Guido Schäfer kennt Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen (31) bereits seit zwölf Jahren. Damals, im Jahr 2013, also weit vor dem Interesse des HSV, habe der Ex-Profi und heutige Journalist zu Leipzigs Ex-Sportdirektor Ralf Rangnick gesagt, dass ebenjener Poulsen doch gar nicht kicken könne. Zwar fiel der Däne bei seiner ersten Trainingseinheit für RB durch seine enorme Physis auf, doch der Ball war gerade bei der Annahme nicht immer sein Freund.
Die Zeiten haben sich geändert. „Er wurde fußballerisch immer besser“, sagt Schäfer heute über Poulsen, den er als „charakterlich einwandfrei“ und als „einen der besten Anläufer der Bundesliga“ beschreibt. Der Stürmer sei zwar „auch heute kein Dribbelkönig, kann die Bälle aber super verarbeiten und ist dazu noch lauf- und extrem kopfballstark“, sagt der Reporter der „Leipziger Volkszeitung“ im Abendblatt-Podcast HSV, wir müssen reden. „Bei gegnerischen Standards köpft Yussuf die Dinger hinten raus. Das Gesamtkunstwerk Yussuf Poulsen ist ein sehr stimmiges.“
Aktuell verhandelt der HSV mit Leipzig und dem Spielerberater über einen Transfer. Alle Seiten sind bereit, Kompromisse einzugehen, um den Wechsel zu ermöglichen. Das momentan aussichtsreichste Modell ist, dass der HSV eine Ablöse von rund zwei Millionen Euro zahlt, die Leipzig in eine Abfindung für Poulsen reinvestiert und zusätzlich noch draufzahlt. Beim HSV könnte Poulsen, der bei RB ein Grundgehalt von sechs Millionen Euro bezieht, knapp unter zwei Millionen Euro pro Jahr verdienen.
„Der HSV ist der erste Verein, mit dem Poulsen seit seinem Wechsel vor zwölf Jahren nach Leipzig spricht“, sagt Schäfer zur Einordnung des bevorstehenden Transfers. „Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass der Deal über die Bühne geht. Die finanziellen Dinge werden momentan besprochen, alle sind sehr interessiert an diesem Wechsel. Ich kann dem HSV nur gratulieren, wenn es dazu kommt.“
In Hamburg soll Poulsen Aufstiegsheld Davie Selke ersetzen, der sich momentan auf Vereinssuche befinden. Selke war nicht nur wegen seiner 22 Tore wichtig, gefragt waren vor allem seine Führungsqualitäten abseits des Platzes. Genau dieses Profil brächte auch Poulsen mit. „Yussuf ist eminent wichtig für die Kabine, spricht viele Sprachen und interessiert sich für das Gefüge einer Mannschaft“, schwärmt Schäfer, der Poulsen zum Abschied bereits eine Sache versprochen hat: Eine komplette Seite in der Leipziger Volkszeitung „aus meiner goldenen Feder“.
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