Der Satellit ENVISAT hat in seiner zehnjährigen Betriebszeit die Erdbeobachtung nachhaltig beeinflusst
Der Erdbeobachtungssatellit Envisat war nicht nur einer der größten seiner Art, er war auch ein Tausendsassa in seiner Disziplin. In seiner zehnjährigen Betriebsphase - doppelt so lang wie ursprünglich geplant - hat er die Erdbeobachtung maßgeblich geprägt und für vollkommen neue Forschungsfelder und Nutzungen erschlossen.
Durch Envisat konnte erstmals ein umfangreiches Bild der Erde geschaffen werden und es wurde die Grundlage für die moderne Umweltforschung gelegt: Ozeanverschmutzung, Tropenwaldabholzung oder die Luftverschmutzung durch die Industrie - die hochentwickelten Instrumente an Bord des Satelliten lieferten vollkommen neue Einblicke in die globalen Auswirkungen unserer modernen Zivilisation.
Doch auch für die Vermessung der Erde und die wissenschaftliche Forschung im Allgemeinen war Envisat ein Durchbruch, konnte man mit ihm nun beobachten, wie sich Städte durch den U-Bahn-Bau um Zentimeter absenkten und ganze Länder durch Erdbeben um Meter verschoben. Envisat konnte Vulkanen beim "Atmen" zuschauen und erlaubte die Beobachtung des Ozonlochs. Die hohe Qualität der Daten eröffnete auch schrittweise den Weg von der wissenschaftlichen Forschung hin zu einer wissenschaftlichen Dienstleistung für die Welt.
1 Stunde
26 Minuten
Aufnahme:
12.06.2012
Michael Rast
Head of Science Strategy, Coordination and Planning Office, ESRIN, ESA
Im Gespräch mit Tim Pritlove berichtet Michael Rast ausführlich über die Vorgeschichte, Technik und Aufgabenstellung des Projekts, die wissenschaftlichen Ergebnisse, die allgemeine Bedeutung, die Envisat zuletzt für die gesamte Erdbeobachtung gehabt hat und was die langfristigen Auswirkungen für kommende Missionen der ESA und der Raumfahrt im allgemeinen sind.
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