen unbekannt. Das zu ändern, ist die Aufgabe von Rolf Strittmatter. Seit bald einem Jahrzehnt leitet er die Geschicke der Hamburg Marketing GmbH. Seine Mission: Hamburg bekannter und attraktiver zu machen.
„Unsere Erfahrung ist, dass der, der nach Hamburg kommt, die Stadt mit Lust auf Neues empfindet – seine Erwartungen werden sogar übertroffen“, sagt der 54-Jährige. „Unser Problem ist die Bekanntheit der Stadt – da haben wir ein Defizit, nicht national, nicht in den direkten Nachbarstaaten, aber interkontinental. München mit dem Oktoberfest und Berlin mit seiner Geschichte stehen stärker im Fokus.“ Auch Frankfurt werde international als Finanzmetropole stärker wahrgenommen als die Hansestadt. Inzwischen aber dreht sich die Wahrnehmung.
Ein Gespräch über Hamburger Understatement, die Elbphilharmonie als mentaler Anker und den internationalen Blick auf die Stadt.
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