10,8 Tonnen Kohlendioxid hat der FC St. Pauli in der Saison 2023/24 produziert. Das sagt zumindest der Nachhaltigkeitsbericht, den der Kiezclub nun erstmals veröffentlicht hat. Rund 20 externe Wissenschaftler und Experten waren an dem Bericht beteiligt, der nun ein jährliches Update zur Nachhaltigkeit des Vereins geben soll.
„Wir hoffen, dass wir viele Menschen davon überzeugen können, dass es das wichtigste Thema für unser Leben ist“, sagt Vizepräsidentin Esin Rager, die sich bei den Braun-Weißen um das Thema Nachhaltigkeit kümmert. „Als ich 2021 meine ersten Sitzungen bei der DFL erlebt habe, wurde man noch von vielen Leuten freundlich belächelt, wenn es darum ging, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.“
Eine Vergleichbarkeit zu Nachhaltigkeitsberichten anderer Clubs – der HSV veröffentlichte im vergangenen November bereits zum zweiten Mal eine solche Bilanz (CO2-Emissionen in der Saison 2023/24: 25,7 Tonnen) – sei allerdings grundsätzlich nicht möglich, da es keinen Standard für die Erstellung der Bilanzen gebe.
Gemeinsam mit dem HSV hat St. Pauli, dass der mit Abstand größte CO2-Faktor die Fans sind. Insgesamt werden 47 Prozent der Gesamtemissionen allein durch die An- und Abreise der Zuschauer bei den Heimspieltagen verursacht. Konkret sind das 5,07 Tonnen Kohlendioxid, wobei die An- und Abreise der Gästefans zum Millerntor ausgenommen ist. Dieser, auf alle Liga- und Pokalspiele gerechnete Wert entspricht einem Auto, das 1102-mal um die Erde fährt. Rager wünscht sich, dass künftig noch mehr Menschen in Fahrgemeinschaften anreisen – oder natürlich direkt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
#FC St. Pauli #Nachhaltigkeit #Podcast #Esin Rager #Hamburger Abendblatt
Weitere Podcast unter: www.abendblatt.de/podcast
- Wir freuen uns auf Eure Bewertungen und Likes
- Abonniert unseren Podcast, natürlich kostenlos
- Feedback: moinhamburg@abendblatt.de