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Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Schätzungen gehen davon aus, dass die Deutschen mehr als zehn Millionen Exemplare zuhause halten. Herrchen und Frauchen merken oft schnell, dass Hunde nicht so ticken wie wir Menschen. Logisch, schließlich funktionieren ihre Gehirne und damit auch ihre Wahrnehmung ganz anders.
Da ist zum Beispiel der berühmte Geruchssinn. Der ist Schätzungen zufolge bis zu 100 000 Mal stärker als beim Menschen. Während wir etwa fünf Millionen Riechzellen haben, kommen Hunde auf unglaubliche 220 Millionen. Ihr Gehirn ist entsprechend darauf spezialisiert und nimmt die Welt ganz stark über Gerüche wahr. Sie können sogar bestimmte Krankheiten erkennen und auch emotionale Zustände wie Angst oder Stress mit ihren Nasen wahrnehmen.
Der Geruchssinn ist für Hunde also die wichtigste Informationsquelle über die Welt. Wer den „besten Freund des Menschen“ verstehen will, muss also begreifen, wie das ihre Kognition und Gefühlswelt prägt.
Überhaupt ist es für eine gute Beziehung zum Haustier wichtig, zu verstehen, wie ihr Gehirn funktioniert. Denn auch in der Erziehung von Hunden spielt die Art, wie sie denken, eine wichtige Rolle. So kursieren viele Behauptungen, die auf falschen Annahmen aus früherer Forschung beruhen.
Etwa, dass Menschen ihre Hunde „dominieren“ müssten. Moderne Verhaltensforschung zeigt jedoch: Konsequenz ist wichtig, bedeutet aber nicht Härte oder Strafen. Gewalt oder Einschüchterung führen oft eher zu Angst und Vertrauensverlust.
Anna Lorenzen ist bei Spektrum der Wissenschaft für den Bereich LifeSciences verantworlich. Sie hat sich mit den Gehirnen und dem Geruchsinn von Hunden und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen dazu beschäftigt. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt sie, wie Hunde ticken und riechen. Dabei gibt sie auch Tipps für die Hundeerziehung.
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Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Schätzungen gehen davon aus, dass die Deutschen mehr als zehn Millionen Exemplare zuhause halten. Herrchen und Frauchen merken oft schnell, dass Hunde nicht so ticken wie wir Menschen. Logisch, schließlich funktionieren ihre Gehirne und damit auch ihre Wahrnehmung ganz anders.
Da ist zum Beispiel der berühmte Geruchssinn. Der ist Schätzungen zufolge bis zu 100 000 Mal stärker als beim Menschen. Während wir etwa fünf Millionen Riechzellen haben, kommen Hunde auf unglaubliche 220 Millionen. Ihr Gehirn ist entsprechend darauf spezialisiert und nimmt die Welt ganz stark über Gerüche wahr. Sie können sogar bestimmte Krankheiten erkennen und auch emotionale Zustände wie Angst oder Stress mit ihren Nasen wahrnehmen.
Der Geruchssinn ist für Hunde also die wichtigste Informationsquelle über die Welt. Wer den „besten Freund des Menschen“ verstehen will, muss also begreifen, wie das ihre Kognition und Gefühlswelt prägt.
Überhaupt ist es für eine gute Beziehung zum Haustier wichtig, zu verstehen, wie ihr Gehirn funktioniert. Denn auch in der Erziehung von Hunden spielt die Art, wie sie denken, eine wichtige Rolle. So kursieren viele Behauptungen, die auf falschen Annahmen aus früherer Forschung beruhen.
Etwa, dass Menschen ihre Hunde „dominieren“ müssten. Moderne Verhaltensforschung zeigt jedoch: Konsequenz ist wichtig, bedeutet aber nicht Härte oder Strafen. Gewalt oder Einschüchterung führen oft eher zu Angst und Vertrauensverlust.
Anna Lorenzen ist bei Spektrum der Wissenschaft für den Bereich LifeSciences verantworlich. Sie hat sich mit den Gehirnen und dem Geruchsinn von Hunden und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen dazu beschäftigt. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt sie, wie Hunde ticken und riechen. Dabei gibt sie auch Tipps für die Hundeerziehung.
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