Simon von Zyrene hilft Jesus, das Kreuz zu tragen. Vermutlich geschieht es nicht freiwillig. Ganz offensichtlich merken die römischen Soldaten, dass Jesus es schwerfällt, den Weg bis zu Ende zu gehen und sie wollen verhindern, dass er vorher tot zusammenbricht. Und sie nehmen willkürlich einen Mann namens Simon von Zyrene, der zufällig des Weges daherkommt, und zwingen ihn, das Kreuz mit Jesus zu tragen.
Simon von Zyrene wird etwas aufgeladen, das er nicht gewählt hat. Er wird gezwungen, zu helfen und ist damit auch dem Geschehen ausgesetzt. Vielleicht treffen ihn auch die Peitschenhiebe, mit denen die Römer das Geschehen vorantreiben wollen. Vielleicht wird er auch ausgespottet von denen, die am Rand stehen und das Schauspiel beobachten. Aber er tut es einfach. Er hilft Jesus, das Kreuz zu tragen, und geht an seiner Seite.
Jesus trägt sein Kreuz für uns. Doch warum betrachten wir im Kreuzweg, dass ein Mann, der zufällig des Weges kommt, dem Gefolterten beim Tragen helfen muss? Wenn wir uns davon berühren lassen, dass Jesus den Weg für uns geht, dann sind wir dazu aufgerufen, so wie Simon auch etwas für ihn zu tun. Etwas zu tragen, der Welt zu zeigen, zu lieben, zu sprechen.
Je mehr wir verstehen lernen, dass es in unserem Leben nicht zuerst um uns selbst geht, sondern um Jesus, desto mehr gehen wir den Weg des Evangeliums. Desto mehr gehen wir Jesus nach und desto mehr dürfen wir merken: Je mehr es uns um ihn geht, desto mehr werden wir erfahren, wie sehr es ihm um uns geht!
Über diese und weitere Gedanken spricht Bischof Stefan Oster mit Blick auf die fünfte Station des Kreuzweges.
Für weitere Inhalte hier klicken:
https://stefan-oster.de/
https://www.facebook.com/bischofstefanoster
https://www.instagram.com/bischofstefanoster/
Video und Schnitt: Christian Thamm
Copyright: Bistum Passau
#kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten #simonvonzyrene