Jugendstil gemischt mit Verzierungen à la Byzanz. Rund 100 Jahre alt ist die Synagoge in Augsburg. Als eine der wenigen Großstadt-Synagogen hat sie den Terror der Nazis weitgehend unbeschadet überstanden. Die Renovierung und Sanierung der Synagoge in Augsburg läuft an.

"Schmonéh Esréh" heißt als Zahl gelesen "Achtzehn" und als Wort gelesen "Chaj" - 'das Leben'. Mit dem Projekt will die Israelitische Kultusgemeinde München multimedial auf die Vielfalt und Vielschichtigkeit des jüdischen Lebens in Bayern hinweisen - anhand von Gesprächen mit 18 Jüdinnen und Juden.

50 Jahre Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft und kein Ende des Streits, um Akteneinsicht und Entschädigung. Ilana Romano, Frau von Gewichtheber Josef Romano, will der Gedenkfeier am 5.September 2022 in München und Fürstenfeldbruck fernbleiben. Von Igal Avidan

Ludwig Spaenle - Was macht der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe? Auf Länderebene gibt es so einen Beauftragten nur in Bayern.

Mit dem Projekt "Net Olam" sollen jüdische Friedhöfe besser geschützt werden. Immer noch zählen Friedhofsschändungen zu den häufigsten judenfeindlichen Gewalttaten, dennoch gibt es dazu nirgendwo eine Gesamtübersicht. Von Julia Demel

Auf dem Wasser schaukeln und mit allen Sinnen erleben, was sich vorne auf der Bühne tut. Ob Musik, Schauspiel, Diskussion, Literatur oder Kabarett. Deutschland hat sein erstes jüdisches Theater-Schiff. Die "MS Goldberg" hat festgemacht auf der Havel in Berlin-Spandau. Angedacht sind auch Fahrten auf der Donau in Bayern.

Ein alter Lederkoffer aus dem Bayerischen Wald und das tragische Schicksal der jüdischen Familie Brandis aus Regensburg. Jutta Koller aus Hauzenberg hat den Koffer mit seinem historisch wertvollen Inhalt an das Stadtarchiv Regensburg übergeben.

Bewundert, ausgegrenzt und verleugnet. Jüdische Bergsteiger und das dunkle Kapitel in der Geschichte des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins,

von Barbara Weiß und die Parascha "Schelach" von Rabbiner Joel Berger.

Koscheres Fleisch und andere koschere Lebensmittel. Entweder kauft man nach der "Koscherliste der Orthodoxen Rabbinerkonferenz" in einem gewöhnlichen Supermarkt ein oder man kauft bei jüdischen Supermärkten wie "Feinkost Danel" in München-Bogenhausen, bei dem man auch online bestellen kann. Ein Beitrag von Yvonne Unger, sowie die Parascha "Behaalotcha" von Rabbiner Joel Berger.

Die fünf Stationen erzählen auch vom Leiden der Kinder von verschleppten Zwangsarbeitern und dem neuen Leben der sogenannten jüdischen "Klosterkinder". Von Thomas Muggenthaler