Am Ende des Jahres blicken auch eure Buch-Spezialisten und Vielleser zurück: Antje Flemming und Thomas Andre hauen sich ihre jeweilige Top Ten um die Ohren. Interessant: Es gibt nur eine Überschneidung. Manches kennt ihr aus den Podcastfolgen von diesem Jahr, aber längst nicht alles.

Spoiler: Platz eins dürfte in beiden Fällen überraschen. Auf diese XXL-Folge von Jetzt lass mich doch mal auslesen! dürft ihr in jedem Fall gespannt sein. Service-Charakter hat sie ja auch, es soll ja Menschen geben, die noch Weihnachtsgeschenke suchen. Hier findet ihr fast zwei Dutzend Hinweise auf lohnende Lektüren.

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Eine 16-Jährige, die für ein versprochenes Foto-Shooting nach Paris aufbricht und dort auf andere Art erwachsen wird, als sie eigentlich vorhatte: Davon erzählt Linn Ullmann in „Mädchen, 1983“. Ein hartes Buch, wie die Podcaster Antje Flemming und Thomas Andre finden. Wenn ihr wissen wollt, warum der Stoff kein Kindergeburtstag ist, warum es sicher eine männliche und eine weibliche Perspektive auf Bücher geben kann, solltet ihr diese Folge von Jetzt lass mich doch mal auslesen! nicht verpassen. Es geht um Begehren, Verantwortung, Opfer, Täter, Erinnern – spannend!

#Linn Ullmann #Literaturhaus #Antje Flemming #Jetzt lass mich doch mal auslesen! # Abendblatt Kultur

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Im Sommer machte bereits das Gerücht die Runde, dass der Schweizerin Dorothee Elmiger mit ihrem vierten Roman „Die Holländerinnen“ ein großer Wurf gelungen sei. Im Oktober trug der Roman der Autorin dann den Deutschen Buchpreis ein. Holla die Waldfee! Habt ihr das Buch schon gelesen? Wollt ihr überhaupt? Was man wissen muss: „Die Holländerinnen“ ist der spezielle Text einer Autorin, die auf virtuose Weise ihre Zweifel an der Erzählbarkeit von Wirklichkeit ins Werk setzt. Podcaster Thomas Andre sagt: Bücher, die an die Erzählbarkeit von Wirklichkeit glauben, sind allgemein besser. Hätte man Elmiger den Preis also gar nicht erst geben sollen? So einfach ist die Sache ganz sicher nicht. Hört diese Folge von Jetzt lass mich doch mal auslesen, um über eines der prominentesten Bücher dieses Jahres im Bilde zu sein.

#Dorothee Elmiger #Thomas Andre #Abendblatt Literatur #Literaturhaus Hamburg #Deutscher Buchpreis

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Ist dir das zu viel Sex, fragt Podcasterin Antje Flemming Podcaster Thomas Andre in dieser neuen Folge eures Literaturpodcasts. Genau, es gibt ein paar saftige Sexszenen in „Lázár“, dem Bestseller aus der Feder Nelio Biedermanns, der vom Niedergang einer aristokratischen ungarischen Familie handelt. Es geht aber noch um viel mehr als lediglich Geschlechtsverkehr, es geht um ein blutiges Jahrhundert, um die Shoah, um Kriege, Zwangsumsiedelungen. Um große Gefühle und Verlust.

Es wird viel gestorben in „Lázár“. Wenn ihr von diesem buch bereits gehört habt und euch fragt, ob die Aufregung gerechtfertigt ist, könntet es in dieser Folge erste Antworten geben. Ein 22-Jähriger, der (fast) wie Thomas Mann schreibt – das ist aber eh die vielleicht beste Geschichte.

#Nelio Biedermann #Ungarn #Literaturhaus #Buchkritik #Bücher 

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Ihr wollt zu einer Lesung des hierzulande irre angesagten US-Romanciers T.C. Boyle? Könnte schwierig werden, wenn ihr noch kein Ticket habt. Nicht nur in Hamburg sind die Veranstaltungen des Kaliforniers gerne Monate vorher ausverkauft. Literaturhauschefin und Buchpodcasterin Antje Flemming hat übrigens nicht nur eine Meinung zu Boyles neuem, zuerst auf Deutsch erscheinenden Roman "Long Way Home", sondern auch zu den Ticketpreisen.

Und euer zweiter Podcaster Thomas Andre? Wirft einen differenzierten Blick auf diesen neuen Roman, der zu einem großen Teil in Nevada spielt und von einer Frau und zwei Männern berichtet, die in ungesunden Verhältnissen zueinander stehen. Amerika ist auch in diesem Buch ein problembeladener Ort. Hört unbedingt in diese Folge hinein, wenn ihr wissen wollt, ob man auch mit diesem Roman so seine Probleme haben kann. Oder eben nicht.

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Thomas Andre denkt, nur kurz, an die Menopause. Antje Flemming will sofort in Dänemark eine Ferienwohnung buchen. Außerdem hat sie sich kaputtgelacht über den Roman „Hafni sagt“. Der stammt von der dänischen Autorin Helle Helle und handelt von Hafni. Einer 48-jährigen Frau, die ihren Mann verlässt und auf kulinarische Dänemarkreise geht. Hotels, Gasthöfe, gutes Essen, Suff, bizarre Begegnungen. Hafni will die berühmte südjütländische Kaffeetafel erleben, das ist der anvisierte Endpunkt ihres Trips. 21 Kuchensorten auf einen Schlag gibt es da!

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Liebe Hörerinnen und Hörer dieser Bücherpodcasts! Wie sagt ihr eigentlich, „Salzbrezel“ oder „Laugenbrezel“? Euer Host Antje Flemming findet: „Salzbrezel“ geht gar nicht. Leif Randt schreibt das aber so in seinem neuen Roman „Let’s Talk About Feelings“. Darüber hinaus fragt sich Antje, ob dieser neue Lifestyleroman aus der Feder Randts eigentlich vor allem amüsant sein soll. Ihr Podcastpartner Thomas Andre findet die Geschichte des Modeboutiquenbesitzers Marian Flanders, der um seine Mutter trauert und dabei um die halbe Welt fliegt, unbedingt komisch und noch vieles mehr.

Wenn ihr wissen wollt, wer „Let‘s Talk About Feelings“ ganz sicher lesen sollte und wer vielleicht lieber nicht, muss diese neue Folge von Jetzt lass mich doch mal auslesen! hören. Wir wünschen viel Spaß dabei!

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„Wenn du es heimlich machen willst, musst du die Schafe töten“ – das ist der Titel des ersten Romans von Anna Maschik. Er sticht ins Auge; da konnten die Podcaster Antje Flemming und Thomas Andre nicht widerstehen.

Hört diese Folge des Literaturpodcasts Jetzt lass mich doch mal auslesen! und erfahrt ein paar Dinge über dieses ziemlich gute, mit den Mitteln des magischen Realismus spielende Debüt. Der Familienroman beginnt in Norddeutschland und endet in Österreich, er umfasst vier Generationen und hätte ganz leicht ein dickes Epos werden können. Ist es aber, Tatsache, nicht. Was wiederum euren Buchbesprechern sehr gut gefällt.

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Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich, wie man so sagt. Liliana studierte in Mexiko-Stadt, sie war 20 Jahre alt. Dann brachte ihr Exfreund sie um. Um diesen Exfreund, den die Polizei nie fasste, dreht sich Cristina Rivera Garzas Buch „Lilianas unvergänglicher Sommer“ aber nicht. Es ist ganz Liliana Rivera Garza gewidmet, der Schwester der Autorin. Es preist ihr bis dahin gelebtes Leben. Ein besonderes Buch, findet Podcasterin Antje Flemming, die sich im Gespräch mit Thomas Andre von diesem Stück schmerzhafter Literatur hellauf begeistert zeigt, auch wegen der literarischen Qualität.

Das könntet ihr auch sein! Hört die neue Folge des Bücher-Podcasts, der sich einer der speziellsten Neu-Erscheinungen dieses Herbsts widmet. Rivera Garza bekam den Pulitzer für „Lilianas unvergänglicher Sommer“, und das will etwas heißen.

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Jegana Dschabbarowa ist eine Schriftstellerin, die man in dieser Literatursaison unbedingt entdecken muss. Davon sind Podcasterin Antje Flemming und Podcaster Thomas Andre überzeugt. Wie Antje auf die Autorin kam, erzählt sie in dieser Folge. Dschabbarowa lebt seit kurzem in Hamburg; sie flüchtete aus der aserbaidschanischen Community in Russland nach Deutschland.

Ihr poetisches, in einem virtuosen Stil verfasstes Buch erzählt von der Unterdrückung der Frau in der aserbaidschanisch-patriarchalischen Welt. Ein Sujet, das bei aller auch geografischen Ferne doch etwas über unsere Gegenwart erzählt. Der Titel des Romans ist unvergesslich: „Die Hände der Frauen in meiner Familie waren nicht zum Schreiben bestimmt“ (erscheint am 16. September). Muss man lesen! Lasst euch von der neuen Folge Jetzt lass mich doch mal auslesen! überzeugen.

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