In dieser Podcastfolge tauchen wir tiefer in die Welt der Transformationstypen ein. Diese besonderen Akteure meistern die Herausforderung ressourcenknapper Nischen mit vereinten Kräften.
Gemeinsame Ziele, starke Werte: Erfahren Sie, wie Transformationstypen durch Gemeinschaft und geschickte Vernetzung gemeinsame Ziele und starke Werte verwirklichen.
MYZELIUM als Brücke: Als Systemdienstleister fungieren wir als Brücke und Unterstützung für Transformationstypen. Wir bieten den Raum und die Ressourcen, um ihre visionären Ideen in die Tat umzusetzen.
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Transkription
Tobias
Hallo und herzlich willkommen zum Mezzerium-Podcast, der Podcast,
in dem ihr alles über das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften erfahrt.
Und heute, ja, wir sind wieder zu dritt, da freue ich mich, an meiner Seite der Timo. Hi Timo.
Timo
Hallo.
Tobias
Und die Hanna, die ihr ja schon aus der letzten Folge kennt. Hallo Hanna.
Hannah Heller
Hi Tobi.
Tobias
Und wir haben heute richtig so alle so ein bisschen angeschnupft,
aber ich glaube, das geht trotzdem. Stimmt.
Heute wollen wir sprechen nochmal über die verschiedenen Typen des Wirtschaftens
und ja, nachdem wir in der letzten Folge,
ja, die so ein bisschen definiert haben, die drei Typen, wer sind diese drei
Typen, wollen wir das heute ein bisschen größer ziehen aufs große Ganze und
natürlich auch nochmal ein bisschen darauf eingehen, was für eine Rolle das
Mycelium in der ganzen Geschichte spielt.
Aber um euch nochmal abzuholen, würde ich sagen, fangen wir damit an,
nochmal kurz diese drei Typen zu definieren.
Aber wenn ihr da nähere Infos zu haben wollt, am besten die Folge hier vorhören
und dann hier mit der Folge einsteigen.
Aber Hanna, möchtest du nochmal kurz diese drei Typen des Wirtschaftens definieren,
wie wir uns überlegt haben anhand von Kuchen?
Hannah Heller
Am Hand von Kuchen.
Also grundsätzlich ist der Markttyp aber eben einer, der sich den Strukturen
anpasst und erstmal nach dem persönlichen Glück, nach finanzieller Sicherheit
und sozusagen auch quantitativer Freiheit,
das heißt Wahlfreiheit zwischen möglichst vielen Optionen strebt und da eben sich sozusagen…
Nach dem Markt richtet. Je nachdem, was der Markt für Preise vorgibt, gehe ich danach.
Deshalb würde der Markttyp den Kuchen auf dem Markt kaufen, sozusagen beim günstigsten
Bäcker seiner Wahl oder Bäckerin.
Der Traditionstyp, der handelt basierend auf eher konservativen Werten und da
könnte man dann vielleicht soweit gehen zu sagen,
dass da noch sozusagen das konservative Bild von der Frau zu Hause die Sorgearbeit
erledigt und die Kinder betreut und dann eben auch den Kuchen backt für das Kindergartenfest,
während der Mann eben von morgens bis abends hart schuftet.
Der Kuchen würde wahrscheinlich sehr lecker schmecken und wäre klassisch gebacken
mit viel Ei und Milch und Sahne und sehr lecker wahrscheinlich,
würde gut ankommen auf dem Kindergartenfest.
Und der Transformationstyp würde wahrscheinlich einen veganen,
nussigen Kuchen backen aus Öko-Lebensmitteln und gesund und irgendwie so,
genau, sowas vielleicht.
Timo
Aber wäre, wenn ich mich da mal ganz kurz einschalte, würde aber auch zwischen allen Stühlen sitzen.
Weil eigentlich würde ich es tendenziell gerne selber machen,
aber je nachdem, wie viel Zeit man schon mit dem Thema sich damit beschäftigt
hat, weiß man nicht, wie gut der Kuchen wird.
Und dann beginnt man langsam darüber nachzudenken, ob es nämlich jemanden gibt,
wo man es dann vielleicht doch kaufen könnte.
Hat dann aber auch ein schlechtes Gewissen, weil man will ja nicht so sein wie
der Markttyp. Also implizit. Das schwirre ich mir eher unterschwellig mit.
Und dann versucht man das alles zu heilen, indem man natürlich bei der besten,
Freundin und Unternehmerin, die mal Transformationsunternehmerin den Kuchen in Auftrag gibt.
Ich glaube, das ist aber ganz spannend an der Stelle, weil um das Ganze so ein
bisschen tatsächlich für euch zuhören, diese Kuchengeschichte ist aus dem Vorgespräch
quasi entstanden und ähm,
Weil es ja tatsächlich auch Hannas Herausforderung gerade ist.
Aber ich glaube, was ich jetzt tatsächlich auch daran so spannend fände,
ist halt einfach, bevor Hanna jetzt gleich nochmal wirklich erklärt,
was der Transformationstyp eigentlich ist.
Es zeigt halt so die Nöte, dass der Transformationstyp auch zwischen den ganzen
Stühlen dann eben steht.
Also so und auch gar nicht so leicht zu verorten ist.
Also was mir auch im Nachgang an so Gesprächen auch aufgefallen ist,
ist, dass der Transformationstyp durchaus auch Anteile des Traditionstyps und
des Markttyps in gewisser Weise in sich drin rumträgt.
Aber jetzt übergebe ich mal wieder nicht zurück.
Am Ende müssen wir natürlich auslösen, welche Kuchenvariante es geworden ist.
Tobias
Ich fand auf jeden Fall das ein ganz wunderbares Beispiel, denn Kuchen ist auf
jeden Fall großer oder sollte ein großer Teil eines Lebens sein.
Hannah Heller
Ja, aber tatsächlich nochmal kurz auf den Transformationstyp und den Kuchen dazu.
Also der Transformationstyp hat ja das Problem sozusagen, dass er nur,
also er oder sie, ich spreche jetzt mal von dem Typ,
also er nur in der Nische existiert bisher und gar keine Strukturen hat,
sozusagen wie der Markttyp, der hat etablierte Marktstrukturen,
der kann einfach hingehen mit seinem Geld was kaufen.
Der Transformationstyp, wenn wir sozusagen in einer schon transformierten Gesellschaft
leben würden, dann würde der Transformationstyp das wahrscheinlich so lösen,
dass er eine gemeinschaftsbasierte Unternehmerin hat oder eine Gemeinschaft hat,
wo bestimmte Sorgearbeitstätigkeiten einfach gemeinsam erledigt werden können.
Und dann eben eine Person in dieser Kindergartengemeinschaft sagt zum Beispiel,
ich kann fünf Kuchen backen und alle, die nicht dazukommen, ist auch okay.
Und hier nochmal sozusagen zurück auf die wissenschaftliche Erkenntnis und weniger Kuchenbeispiel.
Ich habe mir die Ernährungswirtschaft angeschaut Bis zum nächsten Mal.
Beim Transformationstyp, dieser Typ definiert sich sehr stark über die Gemeinschaft
und strebt eben sehr stark auch nach Beziehung, nach Transformation,
obwohl eben, da würde ich gerne nochmal gleich darauf eingehen,
was das überhaupt heißt, Transformation dann in diesem Kontext und eben auf
Befähigung, heißt Bildung, Bewusstseinsbildung,
aber auch sozusagen Ausbildung von Fähigkeiten in Gemeinschaft und eben angeleitet durch eine Vision.
Und da können wir nochmal drauf eingehen, weil Vision und Transformation sehr
stark hier zusammenhängt.
Was steckt denn dahinter, hinter dieser Vision von Transformation?
Genau, und er strebt nach diesen Zielen der Transformationstyp,
um eben, ja, eigentlich aus einem gesellschaftlichen Interesse heraus.
Also meist ist es so, dass Pioniere des Wandels, des Transformationstyps sehr
stark irgendwie auf dieser gesellschaftlichen, politischen Ebene denken und
auch sozusagen nicht nationalstaatlich begrenzt,
sondern tatsächlich die planetare Gesellschaft irgendwie auf dem Schirm haben.
Und irgendwie dann auch agieren, eingebunden in größere Netzwerke,
die über die Gemeinschaft hinausgehen und die irgendwie die Tätigkeit des Transformationstyps
im Kleinen, in der kleinen Gemeinschaft sozusagen stabilisieren und stützen und unterstützen.
Und der…
Sozusagen, wenn wir jetzt in Narrativen denken, heißt in Geschichten denken,
dann ist immer so gut und böse.
Also gut, das Netzwerk, das unterstützt und trägt und hilft.
Und die Widersacher sind tatsächlich die bestehenden Strukturen.
Und da macht der Transformationstyp, wie ich ihn in den Interviews erlebt habe,
auch keinen Unterschied, keinen großen Unterschied zwischen Markt und Staat.
Also tatsächlich ist die Wahrnehmung von vielen Transformationsakteuren,
dass eben der Markt durch die politischen Strukturen, wie sie jetzt gerade sind,
gestützt wird und da sozusagen eine starke Zusammenarbeit stattfindet,
die Transformation erstmal verhindert oder anstrengt, wegen der sich eher,
der Transformationstypen, unabhängig von beiden größeren Akteuren, Markt und Staat zu sein.
Tobias
Ist das vielleicht, du sagtest jetzt eben schon so, Bildung oder Bildung von
Gemeinschaft, suchen wir uns deswegen so Netzwerke und versuchen uns zu vernetzen,
um so eine heilsame Parallelwelt, heilsame Struktur aufzubauen?
Weil wir ja so ein bisschen, du sagtest jetzt schon, der Transformationstyp
sich eher vom Markt und auch Staat, ja wie soll ich sagen, vernachlässigt fühlt.
Hannah Heller
Ja, und auch wenn du sozusagen, also du als Transformationstyp hast du nicht
groß Zugänge zu Ressourcen, also du hast nicht viel Kapital zur Verfügung meistens,
weil du sozusagen so nicht gepolt bist.
Bestenfalls hast du es, wenn wir uns irgendwie so aktivistische Beispiele wie
Marlene Engelhorn anschauen, die da plötzlich auch den, also ich würde sie als
Transformationsakteuren bezeichnen und glücklicherweise hat sie irgendwie ein
großes Erbe dann eben auch noch und kann das jetzt dafür einsetzen, was sie ja macht.
Aber die meisten Transformationsakteure agieren eher in der Nische und eher sozusagen.
Außerhalb der Systemstrukturen und sind deshalb auch nicht innerhalb der Systemstrukturen
sonderlich erfolgreich,
also heißt verdienen nicht sehr viel Geld, mit dem sie dann,
also genau, zielen auch gar nicht darauf ab, sonderlich jetzt lukrative Jobs
zu machen und da groß Karriere zu machen,
sondern versuchen im Kleinen sozusagen eben unabhängig von dieser Marktlohnarbeit
sich was eigenes aufzubauen.
Und wenn du dann auch nicht auf staatliche Strukturen zurückgreifen willst,
weil du kein Vertrauen darin hast,
dass der Staat sozusagen in die richtige Richtung steuert von seinen politischen
Agieren her und vielleicht auch Systeme wie Rente, Gesundheitssystem irgendwie
für falsch verschraubt sozusagen,
also falsch ausgerichtet und nicht mehr funktional hältst, dann musst du halt
schauen, was du dir dann als Alternative ausdenkst.
Und da sind es eben dann die Netzwerke, die Beziehungen zu anderen Akteuren,
das Zutrauen von anderen Akteuren, die dann zum Beispiel auch Kapital,
wenig Kapital dann, aber viele kleine Summen sozusagen in diese Transformationsarbeit
stecken und dadurch dann auch wieder Freiraum für ein transformatives Handeln entsteht.
Tobias
Jetzt ist so meine sarkastische Frage, was war zuerst? Hast du wenig Kapital
und wirst dann Transformationstyp oder bist du erst Transformationstyp und hast
dann nicht so den Blick auf…
Kapital?
Hannah Heller
Ich glaube, das bedingt sich gegenseitig vielleicht schon, aber da gibt es bestimmt
viele Beispiele für beide Seiten.
Tobias
Okay.
Hannah Heller
Ja, vielleicht kann man auch erst Transformationstyp werden,
tatsächlich, wenn man sozusagen privilegiert genug ist, um genau die Zeit zu
haben, überhaupt sich mit diesen großen Fragen zu beschäftigen.
Timo
Ja, vielleicht gerade zum Thema, wie wichtig ist eigentlich Geld für Transformationsakteure?
Da habe ich einen Artikel in einem, ich würde sagen, fast gemeinschaftsbasierten,
tollen Medienprojekt den Krautreportern gelesen.
Und da in diesem Artikel ging es eben darum, dass eben gesagt,
also die Autorin meinte, Geld sei ihr nicht wichtig.
Und dann hat sie aber tatsächlich auch nochmal reflektiert und hat halt eben
herausgefunden, dass sie ein großes Vertrauen dazu hat, dass sie immer genug Geld hat.
Also diese Position aus Geld ist mir nicht so wichtig, hat sie entdeckt,
ist dann durchaus schon wieder aus einer privilegierten Perspektive quasi heraus entstanden.
Und ich glaube, wenn man so ein bisschen anguckt, also die Transformationsakteure, die ich so kenne,
da würde ich sagen, Also da gibt es durchaus Menschen, die nie Geld hatten,
aber es gibt auch Menschen, die quasi aus einem privilegierten Elternhaus kommen
und durchaus eine gewisse Sicherheit haben.
Aber es gibt durchaus aber halt auch wirklich auch Leute, für die Geld ein Thema
ist, die das in ihrer Tätigkeit als Transformationsakteur halt einfach auch schwieriger macht.
Also weil als Transaktionsakteur, auch wenn du quasi nicht auf hohe Renditen
aus bist, dann spielt Geld eigentlich fast noch eine viel, viel größere und
ständigere Rolle, weil es ist eigentlich nie automatisch da. Also es…
Du musst begründet werden, du musst für Geld eigentlich auch immer in Beziehung treten.
Dein gesamtes Geschäftsmodell ist im Grunde ein Hack. Und das heißt,
du bist eigentlich auch sehr darauf angewiesen, dass du sehr genau weißt, was du machst.
Und das ist halt zum Beispiel ja im Mycelium eins unserer Steckenpferde,
dass wir diese Transformationsakteure, die noch nicht genau,
also ihr Geschäftsmodell offensichtlich noch nicht perfekt kalibriert haben,
in Anführungsstrichen,
dass wir die ausfindig machen wollen oder dass die uns finden und wir dann helfen
wollen, das quasi gut aufzustellen.
Und das ist, glaube ich, eines der größten Probleme, die diese transformatorischen
Unternehmer eigentlich haben,
dass sie sehr, sehr wenig Orientierung haben, wie sie denn in dieser Welt,
in der sie Dinge anders machen wollen, in Geschäftsmodelle so gestricken,
dass sie wirklich transformatorisch sind und dass es aber auch gut für sie ist.
Und die größte Herausforderung ist eigentlich, dass der Markt durch unsere Sozialisierung
immer wieder zurückkommt.
Und das ist, glaube ich, ein großer Vorteil vom Markttyp, also.
Der lebt in dieser kapitalistischen Welt und,
muss sich nicht permanent in Frage stellen, ja, so, also er hat andere Probleme,
ja, also seine Welt bröckelt und so weiter, aber er versteht nicht genau,
warum, versucht es dann wieder festzuhalten,
aber ich glaube, der Punkt, auf den ich eigentlich hinaus will,
ist es eigentlich, wie im Ansatz grundsätzlich anstrengend das Transformatorische
ist und dass eigentlich sich das Beschäftigen mit Geld und welche Beziehungen ich dazu habe.
Also im Mycelium, wie viel Zeit wir darauf verwenden, unsere Geldbeziehungen klar zu kriegen.
Hannah Heller
Ja, vielleicht ganz, jetzt sind wir zum Thema Geld abgeschwoffen,
was auf jeden Fall auch ein großes Fass ist, aber tatsächlich Transformationsakteure
bisher in der Nische noch nicht sozusagen im System etabliert mit bestimmten,
Institutionen, bestimmten.
Kulturellen Praktiken letztendlich, die aber in Institutionen festgegossen sind,
die sozusagen nicht immer zwischen den Menschen ausgehandelt werden müssen,
sondern die einfach in Gesetze gegossen sind und so macht man es halt.
Ein klassischer Unternehmer-Markttyp, der fackelt halt nicht lange,
wie verhandeln wir jetzt Gehälter in unserem Unternehmen, sondern der guckt
halt, was verdient so ein Mensch normalerweise auf dem Markt?
Google ich mal kurz, aha, hier ist das Gehalt.
Naja, gut, dann dann kriegt er halt den Schnitt davon, den Marktpreis sozusagen, als Lohn.
Und ich als Geschäftsführer, da hatte ich auch ein Beispiel,
der hat sozusagen gesagt, das kann mir schon sozusagen, dem einen Koch habe ich jetzt irgendwie,
hat jetzt schon, verdient eigentlich jetzt auf dem Markt nicht viel,
Mindestlohn oder was, der war damals noch niedriger.
Und als Geschäftsführer, na, verdient man schon ordentlich, aber es ist halt so.
Also ihm kam diese Gehaltsspanne in seinem eigenen Unternehmen,
was er selbst festgelegt hat, sozusagen sehr groß vor.
Aber er hat erst mal so gesagt, na ja, ist halt so.
Der Markt gibt halt die Preise so vor, also bezahle ich mir halt dieses sehr
große Gehalt, wie es ihm vorkam und diesem anderen Menschen,
der eigentlich auch eine wichtige Tätigkeit leistet in seinem Unternehmen,
eben ein eher geringes Gehalt.
Während bei den Transformationstypen, siehe Mycelium, sozusagen immer wieder
neu verhandelt werden muss, wie legen wir denn unsere Löhne fest?
Wie legt man denn Löhne in einem Unternehmen solidarisch und bedürfnisorientiert
fest, wenn es nicht darum geht.
Es einfach so zu machen, dass ich als Unternehmer möglichst viel da Gewinn daraus
ziehe oder mein Unternehmen möglichst schnell wachsen kann und, und, und.
Genau, und das muss alles immer
neu verhandelt werden und dafür gibt es sozusagen noch kein Schema F.
Und das war auch so ein bisschen das Anliegen meiner Art, da kann man sie dann
auch nachlesen, Narrative der sozial-ökologischen Transformation der Wirtschaft,
am Beispiel der Ernährungswirtschaft, nur um nochmal den Titel genannt zu haben.
Da sind auch Organisationsmuster tatsächlich festgehalten, also wie machen es
denn im Moment transformative Organisation,
wie versuchen die denn ihre Werte sozusagen in diese Praktiken,
also Praktiken auf Basis dieser Werte sozusagen zu entwickeln,
die dann auch festgelegt werden.
Und da gibt es tatsächlich eine ganz große Range an Möglichkeiten.
Und da ist es zum Beispiel auch eine Rolle von uns als Mycelium zu sagen,
okay, wir wollen in bestimmten Bereichen, wir haben uns jetzt meinschaftsfestes Wirtschaften,
Geschäftsmodellaufbau sozusagen uns darauf spezifiziert, aber in diesem Bereich,
haben wir sozusagen schon Kulturtechniken, die wir vorschlagen,
die wir ausprobiert haben, mit denen wir Erfahrung gesammelt haben und wo wir
sagen, okay, das hat sich erprobt, hier, das könnt ihr so übernehmen,
weil das macht einfach die Arbeit leichter und nicht jeder muss,
nicht jeder Transformationsakteur, nicht jede transformative Organisation muss
sozusagen aufs Neue ihre Praktiken neu erfinden.
Tobias
So, jetzt haben wir schon ganz viel ausgeholt und über Geld gesprochen,
über das Bezirium und über tausend andere Dinge.
Wir wollten aber noch eine Frage am Anfang klären Und zwar, wie es ja auch deine
Arbeit beschreibt, wozu brauchen wir diese Typen, die du jetzt definierst hast,
diese Typen des Wirtschaftens, wozu brauchen wir die, um dann überhaupt Transformation zu verstehen?
Hannah Heller
Ja, also tatsächlich war das Grundanliegen meiner Arbeit…
Sozusagen den Transformationsakteuren auch ein Narrativ, ein Selbstbild zur Verfügung zu stellen,
sprachlich sozusagen schon gefasst, womit sie sich miteinander identifizieren
können und auch zusammenschließen können, weil ich es für ganz zentral halte, dass wir,
und da spreche ich jetzt als Transformationsakteurin auch,
als Teil des Myceliums, aber auch als Teil eines großen Netzwerkes von Transformationsakteuren,
während die da draußen herumspringen und die sich oft ganz vielen verschiedenen
Strömungen irgendwie zuordnen,
sei es die Gemeinwohlökonomie, sei es Commoning, sei es solidarische Ökonomie,
sei es, genau, da gibt es viele Bewegungen da draußen.
Und ich glaube, was gut wäre, ist, dass wir, wie der Markttyp,
wie auch vielleicht die eher konservativen Menschen, also Traditionstypen.
Uns hinter so ein paar gemeinsamen Werten und Zielen einen, damit wir einfach
gemeinsam unsere Kräfte bündeln können und vorangehen können.
Und danach habe ich gesucht und deshalb war es mir wichtig, gerade diesen Transformationstyp
in seinem Weltbild, in seinen Weltwerten doch nochmal zu fassen.
Und da sozusagen zu fragen, genau, der Transformationstyp sieht sich als Alternative,
grenzt sich immer ab zum bestehenden System.
Ich bin irgendwie postkapitalistisch, ich bin Postwachstumsökonomin, wie auch immer.
Aber wir Transformationsakteure, wir haben wie noch nichts Eigenes.
Wir wissen noch nicht, wohin die Gesellschaft geht.
Aber, und das habe ich eben gefunden in meiner Arbeit,
wir haben schon eben gemeinsame Werte und gemeinsame auch Zielbilder,
die vielleicht noch abstrakt sind, weil noch nicht sozusagen institutionalisiert,
noch nicht sozusagen gesellschaftlich erlebbar, aber in der Nische eben in den
Geschichten schon erlebbar im Wirklichkeitsraum.
Bevor ich die kurz beschreibe, noch mal eine Sache zu Narrativen,
zu Erzählungen, was wir vielleicht auch noch ein bisschen unterbelichtet haben.
Es ist so wichtig, dass wir uns Geschichten voneinander erzählen und von wie
wir es machen, wie wir erfolgreich sind, nach was wir streben,
dass wir Worte finden für die Dinge, die wir als Transformationsakteure tun,
weil das formt den Möglichkeitsraum unserer Handlungen.
Also Erzählungen sind wie so eine Anleitung für Handlungen.
Jemand erzählt mir was und dann sagt man, das ist doch eine gute Idee,
könnte ich eigentlich auch so machen.
Und dieses Weitererzählen von transformativen Praktiken, von transformativen
Geschichten ist zentral.
Und dann die Geschichten zu teilen, was ist eigentlich meine Vision,
wie stelle ich mir die Zukunft vor und wie versuche ich sie jetzt umzusetzen,
danach habe ich sozusagen gefragt.
Und genau, da kamen eben vier Werte raus, die wir letzte Folge auch schon so
ein bisschen angeteasert haben und die ich jetzt gerne, wenn das,
genau, könnt ihr dann gerne auch anknüpfen daran, nochmal kurz ausführen würde.
Ja. Weil, genau, weil ich es schön fände, wenn ich sozusagen,
wenn wir es schaffen würden, auch eine Sprache zu liefern für,
wo wollen wir denn hin als Transformationsakteure, wie fühlt sich denn die Gesellschaft an? Ja.
Genau, diese vier Werte. Ich fange mal mit dem Grundlegendsten an,
sozusagen, das ist die Resonanz.
Resonanz ist ein Konzept von Hartmut Rosa und das ist ein Soziologe,
der da ein ganz dickes Buch zugeschrieben hat zu Weltbeziehungen, sozusagen.
Und die Resonanz kann man sozusagen auf verschiedenen Ebenen erleben.
Das ist einerseits die Resonanz mit mir selbst, also wie stehe ich in Beziehung zu mir?
Hier fühle ich mich, habe ich eine Beziehung zu meinen Bedürfnissen,
kann ich meine Gefühle äußern.
Aber auch eine Resonanz für die Tätigkeit, in der ich stehe,
also fühle ich mich sinnvoll bei der Tätigkeit, die ich da mache,
fühle ich mich lebendig, fühle ich Energieflüsse,
Und dann aber auch diese, ich nenne es mal planetare Resonanz,
also diese Weltbeziehung tatsächlich, die dann oft auch von Kreisläufen geprägt
ist, von einem Natur- und Weltbezug.
Zu der Resonanz mit meiner Umwelt, genau, Mitwelt, hat auch ein Akteur gesagt.
Also wie trete ich der Welt eigentlich gegenüber? Schwingt da was oder bin ich
eigentlich gleichgültig oder abgetrennt von dieser Welt?
Und dann nochmal zu diesem Traditionstyp und Markttyp sozusagen in Abgrenzung
zum Transformationstyp, der ist auch nicht immer in Resonanz mit der Welt,
versteht mich nicht falsch, Aber der weiß, was damit gemeint ist.
Und der Traditionstyp, so wie ich ihn kennengelernt habe, der weiß auch,
was damit gemeint ist. Also wie gesagt…
Ich habe mir die Ernährungswirtschaft angeschaut und da eben Landwirte und die
haben einen Naturbezug, die haben einen Bezug zu Kreisläufen,
die haben ganz viele kindliche Bezüge auch zu ihrem Beruf und so weiter,
also so kindliche Erinnerungen und deshalb Resonanz.
Aber im Moment sind die so hingekotzt von der Struktur, in der sie strecken,
dass sie eher in einer Feindseligkeit gegenüber der Welt stehen.
Also dass sie alles wirklich als ungerecht und ablehnend und schlecht und zukunftslos,
perspektivlos erfahren und deshalb wahnsinnig wütend sind oftmals,
weil sie eigentlich keine Chance haben, mehr weiter zu existieren.
Sie schaffen es nicht, einfach ihr Dasein, ihre Existenz zu erhalten und sind
gezwungen, sich zu verändern.
Und meistens eben, weil die Strukturen so sind, wie sie sind,
in Richtung Markttyp, Wachse oder Weiche.
Aber es gibt eben auch die Richtung Transformationstyp. Das sind dann die solidarischen
Landwirtschaften, die dann auch mit Problemen konfrontiert sind,
weil Pioniere und so weiter.
Aber da gibt es eine Transformationsmöglichkeit.
Und der Markttyp, der ist eigentlich eher in der Gleichgültigkeit gegenüber
der Welt und auch seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen und auch seiner Tätigkeit gegenüber unterwegs.
Also der spürt nicht, ich pauschalisiere sehr, es sind Idealtypen,
da gibt es viele Graubereiche zwischendrin und so weiter und viele Ausnahmen,
die die Regeln bestätigen, aber im Idealtyp gesprochen ist der,
genau, identifiziert er sich jetzt nicht groß mit seinem Beruf,
ist in der Gleichgültigkeit der Welt gegenüber und nicht in der Resonanz.
Das ist das Erste, es wird jetzt so ein kleiner Monolog.
Das Zweite ist die, dass.
Eine gemeinsinnige Ausrichtung, also.
Also gemein im Sinne von, man denkt über gesellschaftliche Probleme nach,
man denkt für Gemeinschaften mit, man denkt nicht nur aus der Ich-Perspektive,
man denkt regional eingebunden, man handelt regional eingebunden und eben mit
einer Vision für Gesellschaft,
mit einer hohen Identifikation, auch mit Gemeinschaft.
Genau und in Vertrauen auch zu Gemeinschaft und zugewandt zur Gesellschaft sozusagen.
Und Gemeinsinn wird eigentlich auch immer sichtbar.
Beispiel war diese schlimme Katastrophe im Ahrtal.
Da haben auch gerade der Traditionstyp, also ich will das gar nicht nur dem
Transformationstyp zuschreiben, diese Werte. Auch der Traditionstyp ist sozusagen
ein sehr gemeinsinniger Typ, weil er sehr in Gemeinschaft noch denkt.
Also Landwirte haben damals Dorfgemeinschaften geprägt und diese Menschen sind
es, die dann im Katastrophenfall eben da sind und für die Gemeinschaft einstehen
und helfen einfach und unterstützen.
Und das sozusagen nicht nur, also der Transformationstyp ist quasi dauerhaft im Katastrophenfall,
weil der sieht diese Katastrophe, die Klimakrise kommen und der handelt vorausschauend
auf diese Krise, versucht er möglichst gemeinsinnig Strukturen aufzubauen,
die auch in den Krisen tragen.
Das ist ja auch Teil der Arbeit des Myceliums. Vielleicht willst du auch da
nochmal einhaken, Timo.
Timo
Also was ich einfach merke, während ich in diesem Podcast sitze,
in dieser Aufnahme, dass meine Sympathien für den Traditionstypen immer weiter steigen.
Ich sehe ihn tatsächlich immer mehr, teilweise auch ein bisschen als sowas,
als eine tragische Figur.
Und meine Gedanken gehen eigentlich immer mehr dahin, dass es eigentlich auch
Aufgaben von Transformationstypen ist, eigentlich Koalitionen mit den Traditionstypen zu schließen.
Also ich habe eine Aufnahme von Thilo Jung gesehen mit einer jungen Vertreterin
von einem Bauernverband und da stand er so davor und hat gesagt,
hört mal zu, wir haben mal geguckt, welche Parteien eigentlich eure Ziele unterstützen.
Und Parteien, die das nicht tun, ist die CDU, ist die FDP, SPD.
Und am meisten Überschneidungen habt ihr tatsächlich mit Linkspartei und Grünen.
Aber ihr macht zusammen mit den großen Konzernen, die nicht eure Interessen
vertreten, Stimmungen gegen die, die eigentlich auf eurer Seite stehen.
Und da merke ich eigentlich auch gerade, dass wir eigentlich gerade,
kommt auch ein bisschen wieder der Soziologe hier durch, eigentlich in einem Klima sind,
wo die richtig großen Konzerne, also wenn es mal richtig auf die Spitze treibt,
also Menschen, die den, also krasse Markttypen, im Grunde den Traditionstyp
und den Transformationstyp gegeneinander ausspielen. Und das gerade mit großem Erfolg.
Hannah Heller
Ja, toll.
Timo
Obwohl die jetzt nicht eigentlich viel zu sagen haben.
Hannah Heller
Genau, die haben viele Überschneidungen, gerade auf der Werte-Ebene und von
dem, was sie auch an Zielen anstreben, weil der Traditionstyp ist eigentlich
total zukunftsorientiert, weil der will nämlich,
Tradition, und jetzt kann man irgendwie das aus dem Lateinischen ableiten,
ich sage jetzt nicht das lateinische Wort, weil das sage ich sicher falsch,
Tradare oder so, Tradire, aber das heißt sozusagen in die Zukunft überführen,
an die nächste Generation übergeben, erhalten.
Also es ist eigentlich was total zukunftsgerichtetes, was sie als Ziel verfolgen,
nämlich den Erhalt für die nächste Generation.
Und sei es der eigene Betrieb, sei es die eigene Tradition, sei es der eigene Beruf sozusagen,
die dann eben aber auch sozusagen ein bisschen in Abgrenzung zum Transformationstyp
Rollenbilder, also solche Dinge dann eben auch.
Also bestimmte Traditionen im, ja, das sage ich jetzt mal als Frau,
wo ich sagen würde, gut, da könnten wir schon mal ein bisschen,
die müssen wir nicht unbedingt erhalten in der Zukunft.
Timo
Total spannend. Also was ich jetzt ja gerade halt zum Beispiel merke,
ich habe ja diesen Christian Lindner vor Augen, wie er vor den Bauern spricht.
Und er hat ja diesen Auftritt bei den Bauernprotesten gehabt,
wo er die ganze Zeit auf Hartz-IV-Empfänger eingetroschen hat und wo er im Grunde
auf die also auf die Grünen quasi an den Panger gestellt hat, so,
Und dieses Bild ist mir eigentlich jetzt gerade super präsent und es macht mir
eigentlich nur deutlich, der Traditionstyp ist ja eigentlich an sich auch nicht
immer Anhänger des Marktes gewesen.
Die haben ja auch die größte Zeit ihrer Existenz über Jahrtausende,
in Anführungsstrichen, wenn man, keine Ahnung, wenn man so weit zurückgeht,
aber auch, ich bin selber auf dem Dorf aufgewachsen, da hat die Gemeinschaft
eine viel größere Rolle gespielt.
Ich habe ein altes Buch gefunden, mein Opa, meine ganze Familie war ein Müller
und auch der Vorfahre von meinem Ur-Opa.
Da gab es ein uraltes Buch und da wurde quasi mit Hühnern bezahlt.
Also so viel zum Thema Markt. Und warum wurde diese Bezahlung akzeptiert?
Naja, weil man Teil einer Gemeinschaft war. Ja, so.
Und da merke ich einfach, und das finde ich jetzt gerade sehr,
sehr spannend, dass, warum, also ich glaube, die Markttypen haben eigentlich
auch Angst vor den Traditionstypen.
Und zwar genau deswegen, weil sie sagen, also weil sie sagen,
wenn es da eine Koalitionsgabe aus Traditionstypen und Transformationstypen,
dann hätten wir potenziell ein Problem.
Weil es gibt ja in Deutschland unglaublich viele Traditionstypen,
also diese ganzen Familienunternehmen und so weiter, die per se nicht ganz entschlossen sind.
Und da hetzt es im Grunde Markttypen und das ist also Christian Lindner Typen,
die formal liberal sind, nutzen eigentlich, also jetzt wird es halt ein bisschen
komplex, weil diese Schieberegler nicht mehr richtig funktionieren.
Also so jemand wie Christian Lindner nutzt so Sozialneid-Debatten,
also aber von oben nach unten getreten und versucht damit, den Traditionstypen
vom Transformationstyp einfach fernzuhalten.
Und auch, ich glaube, eher subtile natürlich Einwanderungsgeschichten,
wo eigentlich eine liberale Partei eine andere Position haben müsste und auch
so Sachen wie Gendern, das machen die nicht so laut.
Ja, aber wann haben wir denn Christian Lindner mal fürs Gendern eintreten hören
oder so, ne? Also das ist so, ist eher so eine subtile Geschichte.
Und das finde ich, glaube ich, nochmal sehr spannend, wo man sich auch,
also wenn man es mal jetzt auf den Punkt bringt und nicht durch die Blume deutet,
die, ich glaube, ich lasse mal diesen Punkt an der Stelle so stehen und das
sagt mir einfach, ich glaube, es ist einfach auch zu gucken,
wo sind denn Koalitionen tendenziell möglich?
Und was können eigentlich Transformationstypen machen? Und ich glaube,
das ist so ein bisschen die Sache.
Es ist auch Aufgabe der Transformationstypen, diese Koalition zu schlagen,
weil die Traditionalisten vielleicht in Teilen dazu nicht in der Lage sind.
Hannah Heller
Ja, toll. Also ich unterschreibe alles, was du sagst.
Ich nicke die ganze Zeit ganz heftig, weil es tatsächlich so ist,
auch unter den klassischen UnternehmerInnen sozusagen von mittelständischen
Unternehmen gibt es Menschen,
die Traditionstyp sind und nicht Markttyp, weil sie total für die Gemeinschaft
ihres Unternehmens, für die Familien, die dahinterstehen und so weiter eintreten
und eben nicht sozusagen profitorientiert dann Arbeitsplätze reduzieren.
Von jetzt auch nachher, wie Elon Musk jetzt gerade hier bei Tesla macht zum
Beispiel, sondern ganz klar haben, da stehen Familien dahinter,
die sind meinem Unternehmen loyal gegenüber, ich bin denen loyal gegenüber und dieses gemeinsinnige,
gemeinschaftsorientierte und aber auch sozusagen sich ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung sich total bewusst sind.
Und noch ein Wert, einer von diesen Vieren,
die einen Transformationstyp ausmachen, aber würde ich eben auch sagen,
trifft auch auf den Traditionstyp zu, nämlich diese Ausrichtung nach qualitativer Freiheit.
Und jetzt muss ich mal kurz nochmal.
Ausholen, was Freiheit bedeuten kann, weil es kann einerseits bedeuten,
ich nehme sozusagen die Strukturen hin,
wie sie sind und gehe in den Supermarkt und wähle aber zwischen dem Käse,
der billiger ist und dem Käse, der teurer ist oder der hochwertigeren Tiefkühlpizza
und der weniger hochwertigen Tiefkühlpizza.
Aber ich kann mich nicht grundsätzlich gegen den Supermarkt entscheiden,
weil das sind einfach die Strukturen, die gegeben sind.
Und das ist eine quantitative Freiheit,
also eine Grenzenlosigkeit in den Wahlmöglichkeiten, die ich habe.
Aber ich kann sozusagen nicht, und das wäre die qualitative Freiheit,
ich kann sozusagen nicht über die Qualität meines Lebens bestimmen,
weil ich nicht über die Strukturen hinausdenke, die da existieren und nicht
mich für einen anderen Lebensstil entscheiden kann, zum Beispiel der nicht mit
diesen Strukturen konform ist.
Und diese qualitative Freiheit, die trägt eben wirklich nicht eine Wahl von
Möglichkeiten in sich, sondern eine Entscheidungsfreiheit.
Heißt, ich kann wirklich selbstorganisiert in Eigenverantwortung entscheiden,
wie ich mein Leben leben will.
Und das hat auch viel mit Bildung zu tun, das hat auch viel mit Befähigung zu
tun, also überhaupt nur diese Möglichkeiten wahrzunehmen, auch außerhalb des Supermarks,
Lebensmittel zum Beispiel sich zu organisieren oder zu sagen,
ich will diese Großkonzernstrukturen nicht mittragen und organisiere mich anders in Gemeinschaft,
aber diese Freiheit wirklich selbstständig entscheiden zu können und das ist
sozusagen auch wieder ein Wert, den Transformations- und Traditionstyp miteinander
teilen, weil auch dem Traditionstyp ist diese Selbstständigkeit,
diese Eigenverantwortung, wie bestelle ich mein Land,
wie führe ich bestimmte Dinge aus, wie gehe ich mit meinen Tieren um, total wichtig.
Und das ist auch was, was verloren gegangen ist über die letzten Jahrzehnte,
einfach durch eine hohe.
Ja, durch viel Standardisierung, durch viele Vorgaben, weil der Traditionstyp
im Gegensatz zum Transformationstyp, der ist eben schon innerhalb der Strukturen etabliert.
Der wird immer mitreguliert, während der Transformationstyp,
der sozusagen in der Nische noch unter der Erde sich sozusagen sein eigenes Systemchen baut,
seine eigenen sozialen Praktiken irgendwie organisiert und sich noch sozusagen
rumwienert um die Regulierungen, weil eben noch so klein und weil noch nicht etabliert.
Aber da an sozusagen die Eigenverantwortung, diese Freiheit zu appellieren,
auch in der Verbindung von Transformation und Tradition halte ich für total,
fruchtbar, weil das ist es, was, glaube ich, anspricht beide Typen.
Und dann muss man eben schauen, wie schafft man es trotzdem.
Regeln zu etablieren in einer,
Ja, aber trotzdem mitten im Spielraum sozusagen, die aber dafür sorgen,
dass wir sinnvoll mit Natur umgehen, dass wir sinnvoll mit anderen Menschen
umgehen. Also bestimmte Standards brauchen wir, denke ich, schon.
Aber die Art und Weise, wie wir sie den Menschen auferlegen und was sozusagen
ihr eigener Handlungsspielraum noch ist, darüber müssen wir, denke ich, reden.
Weil oft weiß es der Staat eben nicht besser als der Landwirt,
der schon jahrhundertelang dieses Land bestellt, wie jetzt genau in welcher
Größenordnung bestimmte Dinge da passieren oder nicht passieren.
Genau. Voll spannend.
Timo
Kann ich an der Stelle ganz kurz diese eine Ergänzung machen?
Du hast gerade nebenbei gesagt, der Traditionstyp wird mitreguliert.
Und da ist mir wirklich jetzt gerade dieses Licht aufgegangen.
Weil das Spannende ist jetzt, zum Beispiel die großen Agrarkonzerne oder die
Lebensmittelindustrie lobbyiert zum Beispiel in Europa für eine bestimmte Form
von Regulierung der Bauern, die sie gerne hätten, damit sie wiederum ihre Gewinne machen können.
Und gleichzeitig schreien aber deren Vertreter und Bauernverband, Schuld sind die Ökos.
So. Und das ist im Grunde die Diskussion und der Traditionstyp steckt da drin.
Und ich glaube, das ist auch etwas, wo wir als Transformationsmenschen auf eine
gewisse Weise sagen müssen, ja, wir finden das zum Beispiel nicht cool,
wie die Traditionalisten die Tiere halten. Aber ich glaube, wir müssen verstehen,
dass das nicht aus Überzeugung passiert.
Also teilweise vielleicht aus Affirmationen, um das zu ertragen,
aber dass da auch eine aufgezwungene Entfremdung, die gar nicht aus ihnen selbst heraus entstanden ist.
Aber wenn man vielleicht selber nicht Opfer sein will, sagt,
das ist halt so und so weiter.
Aber ich glaube, diese strategische Koalition, dafür finde ich deine Arbeit
sehr wertvoll und auch diese Typen, um einfach sich beginnen zu können,
sich darin zu positionieren, um halt Koalitionen zu schmieden.
Hannah Heller
Ja und oft, vielleicht eine Ergänzung noch, oft ist es auch gar nicht der Staat,
der jetzt zum Beispiel die Landwirte, in meinem Fall, den ich untersucht habe,
reguliert, sondern tatsächlich die großen Lebensmittelhandelsketten.
Also die setzen dann Qualitätsstandards und denen müssen dann die Landwirte
folgen oder es sind eben die Großkonzerne, die über Lobbyismus dann auf den
Staat Einfluss nehmen, wie du es gesagt hast. Also, ja.
Genau. Und letzter Wert, dann höre ich auf mit dem Monolog. Und da würde ich
sagen, ist eben der Transformationstyp schon nochmal,
unterscheidet sich schon nochmal von den anderen Typen, ist nämlich Gleichberechtigung
oder Gleichwertigkeit als Wert. Genau.
Dass man eben allen Menschen sehr auf Augenhöhe begegnet und erstmal davon ausgeht,
die sind mir gleichberechtigt,
die sind gleichwertig mir gegenüber und da eben andere Praktiken der Kommunikation einübt,
Transparenz in Organisationen herstellt,
Organisationsstrukturen etabliert, die eben diese Gleichberechtigung ermöglichen.
Und das heißt ja nicht, dass jeder sozusagen über alles mitentscheidet und wir
stundenlang im Plenum sitzen,
das will ich ja auch nochmal betonen, aber dass jeder grundsätzlich erstmal die Möglichkeit hat,
sich in diese Entscheidungsfähigkeit, in diese Position zu bringen,
auch in diese Entscheidungsfähigkeit zu kommen. Genau.
Und das ist sozusagen was, diese Gleichberechtigung, diese Gleichwertigkeit
ist schon was, was sich stark unterscheidet
vom Markttyp und auch dem Traditionstyp, weil beide Typen eher,
also man würde jetzt im Fachjargon konformistisch oder sogar autoritär sozusagen entscheiden.
Also es gibt im Supermarkt einen Finialeiter und der organisiert eben die anderen
und da gibt es auch nichts zu diskutieren.
Es gibt, wenn du Glück hast, einen Betriebsrat, aber auch beim Traditionstyp
gibt es eben meistens einen Chef, der bestimmt und dann ist es eben so.
Und die anderen, gerade ganz unten an die Kette geschaut, die Saisonarbeiter,
Saisonarbeiterinnen können da nichts mitbestimmen oder einbringen,
während diese transformativen Organisationen eben sehr stark überlegen,
wie binden wir wirklich alle betroffenen Personen von der Entscheidung,
betroffenen Personen mit in die Entscheidungen ein.
Nein, da hatte ich auch einen ganz spannenden Fall, vielleicht noch eine Anekdote.
War eigentlich ein Unternehmen, Gemeinschaftsgärten.
Ja, aufgebaut hat, aber nebenbei auch Gartenbau woanders gemacht hat.
Die hatten einen Mitarbeiter auf dieser Fläche, wo sie unbedingt wollten,
dass der auch Vereinsmitglied wird und damit Gesellschafter von dieser GmbH
und damit genauso entscheidungsberechtigt wie alle anderen.
Und der hat sich einfach geweigert. Der hat gesagt, nö, ich will kein Mitglied werden.
Ich will hier ganz, das war so ein Traditionstyp, würde ich sagen.
Der hat gesagt, ich will hier einfach nur Angestellter sein.
Ich will hier gesagt bekommen, was ich tun soll und dann mache ich das.
Und der war dieser ganzen Organisation mega loyal gegenüber und hat mega gut
seine Arbeit gemacht und war immer da, wenn man ihn gebraucht hat.
Also total gemeinsinnig und genau, aber der wollte einfach nicht in diese Gleichberechtigung
hinein, sondern der wollte da einfach nochmal Angestellte haben.
Und das ist dann auch okay, auch wenn es dem Transformationsteam dann irgendwie
widerstrebt, hier so einen normalen Angestellten zu haben, der einfach nur seinen
Lohn bekommt und arbeitet, aber genau, auch das Das ist, denke ich,
möglich auf Augenhöhe miteinander.
Der war dann trotzdem natürlich qualitativ viel freier, als wenn er für ein
Standardunternehmen gearbeitet hätte, weil am Ende wurde ihm dann halt doch
gesagt, jetzt schaust du mal, wie du machst, du weißt eh am besten,
wie du es machst. Guckst du halt mal.
Genau, das fand ich aber sehr sympathisch so als Beispiel.
Timo
Was man daran ja wiederum merkt, ist, dass das, was wir alle zusammen lernen
müssen, ja eher darum geht, dass die Transformation auf der Beziehungsebene
und nicht vom Status abhängig ist.
Weil es ist ja faktisch wichtig, wie es gelebt wird und wie du gesagt hast,
wie viel Freiheit, wie viel Resonanz daraus entsteht.
Und es ist weniger wichtig, ob das Anstellungsverhältnis jetzt Mitgesellschafter
oder doch Angestellter ist, wenn das selbstbestimmt ist wiederum.
Also das sorgt halt aber wiederum bei allen Beteiligten halt dafür,
dass sie halt auch wirklich nicht nur quasi äußeren Wandel betreiben,
also dieses Status festhaltbare,
das was auch, ich glaube, ich auch den Staat immer so in dem Wahnsinn treibt,
wenn er mit Transformationsakteuren zu tun hat, dann lieber irgendwie über Innovationsfonds
in Stuttgart, Stuttgart hat einen großen Innovationsfonds, 50 Millionen Euro.
Also da wird natürlich alles gefördert, was Ergebnisse bringt.
Im Zweifelsfall 20 Seatboards irgendwo hingeworfen, aber nicht zu crazy Konzepte,
wo der Outcome nicht ganz klar ist.
Und das ist halt zum Beispiel halt einfach auch das Spannende,
wo wir jetzt eigentlich dann glaube ich auch gleich dazu kommen,
welche Strukturen brauchen wir denn wirklich,
damit wirklich Innovation passiert passiert und halt nicht Schein-Innovationen
oder so Theater-Innovationen halt eben getrieben werden,
wo es sich dann halt wieder um Transformationstypen quasi um die Passat-Grund
prügeln und nicht das tun, was sie eigentlich gerne tun möchten.
Das ist, glaube ich, auch nochmal was. Also das muss auch so sein,
wir haben jetzt viel darüber geredet, wie der Traditionstyp quasi mitreguliert wird von den Konzernen.
Aber faktisch ist es so, jedes Mal, wenn Google eine coole Förderung rausbringt,
regulieren sie auch das Feld der Transformationstypen, weil sie eben zeigen,
wofür es Geld gibt und wofür nicht.
Und das ist, glaube ich, auch wichtig. Wir werden alle mit reguliert,
um halt auch eine Lanze zu brechen.
Tobias
Ja, da hat auch der Timo jetzt eigentlich so den Ball, wie soll man sagen,
den Aufschlag gemacht zum eigentlichen Thema des Podcasts Systemdienstleister.
Da wollte jetzt die Hanna, die scharrt schon mit den Hufen, drauf eingehen.
Hannah Heller
Ja, weil, genau. Du kannst jetzt eben sagen,
Transformation oder die Institutionalisierung von transformativen Praktiken,
also dass transformatives Handeln sozusagen von der Nische ins System übergeht,
das hängt jetzt ab an so großen Akteuren wie Google oder dem Staat und deren
Förderkriterien und was sie sich vorstellen, was irgendwie transformativ ist und was nicht.
Ja, können wir drauf warten, können wir uns drauf bewerben, können wir machen,
können wir uns verbiegen für.
Aber es gibt eben auch noch eine andere Gruppe.
Die ich so ein bisschen zwischen Markt, Tradition und Transformation sehe.
Und das sind die Systemdienstleister. Warum sind die so dazwischen?
Weil die einerseits schon wie der Markttyp etabliert sind und auch nach Wachstum streben.
Also die wollen sich ausbreiten. Die haben schon sozusagen die Strukturen,
die Geschäftsmodelle, um sich auszubreiten und zu wachsen.
Dann sind sie aber auch ganz stark verbunden mit der Tradition,
weil sie ganz stark nach Erhalt streben.
Sie kämpfen oft für die kleinen selbstständigen Betriebe, die da draußen sind
und wollen eigentlich mit ihrer Arbeit, die sie tun, die erhalten.
Und dann sind sie aber total transformativ, weil sie haben eine Vision von einer anderen Gesellschaft.
Sie tragen diese Werte in sich, sind eigentlich transformativ von ihrem Mindset her, sage ich mal.
Und diese Systemdienstleister, die gibt es da draußen schon und ich würde auch sagen,
dass wir als Mycelium ein solcher Systemdienstleister sind und diese Systemdienstleister
können eben die Rolle von Google und Start und so weiter ersetzen und sagen, okay,
wir in einem bestimmten Bereich sichern jetzt einfach Ressourcen, Wissen,
Praktiken, Erfahrungen und geben die sozusagen raus an die Transformationsakteure,
dass ich sozusagen wie ein Schema F,
ich würde jetzt, meine Arbeit habe ich geschrieben, horizontal vervielfältigt,
also ein Standard geht an ganz viele kleine Pioniere des Wandels und alle machen
sozusagen diesen Standard mit, weil es eben einfacher ist,
als den Standard immer wieder selbst zu erfinden.
Also zum Beispiel unser gemeinschaftsbasiertes Geschäftsmodell geben wir jetzt
als Standard an ganz viele Unternehmen und fallen daran und werden dadurch immer
besser, weil wir Erfahrungen sammeln mit diesem Geschäftsmodell,
werden mit den Unternehmen immer besser.
Aber es ist irgendwo schon eine Standardisierung, die wir da vornehmen.
Und so gibt es eben noch ganz viele, in Anführungszeichen, andere Systemdienstleister,
Dienstleister, die sozusagen in anderen Bereichen der Dienstleistung dann unterwegs sind und.
Transformative Akteure unterstützen, ihre Ideen zu etablieren,
zu institutionalisieren, ins System zu bringen, aber auch und das ist das Spannende
vielleicht, die dabei helfen.
Markttypen, die sozusagen vielleicht gar nicht freiwillig Markttyp sind,
sondern einfach sich den Strukturen angepasst haben, dabei zu unterstützen,
rauszukommen aus diesen Marktstrukturen und transformativer handeln zu können.
Und Traditionstypen eben auch dabei unterstützen, sich zu erhalten,
indem sie eben nicht Wachse oder Weiche zum Markttyp überwechseln,
sondern indem sie eben Richtung Transformationstyp sich bewegen.
Und da sind die Systemdienstleister ganz zentral. und da kann ich auch gerne
noch ein paar Beispiele nennen.
Aber wir können auch gerne auf das Beispiel Mycelium eingehen.
Tobias
Ja, da wäre jetzt meine Frage, wie du auch gesagt hast, okay,
du gibst das an die Transformationstypen weiter.
Das ist ja, wie soll ich sagen, da läufst du ja offene Türen ein, denke ich mal.
Aber wie ist das auch gerade für Timo und dich in der Arbeit als Systemdienstleister,
Aber wie ist das auch gerade für Timo und dich in der Arbeit als Systemdienstleister,
als Mycelium, wenn ihr halt Markttypen oder Transformationstypen begegnet?
als Mycelium, wenn ihr halt Markttypen oder Transformationstypen begegnet?
Weil die müsst ihr ja erstmal, ich will es nicht überzeugen nennen, aber ich sage mal so,
Weil die müsst ihr ja erstmal, ich will es nicht überzeugen nennen, aber ich sage mal so,
ja, ich merke das selber, wenn ich Menschen von Solawi erzähle,
ja, ich merke das selber, wenn ich Menschen von Solawi erzähle,
kommt da erstmal so eine Ablehnung, bis ich so ein bisschen erzählt habe und
kommt da erstmal so eine Ablehnung, bis ich so ein bisschen erzählt habe und
dann kriegt man sie vielleicht.
dann kriegt man sie vielleicht.
Und plötzlich sind sie angemeldet und sind Mitglied.
Und plötzlich sind sie angemeldet und sind Mitglied.
Ja, wie ist das bei euch so in der alltäglichen Arbeit, in der Begegnung mit diesen Typen?
Ja, wie ist das bei euch so in der alltäglichen Arbeit, in der Begegnung mit diesen Typen?
Timo
Ja, ich glaube, wir müssen nochmal eine Werbung machen für deine Podcast-Folge
Ja, ich glaube, wir müssen nochmal eine Werbung machen für deine Podcast-Folge
mit dem Psychologen for Future oder Psychologinnen for Future.
mit dem Psychologen for Future oder Psychologinnen for Future.
Da gibt es eine sehr schöne Geschichte, wie die erste Person,
Da gibt es eine sehr schöne Geschichte, wie die erste Person,
die mit dem Fahrrad gekommen ist, zur Arbeit sich darüber lustig gemacht wurde.
die mit dem Fahrrad gekommen ist, zur Arbeit sich darüber lustig gemacht wurde.
Ach ja, E-Bike. Am Ende fahren sie alle E-Bike.
Ach ja, E-Bike. Am Ende fahren sie alle E-Bike.
Oder auch diese Geschichte, wie du quasi diese Podcast-Folge dazu geführt hast,
Oder auch diese Geschichte, wie du quasi diese Podcast-Folge dazu geführt hast,
die Einladung zur Podcast-Folge.
die Einladung zur Podcast-Folge.
Also wirklich, hört sie euch diese Folge an. Es ist wirklich spannend.
Also wirklich, hört sie euch diese Folge an. Es ist wirklich spannend.
Dazu geführt hat, wie sie sich überhaupt mit SolaVie beschäftigt haben.
Dazu geführt hat, wie sie sich überhaupt mit SolaVie beschäftigt haben.
Und die eine Frau hat erzählt, wie dann allein die Einladung schon dazu geführt
Und die eine Frau hat erzählt, wie dann allein die Einladung schon dazu geführt
hat, dass sie dann wiederum drei andere davon überzeugt hat.
hat, dass sie dann wiederum drei andere davon überzeugt hat.
Und auch immer für uns die Selbstvergewissung, nee, wir machen hier keinen Laber-Podcast.
Und auch immer für uns die Selbstvergewissung, nee, wir machen hier keinen Laber-Podcast.
Der Podcast an sich ist auch transformativ. Der Impact-Podcast.
Der Podcast an sich ist auch transformativ. Der Impact-Podcast.
Ja, und tatsächlich, die Leute, die diesen Podcast ja mit unterstützen,
Ja, und tatsächlich, die Leute, die diesen Podcast ja mit unterstützen,
mit ihren monatlichen Beiträgen, sorgen dafür, dass wir zumindest einigermaßen
mit ihren monatlichen Beiträgen, sorgen dafür, dass wir zumindest einigermaßen
kostendeckend hier auch unterwegs sind.
kostendeckend hier auch unterwegs sind.
Aber vielleicht ganz kurz zu dieser Frage nochmal zurück.
Aber vielleicht ganz kurz zu dieser Frage nochmal zurück.
Ich glaube, das Spannende ist, und da muss ich jetzt einfach verdammt aufpassen,
Ich glaube, das Spannende ist, und da muss ich jetzt einfach verdammt aufpassen,
dass mein Gehirn das jetzt voll Kanne auf Hochtouren läuft und ich bin einfach
dass mein Gehirn das jetzt voll Kanne auf Hochtouren läuft und ich bin einfach
Hanna auch so dankbar für diese traditionellen Typen.
Hanna auch so dankbar für diese traditionellen Typen.
Ich glaube, ich klammere mal einen klitzekleinen Gedanken aus,
Ich glaube, ich klammere mal einen klitzekleinen Gedanken aus,
innerhalb der Szene der Transformationstypen könnte man das nochmal mal aufspannen
innerhalb der Szene der Transformationstypen könnte man das nochmal mal aufspannen
und das macht die Sache total spannend jetzt wieder, weil wenn wir z.B.
und das macht die Sache total spannend jetzt wieder, weil wenn wir z.B.
Unterwegs sind, wo wir sind, also wir haben z.B.
Unterwegs sind, wo wir sind, also wir haben z.B.
Kontakt zu den Transformationstypen der 80er Jahre.
Kontakt zu den Transformationstypen der 80er Jahre.
So, Weltläden, Einzelhandels-Bioläden und so weiter, die haben ihre Kollektiverfahrung
So, Weltläden, Einzelhandels-Bioläden und so weiter, die haben ihre Kollektiverfahrung
von vielen Jahren zurück.
von vielen Jahren zurück.
Das sind eigentlich in unserem Segment der Transformationstypen dann wieder
Das sind eigentlich in unserem Segment der Transformationstypen dann wieder
fast die Traditionalisten, ja.
fast die Traditionalisten, ja.
Also da hören wir dann halt so Sachen wie, ja, das haben wir doch schon alles
Also da hören wir dann halt so Sachen wie, ja, das haben wir doch schon alles
schon ausprobiert oder meine Erfahrungen aus 30 Jahren.
schon ausprobiert oder meine Erfahrungen aus 30 Jahren.
So, kommt alles vor so. Und das Spannende bei denen ist aber tatsächlich,
So, kommt alles vor so. Und das Spannende bei denen ist aber tatsächlich,
dass die intuitiv schon, also wir können mit denen eine Brücke bauen,
dass die intuitiv schon, also wir können mit denen eine Brücke bauen,
weil die sich schon daran erinnern, dass sie vor vielen Jahren auch so waren wie wir.
weil die sich schon daran erinnern, dass sie vor vielen Jahren auch so waren wie wir.
Da geht es eher darum, dass wir ganz stark sagen, hey, und das ist ja wirklich
Da geht es eher darum, dass wir ganz stark sagen, hey, und das ist ja wirklich
ehrlich gemeint, wir stehen auf euren Schultern.
ehrlich gemeint, wir stehen auf euren Schultern.
Also wir sind gar nicht gegen euch, sondern das, was ihr, den Weg,
Also wir sind gar nicht gegen euch, sondern das, was ihr, den Weg,
den ihr vorgetreten habt, der ist halt ermöglicht, dass es solche Leute wie uns gab.
den ihr vorgetreten habt, der ist halt ermöglicht, dass es solche Leute wie uns gab.
Und wir wollen den Kreis jetzt wieder schließen. Also wir wollen quasi die Sachen,
Und wir wollen den Kreis jetzt wieder schließen. Also wir wollen quasi die Sachen,
die wir von euch gelernt haben und dann weiterentwickelt haben,
die wir von euch gelernt haben und dann weiterentwickelt haben,
wollen wir wieder zu euch zurückbringen.
wollen wir wieder zu euch zurückbringen.
Also das kann man quasi zu dieser Szene sagen.
Also das kann man quasi zu dieser Szene sagen.
Und das sind total spannende Geschichten. Und dann gibt es natürlich so die
Und das sind total spannende Geschichten. Und dann gibt es natürlich so die
Menschen, die tatsächlich Transformationen machen wollen, aber eher aus einer
Menschen, die tatsächlich Transformationen machen wollen, aber eher aus einer
Marktperspektive heraus.
Marktperspektive heraus.
Also das gibt es halt eben tatsächlich auch. Also Menschen, die was ändern wollen,
Also das gibt es halt eben tatsächlich auch. Also Menschen, die was ändern wollen,
aber sich quasi, ich habe immer diese Bio-Szene vor Augen, die haben sich einfach
aber sich quasi, ich habe immer diese Bio-Szene vor Augen, die haben sich einfach
professionalisiert, in Anführungsstrichen. Und wohin professionalisiert?
professionalisiert, in Anführungsstrichen. Und wohin professionalisiert?
Natürlich weg von Gemeinschaft Richtung Markt.
Natürlich weg von Gemeinschaft Richtung Markt.
Und jetzt beginnt da halt Wachse oder Weiche und das Verschlucken der Großen
Und jetzt beginnt da halt Wachse oder Weiche und das Verschlucken der Großen
und jetzt ist es wieder so ein Moment, wo wir mit denen aber auf einmal wieder
und jetzt ist es wieder so ein Moment, wo wir mit denen aber auf einmal wieder
reden können, weil sie offen werden.
reden können, weil sie offen werden.
Nicht, weil sie jetzt sagen, oh, wir haben uns verrannt, sondern sie versuchen
Nicht, weil sie jetzt sagen, oh, wir haben uns verrannt, sondern sie versuchen
jetzt quasi ihre Position am Markt zu behaupten.
jetzt quasi ihre Position am Markt zu behaupten.
Und setzen jetzt dadurch wieder auf Koalitionen und das ist so eine Öffnungsperspektive,
Und setzen jetzt dadurch wieder auf Koalitionen und das ist so eine Öffnungsperspektive,
wo wir wieder reinkommen können.
wo wir wieder reinkommen können.
Also der Pilz hat dann wieder, findet da Nährstoffe.
Also der Pilz hat dann wieder, findet da Nährstoffe.
Genau, für alle, die uns nicht so lange kennen, mit Helium-Pilzgeflecht unter der Erde.
Genau, für alle, die uns nicht so lange kennen, mit Helium-Pilzgeflecht unter der Erde.
Und bei den ganz klassischen Transformationstypen, da ist es eigentlich auch
Und bei den ganz klassischen Transformationstypen, da ist es eigentlich auch
total spannend, fällt es gar nicht so leicht, als Ökosystemdienstleister zu landen,
total spannend, fällt es gar nicht so leicht, als Ökosystemdienstleister zu landen,
weil die in Teilen gar nicht müssen.
weil die in Teilen gar nicht müssen.
Also es gibt auch Transformationstypen, die haben sich in der Nische gut eingerichtet,
Also es gibt auch Transformationstypen, die haben sich in der Nische gut eingerichtet,
können da auch ganz gut existieren und,
können da auch ganz gut existieren und,
müssen manchmal gar nicht. Also der Ökosystemdienstleister kommt eigentlich
müssen manchmal gar nicht. Also der Ökosystemdienstleister kommt eigentlich
immer dann ins Spiel, wenn irgendeine bestehende der Struktur nicht mehr richtig
immer dann ins Spiel, wenn irgendeine bestehende der Struktur nicht mehr richtig
funktioniert und dann eine Öffnungsperspektive stattfindet,
funktioniert und dann eine Öffnungsperspektive stattfindet,
aber aus so einer ideologischen Überzeugung heraus, also wenn ich das mal so richtig sagen darf,
aber aus so einer ideologischen Überzeugung heraus, also wenn ich das mal so richtig sagen darf,
also die Menschen, mit denen das Mycelium zusammenarbeitet, sind eigentlich
also die Menschen, mit denen das Mycelium zusammenarbeitet, sind eigentlich
alle Unternehmertypen und ihr könnt mich gleich korrigieren,
alle Unternehmertypen und ihr könnt mich gleich korrigieren,
falls ich falsch liege, die merken, ich komme nicht weiter und ich bin in einer Krise und,
falls ich falsch liege, die merken, ich komme nicht weiter und ich bin in einer Krise und,
die sich dann öffnen.
die sich dann öffnen.
Hannah Heller
Ja und nein. Genau, also das ist diese drei Typen,
Ja und nein. Genau, also das ist diese drei Typen,
also sozusagen es gibt diese Überlappungsbereiche immer inzwischen diesen Typen
also sozusagen es gibt diese Überlappungsbereiche immer inzwischen diesen Typen
auf jeden Fall, wo dann eher marktorientierte Menschen aber transformativ handeln
auf jeden Fall, wo dann eher marktorientierte Menschen aber transformativ handeln
wollen mit einer Vision und traditionelle Typen eben auch ins Transformative.
wollen mit einer Vision und traditionelle Typen eben auch ins Transformative.
Die Landwirte, die sich von Gruppen breitschlagen lassen, die zu sagen,
Die Landwirte, die sich von Gruppen breitschlagen lassen, die zu sagen,
ist doch mal eine Sola wie jetzt und dann ihren Betrieb irgendwie,
ist doch mal eine Sola wie jetzt und dann ihren Betrieb irgendwie,
dann ständig diskutieren müssen mit einer Gemeinschaft, ja okay,
dann ständig diskutieren müssen mit einer Gemeinschaft, ja okay,
dann mach ich es eben so, okay, wollt das, ihr wollt weniger Fenschel und mehr
dann mach ich es eben so, okay, wollt das, ihr wollt weniger Fenschel und mehr
Kartoffeln, dann mach ich das eben so. Das sind die Solas.
Kartoffeln, dann mach ich das eben so. Das sind die Solas.
Timo
Die ständig Streit haben mit den Bauern, glaube ich.
Die ständig Streit haben mit den Bauern, glaube ich.
Hannah Heller
Genau, da gibt es glaube ich auch ein paar Beispiele und dann gibt es von mir aus diese klassischen,
Genau, da gibt es glaube ich auch ein paar Beispiele und dann gibt es von mir aus diese klassischen,
Transformationsakteure, die sozusagen alle diese Werte in Perfektion verkörpern,
Transformationsakteure, die sozusagen alle diese Werte in Perfektion verkörpern,
sich ihr Geschäftsmodell selbst ausbaldobern und dadurch wirtschaftliche Stabilität
sich ihr Geschäftsmodell selbst ausbaldobern und dadurch wirtschaftliche Stabilität
haben und dann vielleicht gar nicht in ihrer Gemeinschaft auf Systemdienstleister angewiesen sind.
haben und dann vielleicht gar nicht in ihrer Gemeinschaft auf Systemdienstleister angewiesen sind.
Aber was eben, glaube ich, dann schon fehlt, ist diese,
Aber was eben, glaube ich, dann schon fehlt, ist diese,
Skalierbarkeit und zwar nicht in einer Ich-wachse-wachse-wachse,
Skalierbarkeit und zwar nicht in einer Ich-wachse-wachse-wachse,
sondern meine Idee wird woanders sozusagen auch so umgesetzt und ich glaube,
sondern meine Idee wird woanders sozusagen auch so umgesetzt und ich glaube,
das ist eben schon zentral.
das ist eben schon zentral.
Wir müssen die transformativen Akteure finden, die es sich geschafft haben,
Wir müssen die transformativen Akteure finden, die es sich geschafft haben,
sozusagen selbst so ein Geschäftsmodell und ein Organisationsmuster letztendlich
sozusagen selbst so ein Geschäftsmodell und ein Organisationsmuster letztendlich
aufzubauen, die funktionieren, die tragen, die gut funktionieren, auch in der Nische.
aufzubauen, die funktionieren, die tragen, die gut funktionieren, auch in der Nische.
Also auch ohne sozusagen ein unterstützendes System dahinter der Gesellschaft
Also auch ohne sozusagen ein unterstützendes System dahinter der Gesellschaft
und deren Praktiken uns genau anschauen und dann sagen,
und deren Praktiken uns genau anschauen und dann sagen,
okay, und die tragen wir jetzt zu anderen Organisationen und helfen denen eben
okay, und die tragen wir jetzt zu anderen Organisationen und helfen denen eben
sich auch so ähnlich aufzustellen.
sich auch so ähnlich aufzustellen.
Und da braucht es dann eben Systemdienstleister auch für die klassisch transformativen
Und da braucht es dann eben Systemdienstleister auch für die klassisch transformativen
Transformationsakteure, weil allen Transformationsakteuren ist eben gemeint,
Transformationsakteure, weil allen Transformationsakteuren ist eben gemeint,
dass es nicht nur darum geht,
dass es nicht nur darum geht,
auf einer kleinen Insel in Gemeinschaft irgendwie den Bio-Apfel anzubauen,
auf einer kleinen Insel in Gemeinschaft irgendwie den Bio-Apfel anzubauen,
sondern es geht denen allen immer um die Gesellschaft,
sondern es geht denen allen immer um die Gesellschaft,
um darum ein Rädchen zu sein in dem Schutz des Planeten, in dem Erhalt unserer
um darum ein Rädchen zu sein in dem Schutz des Planeten, in dem Erhalt unserer
Zivilisation, muss man ja mittlerweile fast sagen.
Zivilisation, muss man ja mittlerweile fast sagen.
Also es geht ja darum, dass wir in besten Fall Frieden, das sieht gerade da
Also es geht ja darum, dass wir in besten Fall Frieden, das sieht gerade da
dunkel aus, in Frieden miteinander zivilisiert leben können.
dunkel aus, in Frieden miteinander zivilisiert leben können.
Darum geht es ja uns Transformationsakteuren.
Darum geht es ja uns Transformationsakteuren.
In Resonanz zur Welt, in Resonanz zueinander, in Frieden, in Freiheit,
In Resonanz zur Welt, in Resonanz zueinander, in Frieden, in Freiheit,
in Gleichberechtigung.
in Gleichberechtigung.
Und wenn wir es laufen lassen und sozusagen alle in den Markttyp überschwappen
Und wenn wir es laufen lassen und sozusagen alle in den Markttyp überschwappen
und den Markttyp einfach machen lassen und der Markt regelt das,
und den Markttyp einfach machen lassen und der Markt regelt das,
dann haben wir halt ein Problem,
dann haben wir halt ein Problem,
weil dann geht uns diese Zivilisation hops,
weil dann geht uns diese Zivilisation hops,
würde ich mittlerweile sagen. Das stimmt.
würde ich mittlerweile sagen. Das stimmt.
Timo
Um nochmal mit deinen Worten zu bleiben, der Markt regelt das nicht,
Um nochmal mit deinen Worten zu bleiben, der Markt regelt das nicht,
der Markt reguliert uns.
der Markt reguliert uns.
Und ich glaube, was ich jetzt gerade nochmal gesagt habe, was du gerade noch
Und ich glaube, was ich jetzt gerade nochmal gesagt habe, was du gerade noch
mal gesagt hast, mit der Skalierung durch funktionierende Geschäftsmodelle.
mal gesagt hast, mit der Skalierung durch funktionierende Geschäftsmodelle.
Und ich glaube, da piekst gerade meine Mycelium-Seele noch mal sehr groß, weil was der Markt will,
Und ich glaube, da piekst gerade meine Mycelium-Seele noch mal sehr groß, weil was der Markt will,
ist ja eigentlich explizit, dass er nicht, er möchte nicht, dass in Beziehung
ist ja eigentlich explizit, dass er nicht, er möchte nicht, dass in Beziehung
gehende Akteure untereinander, also gerade marktbasiertes Wirtschaften ist ja.
gehende Akteure untereinander, also gerade marktbasiertes Wirtschaften ist ja.
Du kannst über den Markt wirtschaften, ohne dass du mit allen beteiligten Akteuren
Du kannst über den Markt wirtschaften, ohne dass du mit allen beteiligten Akteuren
in Beziehung gehen wirst.
in Beziehung gehen wirst.
Und was hat das für die Transformation zu tun und was ist das Besondere für
Und was hat das für die Transformation zu tun und was ist das Besondere für
den Ökosystemdienstleister hier?
den Ökosystemdienstleister hier?
Die Rolle des Ökosystemdienstleisters ist nicht, funktionierende Geschäftsmodelle
Die Rolle des Ökosystemdienstleisters ist nicht, funktionierende Geschäftsmodelle
irgendwo zu nehmen und dann woanders hinzutragen,
irgendwo zu nehmen und dann woanders hinzutragen,
sondern der Ökosystemdienstleister entwickelt ja mit Transformationstypen funktionierende
sondern der Ökosystemdienstleister entwickelt ja mit Transformationstypen funktionierende
Geschäftsmodelle und begleitet dann den Transformationstyp dabei,
Geschäftsmodelle und begleitet dann den Transformationstyp dabei,
nachdem sein Geschäftsmodell auf eine optimale Größe gewachsen ist,
nachdem sein Geschäftsmodell auf eine optimale Größe gewachsen ist,
hier ist jemand anderem zu zeigen, warum die Beziehungsebene geknüpft wird.
hier ist jemand anderem zu zeigen, warum die Beziehungsebene geknüpft wird.
Und deswegen auch immer so mal ganz kurz so diesen Impuls auch nach da draus.
Und deswegen auch immer so mal ganz kurz so diesen Impuls auch nach da draus.
Tatsächlich ist es beim Mycelium so, also zum Beispiel gerade in der Unverpackt-Szene,
Tatsächlich ist es beim Mycelium so, also zum Beispiel gerade in der Unverpackt-Szene,
nehmen viele die Ideen, die innerhalb Myceliums und Ökosystemdienstleister auch
nehmen viele die Ideen, die innerhalb Myceliums und Ökosystemdienstleister auch
entwickelt wurden und hinter ihren Geschäftsmodellen quasi selbstständig um.
entwickelt wurden und hinter ihren Geschäftsmodellen quasi selbstständig um.
Das können sie tun und tatsächlich ist das auch etwas, was wir unserem eigenen
Das können sie tun und tatsächlich ist das auch etwas, was wir unserem eigenen
Impact auf die Fahne schreiben.
Impact auf die Fahne schreiben.
Tatsächlich haben wir da immer ein Stück, das nicht in Beziehung gegangen wird.
Tatsächlich haben wir da immer ein Stück, das nicht in Beziehung gegangen wird.
Und deswegen, falls ihr das eben hört, diese Transformation entsteht halt über
Und deswegen, falls ihr das eben hört, diese Transformation entsteht halt über
diese Beziehungsebene der Akteure untereinander und diese Beziehungsebene wird
diese Beziehungsebene der Akteure untereinander und diese Beziehungsebene wird
von Ökosystemdienstleistungen geknüpft.
von Ökosystemdienstleistungen geknüpft.
Und weil für die weitere Transformation, wir wollen ja weitergehen,
Und weil für die weitere Transformation, wir wollen ja weitergehen,
wir wollen ja nicht einzelne Unternehmen retten, sondern wir wollen eine ganze
wir wollen ja nicht einzelne Unternehmen retten, sondern wir wollen eine ganze
Beitragsökonomie, Wertschätzungsketten, wo alle Beteiligten fragen,
Beitragsökonomie, Wertschätzungsketten, wo alle Beteiligten fragen,
was brauchst du, wie können wir das, wenn du nicht was kostest.
was brauchst du, wie können wir das, wenn du nicht was kostest.
Und dazu braucht es aber eine Vernetzung auf Basis von gelingenden Beziehungen.
Und dazu braucht es aber eine Vernetzung auf Basis von gelingenden Beziehungen.
Und dafür braucht es auch die Verantwortung für die Übernahme der Transformationsabgabe
Und dafür braucht es auch die Verantwortung für die Übernahme der Transformationsabgabe
für den Ökosystemdienstleister.
für den Ökosystemdienstleister.
Und das ist halt das, was das Mycelium halt eben ausmacht. All die Unternehmen,
Und das ist halt das, was das Mycelium halt eben ausmacht. All die Unternehmen,
mit denen wir im Mycelium zusammenarbeiten, Die übernehmen halt eben auch wiederum
mit denen wir im Mycelium zusammenarbeiten, Die übernehmen halt eben auch wiederum
Verantwortung für uns und wir
Verantwortung für uns und wir
können dann halt auch permanent zurück Verantwortung für sie übernehmen.
können dann halt auch permanent zurück Verantwortung für sie übernehmen.
Ja, also das Mycelium entwickelt zum Beispiel genau das, was der Markt gibt.
Ja, also das Mycelium entwickelt zum Beispiel genau das, was der Markt gibt.
Also wir entwickeln Standards, wir entwickeln funktionierende Geschäftsmodelle,
Also wir entwickeln Standards, wir entwickeln funktionierende Geschäftsmodelle,
wir entwickeln die auch mit den Akteuren weiter vor und werden dabei aber getragen
wir entwickeln die auch mit den Akteuren weiter vor und werden dabei aber getragen
von den Unternehmen, für die wir das machen.
von den Unternehmen, für die wir das machen.
Es ist nicht von oben nach unten, sondern es ist von unten nach oben oder nee,
Es ist nicht von oben nach unten, sondern es ist von unten nach oben oder nee,
von unten in die Horizontale. So rum, Hannah.
von unten in die Horizontale. So rum, Hannah.
Und ich glaube, das ist quasi so dieses, ich mache das jetzt alleine und gehe nicht in Beziehung,
Und ich glaube, das ist quasi so dieses, ich mache das jetzt alleine und gehe nicht in Beziehung,
da nimmt man sich ein Eskalierungspotenzial für die Transformation,
da nimmt man sich ein Eskalierungspotenzial für die Transformation,
weil auch alle ihr Transformationsunternehmer, ich spreche jetzt vielleicht
weil auch alle ihr Transformationsunternehmer, ich spreche jetzt vielleicht
mal jemanden ganz direkt an,
mal jemanden ganz direkt an,
die sagen, ich bin jetzt mal vorübergehend oder lebensabschnittsmäßig mal unverpackt Unternehmerin.
die sagen, ich bin jetzt mal vorübergehend oder lebensabschnittsmäßig mal unverpackt Unternehmerin.
Es ist total toll, aber das, was wir mitbringen, ist quasi ein Konzept und eine
Es ist total toll, aber das, was wir mitbringen, ist quasi ein Konzept und eine
Möglichkeit, wie du auch die nächste Idee gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.
Möglichkeit, wie du auch die nächste Idee gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.
Wie du eigentlich alles Mögliche gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.
Wie du eigentlich alles Mögliche gemeinschaftsbasiert umsetzen kannst.
Wie du deine ganze Stadt transformieren kannst. Das ist, wo wir mit dir hinwollen.
Wie du deine ganze Stadt transformieren kannst. Das ist, wo wir mit dir hinwollen.
Aber dafür brauchen wir als Ökosystemdienstleister, dass du mit uns in Beziehung gehen möchtest.
Aber dafür brauchen wir als Ökosystemdienstleister, dass du mit uns in Beziehung gehen möchtest.
So, kleiner Impuls.
So, kleiner Impuls.
Hannah Heller
Ja, das ist, glaube ich, auch ein gutes Ende für diese Sendung.
Ja, das ist, glaube ich, auch ein gutes Ende für diese Sendung.
Und ich wollte nochmal darauf eingehen, genau, das Mycelium,
Und ich wollte nochmal darauf eingehen, genau, das Mycelium,
was wir machen, hast du gut, glaube ich, auf den Punkt gebracht.
was wir machen, hast du gut, glaube ich, auf den Punkt gebracht.
Aber es gibt auch noch andere Systemdienstleister. Es gibt dann Genossenschaften,
Aber es gibt auch noch andere Systemdienstleister. Es gibt dann Genossenschaften,
die zum Beispiel Boden bereitstellen für bestimmte Organisationen.
die zum Beispiel Boden bereitstellen für bestimmte Organisationen.
Es gibt Aktiengesellschaften, die Kapital bereitstellen für bestimmte Organisationen.
Es gibt Aktiengesellschaften, die Kapital bereitstellen für bestimmte Organisationen.
Es bräuchte dringend Organisationen, die sozusagen auch eine digitale Infrastruktur,
Es bräuchte dringend Organisationen, die sozusagen auch eine digitale Infrastruktur,
also Open Food Network zum Beispiel, ist da ein Beispiel, die diese Software,
also Open Food Network zum Beispiel, ist da ein Beispiel, die diese Software,
digitale Lösungen anbieten für die transformative Szene oder Rechtsformberatung
digitale Lösungen anbieten für die transformative Szene oder Rechtsformberatung
für die transformative Szene, wo wir jetzt auch als Mycelium stärker reingehen wollen.
für die transformative Szene, wo wir jetzt auch als Mycelium stärker reingehen wollen.
Aber all diese Dinge, genau, die brauchen, und da wäre es eben gut,
Aber all diese Dinge, genau, die brauchen, und da wäre es eben gut,
wenn Systemdienstleister existieren würden, die sich darauf konzentrieren,
wenn Systemdienstleister existieren würden, die sich darauf konzentrieren,
kleine Bereiche zu verstehen, gut zu lösen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern
kleine Bereiche zu verstehen, gut zu lösen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern
zusammen, mit den Menschen zusammen, mit den Organisationen zusammen und dann
zusammen, mit den Menschen zusammen, mit den Organisationen zusammen und dann
sozusagen zu vervielfältigen.
sozusagen zu vervielfältigen.
Und so entsteht Tradition, äh, Transformation.
Und so entsteht Tradition, äh, Transformation.
Tobias
Hoffentlich irgendwann auch Tradition.
Hoffentlich irgendwann auch Tradition.
Hannah Heller
Ja, genau. Bestenfalls auch mit den Traditionsmenschen zusammen.
Ja, genau. Bestenfalls auch mit den Traditionsmenschen zusammen.
Timo
Unser Ziel ist es, dass wir immer Traditionalisten werden.
Unser Ziel ist es, dass wir immer Traditionalisten werden.
Hannah Heller
Oh yeah.
Oh yeah.
Tobias
Gemeinschaftsbasiert, das haben wir immer schon so gemacht.
Gemeinschaftsbasiert, das haben wir immer schon so gemacht.
Timo
Ja, guck mal. Eigentlich sind wir konservative. Wir wären gar nicht konservative.
Ja, guck mal. Eigentlich sind wir konservative. Wir wären gar nicht konservative.
Tobias
Ja, schön, ihr beiden. Ich habe mich heute bewusst so ein bisschen rausgezogen.
Ja, schön, ihr beiden. Ich habe mich heute bewusst so ein bisschen rausgezogen.
Einmal, weil ich erkältet bin und einmal, weil das Gespräch so schön lief. Ganz toll.
Einmal, weil ich erkältet bin und einmal, weil das Gespräch so schön lief. Ganz toll.
Danke, Danke, Hanna, für deine wunderbare Arbeit, die du uns hier vorgestellt
Danke, Danke, Hanna, für deine wunderbare Arbeit, die du uns hier vorgestellt
hast. Ich denke, da haben wir ganz viel mitnehmen können.
hast. Ich denke, da haben wir ganz viel mitnehmen können.
Ja, danke auch dir, Timo, dann für die Einordnung, gerade immer noch mit dem
Ja, danke auch dir, Timo, dann für die Einordnung, gerade immer noch mit dem
Mycelium. Gerne. Mich würde immer noch interessieren, welcher Typ seid ihr?
Mycelium. Gerne. Mich würde immer noch interessieren, welcher Typ seid ihr?
Schickt uns da gerne mal was in die Trema-Gruppe, die es gibt.
Schickt uns da gerne mal was in die Trema-Gruppe, die es gibt.
Hannah Heller
Also was den Kuchen betrifft, bin ich übrigens Markttyp. Ich werde heute zum
Also was den Kuchen betrifft, bin ich übrigens Markttyp. Ich werde heute zum
Bäcker gehen und ankommen für das Gittergeschäft, um da den Boden zu schlagen.
Bäcker gehen und ankommen für das Gittergeschäft, um da den Boden zu schlagen.
Man ist also nie nur ein Typ.
Man ist also nie nur ein Typ.
Ich lade alle ein, zu gucken, welcher Teil von mir ist denn welcher Typ.
Ich lade alle ein, zu gucken, welcher Teil von mir ist denn welcher Typ.
Tobias
Irgendwann gibt es so ein, wie heißt dieses, 16 Personalities Test,
Irgendwann gibt es so ein, wie heißt dieses, 16 Personalities Test,
gibt es dann irgendwann so, der Typ-Test auf www.hannastest.de und ähm.
gibt es dann irgendwann so, der Typ-Test auf www.hannastest.de und ähm.
Timo
Ich möchte auch noch sagen, welcher Typ ich bin. Ich habe in meinem Leben noch
Ich möchte auch noch sagen, welcher Typ ich bin. Ich habe in meinem Leben noch
keinen Kuchen gebacken, aber das hängt damit zusammen, dass ich ganz traditionalistisch
keinen Kuchen gebacken, aber das hängt damit zusammen, dass ich ganz traditionalistisch
mit einer Konditorin verheiratet bin und mich das einfach nicht traue.
mit einer Konditorin verheiratet bin und mich das einfach nicht traue.
Genau. Aber das ist, glaube ich, auch mal ganz wichtig, um das nochmal hier
Genau. Aber das ist, glaube ich, auch mal ganz wichtig, um das nochmal hier
so ein bisschen öffentlich zu machen.
so ein bisschen öffentlich zu machen.
Also unsere ganze Perspektive war nicht, irgendjemand hier auf die Füße zu treten,
Also unsere ganze Perspektive war nicht, irgendjemand hier auf die Füße zu treten,
sondern es war einfach zu sehen, hey, was kann denn einfach Ordnung,
sondern es war einfach zu sehen, hey, was kann denn einfach Ordnung,
was kann uns denn Brillen aufsetzen, damit wir in diesem Wust da draußen überhaupt was verstehen.
was kann uns denn Brillen aufsetzen, damit wir in diesem Wust da draußen überhaupt was verstehen.
Und das ist halt eigentlich auch das Schöne, was die Sozialwissenschaften schaffen können.
Und das ist halt eigentlich auch das Schöne, was die Sozialwissenschaften schaffen können.
Und ich will einfach sagen, hey, Hanna, deine Arbeit, davon werden wir so krass
Und ich will einfach sagen, hey, Hanna, deine Arbeit, davon werden wir so krass
profitieren. Ich bin dir so dankbar.
profitieren. Ich bin dir so dankbar.
Ich renne seit zwei Wochen mit dieser Unterscheidung durch die Gegend in meinem
Ich renne seit zwei Wochen mit dieser Unterscheidung durch die Gegend in meinem
Kopf oder seit drei. Und ich sehe mehr.
Kopf oder seit drei. Und ich sehe mehr.
Tobias
Nur noch so Leute am Kategorisieren. Ja, wunderbar.
Nur noch so Leute am Kategorisieren. Ja, wunderbar.
Ich möchte mich zum Abschluss noch einmal ganz herzlich bei der Podcast-Gemeinschaft begannen, bedanken.
Ich möchte mich zum Abschluss noch einmal ganz herzlich bei der Podcast-Gemeinschaft begannen, bedanken.
Es gibt Menschen, die unterstützen uns hier mit einem kleinen und auch größeren
Es gibt Menschen, die unterstützen uns hier mit einem kleinen und auch größeren
Beitrag monatlich und nur dadurch wird das Ganze hier möglich und wir haben
Beitrag monatlich und nur dadurch wird das Ganze hier möglich und wir haben
die Mittel, um das hier zu machen und uns vorzubereiten, nachzubereiten und,
die Mittel, um das hier zu machen und uns vorzubereiten, nachzubereiten und,
so wunderbare Sachen wie zum Beispiel Hannas Arbeit in die Welt zu bringen.
so wunderbare Sachen wie zum Beispiel Hannas Arbeit in die Welt zu bringen.
Ja, danke dafür. und nochmal danke euch beiden und bei allen Zuhörenden bedanke
Ja, danke dafür. und nochmal danke euch beiden und bei allen Zuhörenden bedanke
ich mich für die Aufmerksamkeit. Ciao.
ich mich für die Aufmerksamkeit. Ciao.